Eine gesetzliche Frauenquote ist sexistisch gegenüber Frauen!

@Tussinelda

Ich könnte, aber habe keinen Bock, raussuchen wie ich auf den letzten Seiten immer mal "ein Problem mit Frauen in Führungspositionen" habe oder mit "überholten Klischees" arbeite... das sind genauso dumpfe Einschätzungen... wenn man dann irgendwann anfängt dir ein Problem mit Männern zu unterstellen ist das dann auf einmal nichtmehr witzig was?

Naja, Kindergarten... Bin raus.

LG

@def
das wäre aber schön, wenn Du heraussuchen könntest, wo ich persönlich wurde oder Rückschlüsse auf Deine Persönlichkeit gezogen habe, interessiert mich, ich kann mich nämlich nicht daran erinnern. Und nichts finden.
Aber naja, Deine Kindergartenzeit scheint ja abgelaufen, willkommen in der Vorschule

Die Frauenquote ist gegenüber beiden Geschlechtern sexistisch, weil die ihr zugrundeliegende angebliche Motivation (nämlich fehlende Gerechtigkeit durch den Staat zu erzwingen) Unfug ist.

Durch eine Quote werden Männer vom Staat gezielt in ihrer freien Berufsausübung benachteiligt, und Frauen werden so dargestellt, als seien sie aus eigener Kraft unfähig sich auf einem freien Markt zu behaupten. Letztlich werden alle Bürger nochmal gesamtheitlich geschädigt, wenn der Staat sich einbildet, planwirtschaftlich in die Unternehmensspitze eingreifen zu müssen, und dadurch die Unternehmen schwächt.

@Tripane
Es geht bei der Frauenquote nicht um Jobs "auf dem freien Markt". Es geht um solche, die von Headhuntern vermittelt werden, deren Besetzung oft genug rein politische Entscheidung ist (wie Wowereit und Platzeck in der Flughafengesellschaft) und die für uns Normalsterbliche sowieso keine Option darstellen.

@FF
Auch das muß zum "freien Markt" gezählt werden. Man kann generell darüber streiten, wie frei der in Deutschland wirklich ist. Ich halte ihn nicht für besonders frei. Aber es ist keine Lösung, einen schlechten Zustand noch schlechter zu machen.

@Tripane

Diese Jobs werden doch aber grundsätzlich elitär vergeben. Da steht der Nachfolger jahrelang schon fest... was nicht auf dem "freien Markt" ist kann auch nicht reguliert werden...

Davon rede ich hier die ganze Zeit... diese Clubs in denen solch Posten verhandelt werden lassen sich nicht regulieren. Und die Quotenfrau die man dann evtl. einstellen muss betraut man mit hirrnrissigen Aufgaben und gut ist...

Frauenquote nützt keinem.

LG

@def

Genau diese Regulierung findet in anderen europäischen Ländern und in manchen Bereichen auch in Deutschland bereits statt. Posten, die politisch ausgehandelt werden können, werden nach Quoten besetzt. Simples, leicht durchzuführendes politisches Mittel, das auch für andere Gruppen angewendet wird. Findet im Zweifelsfall auch in jedem Kaninchenzüchterverein und jeder Partei-Ortsgruppe statt.

Ich denke nicht, dass z.B. die Frauen im VW-Aufsichtsrat nur zur Dekoration da sind.
Andererseits gibt es garantiert auch Männer, die einen solchen Posten nicht wegen der Befähigung, sondern aus politischen Gründen bekommen haben und mit Beschäftigungstherapie bei Laune gehalten werden. Spricht man deshalb Männern grundsätzlich die Befähigung ab? Nein.
Männer müssen genauso wie Frauen durch Leistung beweisen, ob sie gut sind.
Bloss dass auf dieser Ebene Frauen noch zu selten Gelegenheit bekommen, irgendwas zu beweisen ...

@FF

FF schrieb:Ich denke nicht, dass z.B. die Frauen im VW-Aufsichtsrat nur zur Dekoration da sind.

Die sind ohne Quote dahin gekommen was ja, eurer Ansicht nach garnicht gehen dürfte...

FF schrieb:Bloss dass auf dieser Ebene Frauen noch zu selten Gelegenheit bekommen, irgendwas zu beweisen ...

Die Aussage kannst du nicht belegen und das ist der Punkt.

LG

@def
Die Frauen im VW-Aufsichtsrat sind genau wieviele? Und wieviele im Vorstand? Und was genau soll die Quote bewirken?

@FF

Im Aufsichtsrat sind 3 Frauen. Im Vorstand keine.

Was die Quote soll ist mir eh schleierhaft... das müsstest du schon erläutern.

LG

@def
Wie kannst Du etwas ablehnen, von dem Du nicht weisst, was es soll?

@def
keiner sagt, dass es nicht geht, es ist nur - in der Regel - ungleich schwieriger, als Frau so weit zu kommen. Und die Ausnahmen bestätigen in diesem Fall die Regel.

@FF

nanusia schrieb:
Also ich weiß nicht, aber aus deinen Beiträgen kann man deutlich herauslesen, dass du ein ganz großes Problem mit Männern hast. Vielleicht liegt es an einer Enttäuschung, Neid etc., ich weiß es nicht. Es hat auf jeden Fall einen bittern Beigeschmack.
Hier schonmal Neid und Enttäuschung unterstellt ...

...und wenn man fertig ließt wird erkenntlich das sie sagte sie weiß es nicht...das für sie in den Beiträgen ein Beigeschmack vorhanden ist und desweiteren kritisierte sie das sie des öfteren hauptsächlich die Schuld bei den Männern sucht und die Frauen außen vor läßt...


@Tussinelda

...es ist natürlich auch schwieriger eine gleiche Anzahl zu erreichen wenn eine geringere Anzahl das bestreben oder Qualifikation etc. hat dieses zu erreichen... und in wie fern ist es für Frauen schwieriger so weit zu kommen?

@1ostS0ul
ich hatte ja letztens diese Statistik gepostet, die zeigt ja auch, dass fast genauso viele Frauen wie Männer hohe Abschlüsse machen, die Zahlen steigen seit Jahren ständig. Also noch einmal meine Frage: Warum sollten diese Frauen, die sich qualifizieren dann keine entsprechenden Posten anstreben? Oder zumindest ein großer Teil von ihnen. Warum bedeutet es, wenn wenig bis gar keine Frauen in der Führung sind, das Frauen nicht wollen? Wenn Frauen nicht wollen würden, warum schaffen es dann andere Länder oder manche Unternehmen hier, diese Stellen auch mit Frauen zu besetzen? Zwingen sie sie?
Ist es denn richtig, bestimmte Dinge von einem Mann zu erwarten, der diese nur erfüllen kann, wenn er verzichtet, auf Familienleben zum Beispiel? Und ist es falsch, wenn Frau Familie und Beruf verbinden will und trotzdem Karriere machen will? Warum sollte man dies so schwierig wie möglich gestalten? Wenn es doch längst Gesetze gibt, die das Gegenteil fordern.

@Tussinelda

...bei den Abschlüssen, wenn ich das richtig in Erinnerung habe...fand jedoch keine Differenzierung der Fachrichtungen statt (was jedoch bei diesem Thema nun nicht unerheblich ist...
...desweiteren wenn man nun nur von den Abschlüssen ausgehen will...seit wann ist es denn so dass diese sich angleichen???...wobei natürlich auch berücksichtigt werden muss das eine solche Stelle nicht direkt nach der Ausbildung eingenommen wird....
...es bedeutet nicht zwangsläufig das wenn wenig Frauen in Führungspositionen sind diese dies nicht wollen...jeodch auch nicht das sie zwangsläufig davon abgehalten werden eine solche Stelle zu erreichen...

...bzgl. des "wollens" ist es wohl so das Männer Geld und Macht einen höheren Stellenwert einräumen als Frauen und dementsprechend auch ihren Fokus stärker darauf ausrichten dieses zu erreichen....ganz interessante Links von OddThomas bereits gepostet:

http://www.stepstone.de/Karriere-Bewerbungstipps/familie-beruf/frauen-in-fuehrungspositionen-woran-es-bewerberinnen-mangelt.cfm (Archiv-Version vom 05.02.2012)

http://www.business-wissen.de/personalmanagement/weibliche-bewerber-frauen-bewerben-sich-seltener-fuer-positionen-im-mittleren-management/ (Archiv-Version vom 21.11.2010)

...naja es ist im Leben nun einmal so das man nicht alles haben kann...wenn ich mich dafür entscheide auszeiten zu nehmen muss ich damit rechnen das eine andere Person welche dies nicht in Anspruch nimmt unter umständen Karieretechnisch vorbeizieht... ;)

Tussinelda schrieb:Warum sollten diese Frauen, die sich qualifizieren dann keine entsprechenden Posten anstreben?

Aber vl spricht du gar nicht für jede Frau. Vl gibt es Frauen die von sich aus denken, dass sie besser sind und deshalb den Job bekommen sollen und nicht weil sie eine Frau sind.

Tussinelda schrieb:Und ist es falsch, wenn Frau Familie und Beruf verbinden will und trotzdem Karriere machen will?

Nein ist nicht falsch.

Wenn irgendjemand aber einen Managerposten besetzen will mit jemanden von dem er weiß dass er nicht mal eben paar Monate ausfällt weil er ein Kind bekommt, ist das völlig legitim. Hier gehts ums Geld.

Genauso wie bekommst du als junger Mann sehr oft ne Absage, wenn du deinen Wehr oder Zivildienst noch nicht hinter dir hast.

Da gibts etwas, das nennt sich Planungssicherheit.

@Tripane
Sehr gute Antwort!
Kann ich nur beistimmen.
Gruß PE

Es mangelt auch überhaupt nicht an der Anzahl der qualifizierten Abschlüsse, wohl aber an der Anzahl der Bewerbungen. Wenn man sich nicht bewirbt, hilft einem auch kein cum laude.

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist auch eine erstrebenswerte Sache, aber wir reden hier von den Topposten in den ganz großen Konzernen. Und für diese musst du nun mal eine hohe Flexibilität und Mobilität mitbringen, und ebenso bereit sein, den Großteil deiner Freizeit zu opfern.
Daher sind folglich Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die Besetzung der Spitzenpositionen konkurrierende Ziele.
Wie gesagt, hier geht es um die ganz großen Konzerne. Bei mittleren Unternehmen oder im mittleren Management bei größeren sieht es ja auch schon etwas rosiger aus.

@insideman
na ja, das hat sich ja erledigt, mit dem Wehrdienst etc.

@OddThomas @1ostS0ul

Du willst die ganze Zeit Beweise für das, was ich schreibe, aber welche Gegenbeweise gibt es denn? Was sagst Du denn dazu, dass die Posten offensichtlich auch mit Frauen besetzt werden können, wie einige andere Länder und einzelne Unternehmen hier ja schon zeigen?

Und warum sollte man denn nicht Frauen eine Chance geben, sich zu beweisen? Das würde diese Quote doch auf jeden Fall erreichen, denn wie wir sehen, klappt es ja ohne nicht. Wenn Unternehmen dann nachweisen, dass es weder ausreichend Bewerbungen noch qualifizierte Frauen gibt, dann kann man sagen, naja, die Frauen wollen ja nicht oder sind eben nicht entsprechend qualifiziert. Aber das kann man doch nicht behaupten, wenn sie diese Chance erst gar nicht hatten.
Der Mangel an Fach- und Führungskräften wäre geringer, wenn Frauen auch zum Zuge kämen.
Außerdem entsteht Chancengleichheit nun einmal nicht von alleine, sonst müsste es ja nirgends jemals entsprechende Regelungen gegeben haben, nicht wahr?
Wir liegen im internationalen Vergleich sehr weit hinten, was Frauen in Spitzenpositionen betrifft, obwohl Gleichberechtigung von Mann und Frau im Grundgesetz steht. Sich aber gerne über schlechte Bedingungen in anderen Ländern aufregen......
Und natürlich würde eine Frauenquote erst einmal bedeuten, dass Frau in Spitzenposition "nur" Quotenfrau bedeutet, aber das kann Frau ja dann beweisen, das dem nicht so ist. Es handelt sich übrigens um 25%......was bedeutet, es wären immer noch 75% Männer vertreten, also immer noch eine deutliche Mehrheit......da muss man sich als Mann wahrlich nicht benachteiligt fühlen

@Tussinelda

Nicht bei uns.
Erwähnen darf ich aber, dass Frauen nicht verpflichtet sind, frisch nach der Ausbildung auf die wichtige Berufspraxis zu verzichten um im Dreck zu spielen oder soziale Arbeit zu leisten.

Ich finde was diesen Zwang betrifft, benötigt es unbedingt eine Frauenquote!