@wichtelprinz wichtelprinz schrieb:Wer das Christentum kritisiert, kritisiert ganz klar auch die Kirchengänger?
Höchstens indirekt. Auch wenn viele Kirchgänger sich sicher auch direkt angesprochen und zum Teil beleidigt sehen, wenn man das Christentum kritisiert.
Ich würde Kritisieren das es nicht mehr ganz Zeitgemäss ist und auch jeglicher Logik wiederspricht für seine eigenen Fiktionen und Identifizierungen bereit ist zu töten.
Damit kritisierst du den Islam laut Ansicht vieler Muslime aus den muslimischen Ländern, sei es Algerien oder Dubai. Dort wird man schon für moderate Kritik der Blasphemie bezichtigt und muss um sein Wohlergehen fürchten.
Darin liegt die Gefahr des Islams. Heute ist der Islam noch nicht fähig mit Kritikern umzugehen, das Christentum jedoch schon.
Noch werden Kritiker mundtot gemacht , da dieser totalitäre Anspruch besteht, ein unfehlbares Weltbild zu vertreten, das keiner Kritik und Überholung oder besser Modernisierung bedarf.
Dass wir im Westen diesen nach den Erfahrungen besonders des letzten Jahres nötigen Gelehrtenstreit, der eigentlich innerhalb des Islams stattfinden müsste, nicht befeuern, sondern noch zusätzlich erschweren, indem wir stets versuchen, klar zu unterscheiden zwischen Islam und Islamismus und zwischen diese Begriffe eine enorme inhaltliche Distanz zu legen, obwohl sie untrennbar vereint sind durch den Koran und dessen Auslegung,
das ist das mir Unverständliche.
Die Gründe für diese nicht nur nach islamistischen Untaten fast schon reflexartige Unterscheidung können falsch verstandener Respekt gegenüber dem Islam/den Muslimen sein, eine bewusste Realitätsverweigerung, bis hin zu Angst vor Islamisten oder medialer Ächtung gerade bei Personen des öffentlichen Lebens.