Eine gesetzliche Frauenquote ist sexistisch gegenüber Frauen!

@insideman
häh, wie nicht bei uns?

Auf jeden fall ist es ja wohl nicht den Frauen anzulasten, dass sie erst gar nicht Soldat werden durften, das hat sich ja im Zuge der Gleichberechtigung dann auch geändert. Aber offensichtlich besteht das Gesetz noch so, wie es (1949?) verfasst wurde und da waren die Rollen ja noch klar verteilt.

@Tussinelda

Das liegt in anderen Ländern sicherlich nicht nur an der gesetzlichen Quote, da spielen noch ganz andere Faktoren eine Rolle.
Zum einen müssen familienorientierte Frauen umdenken, denn auf die Kinder aufpassen und Topmanagerin sein beisst sich doch in der Regel. Da haben uns skandinavische Länder wirklich etwas voraus, und damit meine ich nicht die Quote. Die haben u.a. eine bessere Regelung, was Kindertagesstätten betrifft. Da ist es der Frau noch möglich, ganztags arbeiten zu gehen, sofern sie denn will.

@OddThomas
ja das ist sicherlich auch ein Faktor, aber da tut man sich hier ja sehr schwer mit. Da werden lieber die Rentner (Oma und Opa) verpflichtet, als das Staat und Unternehmen da wirklich etwas ändern.

@Tussinelda

Da wo ich herkomme, hat sich das mit dem Wehrdienst nicht erledigt.

Und Moment, Frauen dürfen ja eh zum Heer, sie müssen aber im Gegensatz zu den Männern nicht.

Die zwar auch nicht müssen, dafür aber dann einen Zivildienst ableisten müssen.

@insideman
aber das liegt nicht an den Frauen.......das liegt an Gesetzen......

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:ja das ist sicherlich auch ein Faktor, aber da tut man sich hier ja sehr schwer mit. Da werden lieber die Rentner (Oma und Opa) verpflichtet, als das Staat und Unternehmen da wirklich etwas ändern

Du sagst es, aber daran würde eine Quote nichts ändern.

@OddThomas
na, vielleicht würden mehr Frauen in Spitzenpositionen für mehr Vereinbarkeit von Familie und Beruf sorgen wollen.....man weiss es nicht

@Tussinelda

Ganz ehrlich, das ist doch Wunschdenken.
Bei den Unmengen an Geld, um die es in den Positionen geht, um damit meine ich nicht das Gehalt, sondern Investitionen, mögliche Gewinne/Verluste, einzuhaltende/abzuschließende Verträge, evtl. drohende Entlassungen usw usf, gerät das dann ganz schnell ins Hintertreffen. Oder man ist schneller wieder weg vom Fenster, als man denken kann.
Solche Positionen erfordern einfach die annähernd ständige Präsenz für das Unternehmen, sei es im Büro, bei Geschäftsessen, diversen Galas, Vertragsverhandlungen, öffentlichen Auftritten und allem drum und dran.

Zumal das ja nicht mal die dafür zuständigen Bundesminister(innen) schaffen.

@OddThomas
man kann es wunschdenken nennen oder Hoffnung, ich habe die Hoffnung, dass sich etwas ändern lässt ohne das wir wirtschaftlich im Eimer sind, denn das haben ja schon die geschafft, die bis jetzt "ihr Bestes" gegeben haben und natürlich top qualifiziert, flexibel und präsent waren.

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:man kann es wunschdenken nennen oder Hoffnung, ich habe die Hoffnung, dass sich etwas ändern lässt ohne das wir wirtschaftlich im Eimer sind, denn das haben ja schon die geschafft, die bis jetzt "ihr Bestes" gegeben haben und natürlich top qualifiziert, flexibel und präsent waren.

Wir sprechen hier schon von Deutschland, oder? Wo sind wir denn wirtschaftlich im Eimer? Der deutschen Wirtschaft geht es doch nicht wirklich schlecht. Das wird auch so bleiben, wenn man sich mal die Länder um uns herum anschaut.

@insideman
Die Wehrpflich und auch der Zivildienst sind in Deutschland bis auf weiteres ausgesetzt.

@OddThomas
na das sehen aber manche anders.....
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/konjunktur-und-geschaeftszahlen-die-krise-erreicht-deutschland-a-846572.html
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/europas-schuldenkrise/schuldenkrise-wann-kippt-deutschland-11835599.html

@FF

Schön für Deutschland.

Was das Rating von Moody`s angeht, das war doch schon 2 Wochen nach dem Artikel wieder Geschichte und auch der Konjunkturverlauf ist nichts wirklich ungewöhnliches, zumal beide Artikel schon knapp 3 Monate alt sind. Obendrein kommt jetzt eh die ruhigere Saison, zumindest in Teilen des Primär- und Sekundärsektors, wie jedes Jahr.
Im Gegensatz zu anderen Ländern, auch unseren Nachbarn stehen wir ziemlich stabil da.
Deshalb bleibt Deutschland auch bei einer Talfahrt der EU wichtiger Handelspartner für andere. Das wird bei anderen EU Ländern dann wohl eher nicht der Fall sein.

@Tussinelda

....naja wie gesagt gehe ich davon aus dass wenn jemand etwas anprangert diese dann wohl auch Argumente hat um ihre "Behauptung" zu bekräftigen und nicht von der "Gegenseite" erst einmal erwartet wird die "Behauptung" ohne Bekräftigung zu widerlegen um dann darüber zu diskutieren ob die Argumente welche gegen die "Behauptung" sprechen haltbar sind (so würde das ganze im grunde umgedreht werden und zeugt nicht gerade von einer guten "Grundlage")...aber naja... -.-

...es kann also nicht Behauptet weden das Frauen nicht wollen auf Grund der Tatsache das wenige Frauen in Führungspositionen sind (was ich nicht tue ;) und in wie fern wird ihnen die Chance verwehrt???) aber es kann Behauptet werden auf grund der selbigen Tatsache das sie benachteiligt seien...?? -.-...

...desweiteren wie sieht es denn mit den Abschlüssen und Zielsetzungen der Frauen aus als die heutigen "oberen" in der Ausbildungsphase waren?

...auch wurden schon einige Links gepostet aus welchen ersichtlich wurde dass Frauen offensichtlich einen anderen Fokus legen (stichwort Akademische Abschlüsse etc.)....zurückhaltender agieren....schneller zufrieden sind...etc...was alles Gründe sind woraus resultiert werden kann dass diese vielleicht unter Umständen an dem heutigen Zustand zumindest eine gewisse Rolle spielen...oder meinst du nicht?

...auch habe ich schon einen Link gepostet in welchem gesagt wurde das einige Firmen wohl überlegen müssen Topjobs zu spalten da nicht genügend qualifizierte Frauen vorhanden seien...

...es ist auch nicht das Thema Benachteiligung durch die Anzahl in Führungspositionen sondern es entsteht dadurch eine Benachteiligung dass wenn es um eine Stelle geht nicht Qualifikation zählt sondern das Geschlecht...ich sage auch nicht das Männer benachteiligt sind bei Erzieherstellen nur aus der Tatsache heraus dass dort weniger arbeiten... ;)

...und wenn du sagst wir stehen soo schlecht da...aber für dass das der Frauenanteil bei uns so niedrig ist können wir doch ganz gut mit halten oder meinst nicht... ;)

...nochmals meine Frage bzgl. deines Links glaubst du denn Frauen seien besser?

Tussinelda schrieb:keiner sagt, dass es nicht geht, es ist nur - in der Regel - ungleich schwieriger, als Frau so weit zu kommen. Und die Ausnahmen bestätigen in diesem Fall die Regel.

@Tussinelda

Wir drehen uns im Kreis, denn genau dieses Totschlagargument wird stets angeführt, aber nie belegt oder gar bewiesen. Es ist daher bei redlicher Diskussionsführung das Gegenteil eines guten Argumentes: eine willkürliche Behauptung.

Aber witzigerweise gilt, dass -sogar wenn es zutreffen würde- dies immer noch kein stichhaltiges Argument für eine Quote ist. Denn nur weil "es" (angeblich!) für Frauen schwerer ist, kann das nicht zwingend bedeuten, dass wir unser komplettes Dasein und das ganze Gesellschaftssystem danach ausrichten, bis eine von jedermann gefühlte und akzeptierte geltende "absolute Gleichheit" erzielt wird. Die wird es sowieso nicht geben.
Es reicht völlig, wenn der Staat die Menschen nicht willkürlich behandelt.

Tussinelda schrieb:aber das liegt nicht an den Frauen.......das liegt an Gesetzen......

@Tussinelda

Als wenn es so simpel wäre. Seit Frauen in der Politik mitmischen, haben sie sich auch ihrer Verantwortung zu stellen. Dies reflexhaft zu verweigern, wie du es tust, schadet der Emanzipation auf lange Sicht viel mehr!
Grade die SPD Frauen haben sich bis zum Schluß (v)erbittert für die Beibehaltung einer reinen Männerwehrpflicht in Deutschland stark gemacht.

@insideman

insideman schrieb:Schön für Deutschland.

Wir diskutieren hier über die gesetzliche Frauenquote in Deutschland, dachte ich. In manchen anderen Ländern ist sie längst eingeführt.

@Tripane
Von "absoluter Gleichheit" kann auch bei einer angestrebten Frauenquote von 25% in einigen Jahren wohl kaum die Rede sein. Vor allem, wenn man bedenkt, um was für Jobs es sich handelt.
Nur zur Erinnerung: die Hälfte der Deutschen sind Frauen.
An welcher Stelle verweigert sich @Tussinelda der Verantwortung? Dass einige Politikerinnen den Schuss noch nicht gehört haben, kann kein Exempel sein für Frauen in der freien Wirtschaft.

@FF

Deine Frage an mich: "An welcher Stelle verweigert sich @Tussinelda der Verantwortung?"


Meine Antwort:
Sie schrieb (im Zusammenhang mit der Wehrpflicht):
"...aber das liegt nicht an den Frauen.......das liegt an Gesetzen......"

Wenn das keine Verweigerung ist Verantwortung zu übernehmen... Sind Gesetze das dritte Geschlecht in Deutschland? Von wem werden sie kontrolliert, wenn nicht von Menschen, und darunter eben auch Frauen?