@Izaya Ja die meisten wollen dass es so bleibt wie es ist. Halt eben eine erweiterte Wirtschaftsunion mit souveränen Staaten.
Es ist aber a) nicht das was die Gründer erreichen wollten ; sie sahen die Wirtschaftsunion nur als ersten Schritt hin zu einer politischen Union... irgendwo muss man ja anfangen.
In der Regel ist die gemeinsame Währung einer der letzten Schritte hin zu einer Union und nicht einer der ersten. wo wir bei b) angelangt sind. Dass eine gemeinsame Währung einfach nicht rund läuft, wenn man keine gemeinsame Fiskalpolitik betreibt. Erst recht wenn man den Stabilitätspakt aufweicht. Aber eine gemeinsame Fiskalpolitik bedeutet weniger Souveränität.
Richtig interessant dürfte es halt werden, wenn es darum geht Kompetenzen abzugeben... dann werden die Separatisten laut.
Ebenso wie wenn es wirtschaftlich nicht gut läuft... gerade in der momentanen Situation, wo die Welt allein durch die Wirtschaft zusammenklebt. Es ist ja auch die globale Wirtschaft die uns im Moment den "Weltfrieden" beschert... und halt irgendwie nur die Wirtschaft allein.
Wenn man nicht an einem seidenen Faden, namens Wirtschaft hängen bleiben will, sollte man sich dran setzen, eine europäische Identität zu schaffen, die über die wirtschaftlichen Aspekte hinausgeht.... und auf diesem Gebiet ist noch nicht wirklich viel gelaufen.
Um das überhaupt tun zu können, müsste man sich halt auf eine gemeinsame Vison einigen... aber im Moment existiert keine gemeinsame Vision von dem was Europa einmal sein soll.
Darum sollte man sich nicht erst kümmern wenn einem die Separatisten um die Ohren fliegen.
Und naja ich weiss halt nicht wo genau der spanische Staat in Sachen Integration versagt hat... aber irgendwas scheint ja nicht rundgelaufen zu sein mit der spanischen Identifikation in Katalonien.