Wenn die CDU etwas über ostdeutsches Wählerverhalten erfahren will, darf sie -denke ich- nicht eine Werteunion fragen.
Die Union hat hat eigene gute Leute, die nicht sich selbst lobhudeln, sondern fähig sind, sich selbst zu hinterfragen.
Dafür steht meiner Meinung nach beispielhaft Marco Wanderwitz (CDU)
Ein Teil der Bevölkerung habe gefestigte nichtdemokratische Ansichten, sagte der CDU-Politiker in einem Podcast der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Man habe es im Osten mit Menschen zu tun, die teilweise in einer Form – Zitat – „diktatursozialisiert“ seien, so dass sie auch über dreißig Jahre nach der Einheit nicht in der Demokratie angekommen seien. Mit Blick auf die AfD fügte der Ostbeauftragte hinzu, von deren Wählern sei nach seiner Einschätzung lediglich ein geringer Teil „potenziell rückholbar“. An dieser Stelle bleibe nur Bildungsarbeit und das Hoffen auf die nächste Generation.
Weiter erklärte Wanderwitz, seine CDU dürfe sich nicht von der AfD treiben lassen und müsse sich auf den politischen Wettbewerb mit anderen Parteien fokussieren.
Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/ostdeutschland-wanderwitz-cdu-beklagt-gefestigte.1939.de.html?drn:news_id=1264024 (Archiv-Version vom 29.05.2021)
Ich denke: Jeder der im Osten wohnt, wird das aus eigener Anschauung bestätigen können.
Besonders in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Aus über fünfzig Jahren Diktatur-Erfahrung nix gelernt, gar nicht so selten anzutreffen, hier.