Jetzt geht es sowieso richtig ab ,Mohammed mit Brüsten. Eine Steilvorlage:
Im Innern des Magazins von Chefredakteur Stephane Charbonnier wird es derber: Da wird Mohammed mal als grinsender Oscar-Gewinner für den "besten antimuslimischen Film" dargestellt oder als sexbesessener Schauspieler des Schmähvideos. "Aufstand in den arabischen Staaten nach der Veröffentlichung der Fotos von Madame Mohammed" ist eine Zeichnung überschrieben und zeigt unter dem Titel "Closer" einen bärtigen Propheten mit entblößten Brüsten - ein Seitenhieb auf das französische People-Blatt, das die Frau von des britischen Prinzen William ohne Bikini-Oberteil veröffentlichte.
Das Editorial mit der Überschrift "Lacht um Gottes Willen, verdammt noch mal" untermauert die Attacke des Redaktionschefs gegen die "Islamisten" und den "religiösen Terror": "Malst du Mohammed als glorreich, stirbst du, malst du ihn lustig, stirbst du. Mit diesen Faschisten gibt es nichts zu verhandeln. Die Freiheit, uns ohne Rückhalt zu amüsieren, gibt uns bereits Recht, die systematische Gewalt der Islamisten ebenfalls." Der Leitartikel in der Form eines Raps schließt: "Danke, ihr Bande von Idioten."
An den Kiosken findet das Blatt nun reißenden Absatz, die Internet-Seite der Satirezeitung ist derzeit nicht verfügbar. "Die Ausgabe verkauft sich wie warme Semmeln", sagt ein Zeitungshändler an der Pariser Metro-Station Opéra, "auch Leute, die sonst nicht 'Charlie Hebdo' kaufen, greifen heute aus Neugier zu."
http://m.spiegel.de/politik/ausland/a-856683.html