peekaboo schrieb:Krass. Das würde ja bedeuten, niemand hat den wirklichen Willen dazu, den ganzen radioaktiven Müll ins All zu schießen? Woran das wohl liegen mag? An den Kosten vielleicht, oder weil es zu gefährlich ist, oder ganz einfach weil der Wille dazu fehlt?
Ja, so einfach ist das.
Als Staat ist es einem leicht möglich die Kosten dafür aufzubringen. 450mrd gingen damals nach Griechenland und in der Zwischenzeit sind weitere hunderte Milliarden für irgendwas ausgegeben worden, was nicht im geringsten so gewinnbringend für die Menschheit wäre das man bei Atommüll wegen Kosten jammern sollte.
Der Start der Rakete ist ein Punkt, aber selbst der ist nicht indiskutabel. Es gibt Lasergesteuerte Präzionsraketen die in der Lage sind im Iraq auf eine Zigarettenspitze als Ziel zu treffen, da sollte auch hier eine Möglichkeit für sicherere Starts gefunden werden.
Und ja, der Wille fehlt. Denn dafür müsste man wieder Energie zur entsorgung aufbringen, die von der durch ebendiesen Müll erzeugten Energie abgezogen werden würde und nicht mehr verscherbelt werden kann. Das ist der wahre Kostenfaktor über den man jammert, aber es den Leuten als "Ooh das ist zu teuer und gefährlich." verkaufen. Das ist nur zu teuer für die Energieriesen die kein bock noch mehr für echte nachhaltige entsorgung zu bezahlen. Und ihr glaubt den scheiss noch und wiederholt das stumpf ohne den Sinn dahinter verstanden zu haben.
peekaboo schrieb:-Ein Castor Transport- und Lagerbehälter hat ein Gewicht bis zu 110 bis 125 Tonnen.
- Die Kosten um 1 Kilogramm ins All zu schießen liegen derzeit bei etwa 12.000 €.
- Jährlich fallen in Deutschland etwa 450 Tonnen radioaktiver Müll an.
1. Machbar
2. Auch Machbar
3. Halbrichtig. Aber eben nur halb. In Deutschland fallen tatsächlich jährlich 450 T Radioaktiver Müll an, jedoch bestehen 90% davon aus schwach- bis mittelgradig strahlendem Abfall, wie Putzlumpen, Papier, Verpackungen und so zeug. Halt alles was innerhalb des AKW an Arbeitsmaterial entsorgt wird. Und das Zeug kann man in "zwischenlagern" vergraben und somit zu endlagern machen, da bis Radioaktivität durchbricht, die strahlung soweit abgeklungen ist, das keine ernste Belastung der Umwelt mehr besteht, da ja nur schwach bis mittelgradig radioaktiv. Nur ganze 1% des Abfalls sind hoch radioaktive abgebrannte Brennelemente.
Also sprechen wir hier von 4,5 T und nicht 450 T.
Auch hier:
Machbar.
Falls dich das interessiert mach dich schlau. Wiki spuckt grade nur das aus, aber so kann man wenigstens sehen das dass kein Schwachsinn 8st den ich erzähle. Da gibt's noch mehr Infos im Netz, hab aber kein bock zu suchen.
Für die Entsorgung für schwach- und mittelradioaktive Abfälle wird in Deutschland das Bergwerk Schacht Konrad umgebaut. Diese Abfälle stellen 90 % des Gesamtvolumens dar, jedoch nur 1 % der Radioaktivität.
Quelle: Wikipedia