@25h.nox Doch ich habe bereits vor Wochen Argumente für die Quote gebracht. Leider keine Lust, sie Dir zu widerholen, denn offensichtlich bringst Du sowieso einiges durcheinander, was zunächst mal zu klären wäre, bevor eine Sachdiskussion Sinn macht:
Kinderbetreuung und Quotenregelung in Führungspositionen der 30 DAX-Unternehmen haben was genau miteinander zu tun? Richtig: nichts.
Denn die Frauen, die für solche Jobs in Frage kommen, brauchen keinen Kindergartenplatz, sondern ein Ganztags-Kindermädchen oder zwei.
Es wäre also hilfreich, wenn Du die beiden Themen voneinander trennen könntest.
Denn das eine ist das Strangthema, das andere ist die Arbeitswelt für Normalverdiener und ihre Tücken.
Richtig, es hadelt sich um Sybolpolitik. Wie übrigends sehr oft, wenn es um Förderungen u.s.w. geht. Bleibt abzuwarten, ob das Symbol verstanden und angenommen wird, so wie die ersten schwarzen Kinder in theoretisch gemischten Schulen in den USA der 60er Jahre.
Grundsätzlich ist eine Diskriminierung auf der Führungsebene nicht nachzuweisen, ebenso wie eine Diskriminierung von Schwarzen damals nicht nachzuweisen war: sie hatten doch das Recht, die Schule zu besuchen ... aber sie wollten ja nicht!
Das Beispiel hinkt auf mindestens zwei Füssen, aber es mag Dir helfen, das Wesen unterschwelliger Diskriminierung zu verstehen: Frauen werden sich nicht erblöden, sich auf Posten zu bewerben, wenn ihre Chance anzukommen bei 1: ungewiss liegt. Man rennt nicht gerne immer mal gegen die gleiche Wand. Das habe ich unter anderem von den Frauen gehört, die tatsächlich in einer Position wären, sich auf die entsprechenden Jobs zu bewerben: hoch qualifiziert (BWL-, Jura- oder naturwissenschaftliches Studium, Karriere, Beraterjobs, ....) um die 50 Jahre alt, Kinder erwachsen.
Die Seilschaften, die man bräuchte, sind von Männern besetzt. Wie soll man die knacken? Diese Frauen finden jedenfalls die Frauenquote ein geeignetes Instrument und fühlen sich nicht diskriminiert.
(Ebensowenig wie die Schwarzen sich damals diskriminiert fühlten, als Quoten an den Unis eingeführt wurden. Ihre Leistungen mussten sie ja trotzdem bringen.)
Und für das Normalleben: Wieviele Frauen werden Lust haben, sich in einem Männerberuf zu bewerben, und ausschliesslich mit Männern zu arbeiten? Wieviele Männer haben Lust, nur mit Frauen zu arbeiten? Wer möchte beweisen müssen, dass er "trotzdem" in dem Beruf gut genug ist?
Meinst Du, dass das keinen Einfluss auf die Berufswahl hat, und was denkst Du, könnte man dagegen tun?
Aber nachdenken scheint ohnehin nicht Deine Stärke zu sein, wie auch diskutieren mit Argumenten, denn
25h.nox schrieb:das hat nichts mit rollenbildern zu tun sondern mit der einkommenssituation.
Und die hat nichts mit Rollenbildern zu tun? Nochmal nachdenken bitte.
25h.nox schrieb:tja, so ist es halt wenn man abseits der zivilsation in der wildnis leben will.
So viel zu den "gesellschaftlichen Errungenschaften": wenn "Kinderbetreuung für alle" angeboten wird, solange man nebenan wohnt, dann ist es ein Luxus, kein Angebot.
Übrigends war es Dein Argument, dass der Staat ganz toll viel
tut (da stand nicht: in Großstädten, ausserhalb Bayerns, in ein paar Jahren).
Und nein, Bayern ist nicht das Djungelcamp. Bayern ist eines der reichsten Bundesländer.
25h.nox schrieb:wieso bist du eigentlich für die quote wenn du doch so ein sexistisches weltbild hast?
Könntest Du mir bitte sagen, was an meinem Weltbild sexistisch ist?
Anscheinend ist für Dich schon sexistisch, wenn man Dir widerspricht. Vielleicht solltest Du Dein Weltbild überdenken.
25h.nox schrieb:wenn der mann kassier ist und die frau stahlarbeiterin dann hört der mann auf zu arbeiten, nicht die frau, das sind ökonomische gründe...
Und wieviele Männer kennst Du, die aufhören zu arbeiten, um die Kinder zu erziehen, weil die Frau dann eine genausogute Karriere machen kann?
FF: Den Kitaplatz bekommt sie aber erst in einem Jahr.
@25h.nox und mit ner frauenquote hätte sie das problem nicht?
Siehe oben: was genau hat das miteinander zu tun?
Das Problem ist, dass sich der Staat und die Gesellschaft darauf verlassen, dass Frauen sich mit weniger Lohn zufrieden geben und im Zweifelsfall zu Hause bleiben, wenn´s keinen Kitaplatz gibt.
Was blöd ist, denn besser (als jetzt) verdienende Frauen würden auch dem Staat und der Gesellschaft zugute kommen. Zum Beispiel als bessere Steuerzahler, besser ausgebildete Arbeitskräfte u.s.w..
Es würde sich also für alle lohnen, Frauen Anreize zu bieten, sich besser zu qualifizieren - oder auch für bessere Löhne zu kämpfen.
Das können sie aber nur, wenn es ausreichend Kitaplätze gibt. Und wenn sie selbst ihre Rollenvostellungen überdenken.
FF: Und der Haken ist eben, dass es nicht oder nur schwer möglich ist, dass beide Elternteile voll arbeiten und eine Familie mit mehreren Kindern gründen. Woran das wohl liegen mag?
@25h.nox ich halte beide eltern im schicht dienst nicht für ein so super familienbild.
Wie sähe denn Dein super Familienbild aus? Und wie genau stellst Du Dir vor, dass man heutzutage eine mehrköpfige Familie ernährt?
25h.nox schrieb:auch sehe ich hier kein argument für ne frauen quote.
die wirklichen probleme kann man damit nicht lösen.
Siehe oben.
25h.nox schrieb:ich bin halt gerne böse zu leuten die dinge tun die sie nicht beherrschen.
Du schreibst hier seitenweise, ohne die Rechtschreibung zu beherrschen ...
:troll:25h.nox schrieb:und ja, da waren einige tiefschläge bei, ist halt lustiger als jemandem nett zu sagen das er/sie/es(ode wie auch immer transgenderleute angesprochen werden wollen) sich mal über die bedeutung des wortes argument informieren sollte wenn sie es so oft benutzt.
Über Humor lässt sich streiten. Wie lustig ich das finde, ein sexistisches Weltbild unterstellt zu bekommen, darüber lässt sich nicht streiten.