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Welche Partei kann man noch wählen?

864 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wahlen, Partei, Bundestagswahl ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Welche Partei kann man noch wählen?

06.01.2025 um 10:37
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Du gehst davon aus, dass wir das irgendwie beeinflussen können.
Ich persönlich denke nicht.
Doch. Indem man den Parteien mal die Grenzen aufzeigt.


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06.01.2025 um 10:44
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Boh, immer dieses mit dem Finger auf andere Zeigen.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Jetzt hört doch mal endlich auf ständig mit dem Finger auf andere zu zeigen. "Bäh, solange die nix machen, mache ich auch nix."
Ganz ehrlich. Steig in dein Auto und fahr dort hin. Fahr nach Niederschlesien oder Oberschlesien oder eigentlich egal wohin aber fahr mal dort einen ganzen Tag lang durch die Doerfer.

Du wirst vor Nebel kaum was sehen und der nostalgische Geruch von Kohle wird dir in die Nase ziehen. Ungefiltert.

Und jetzt erklaere mal den Leuten dort, dass die Waermepumpen brauchen und absofort nicht mehr mit Kaminen heizen duerfen. Probiere das mal aus.

Hierzulande ist aber scheissegal… hier werden Sachen beschlossen ohne Ruecksicht auf Verluste. Zum Glueck ist aber dieses Land mittlerweile so dermassen bescheuert, dass man zum Glueck behaupten kann, dass die alte Ölheizung sich leider als Waermepumpe identifiziert. Auch gut. Brauche Ich mich nicht so viel aufregen.

Und
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Zahlen sind nicht so dein Ding, wenn DE morgen seinen Gesamtenausstoß auf Null reduziert, bleibt weltweit noch 98% bis 98,6% des Ausstoßes. Also, wenn der Klimawandel zur Verwüstung in Süddeutschland führt, wird es dazu kommen
Danke. Mehr brauche Ich nicht hinzuzufuegen.


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06.01.2025 um 10:49
Zitat von vx110vx110 schrieb:Und jetzt erklaere mal den Leuten dort, dass die Waermepumpen brauchen und absofort nicht mehr mit Kaminen heizen duerfen. Probiere das mal aus.
hast du gelesen was ich verlinkt habe? Genau das passiert gerade. Fernwärme und Wärmepumpen. In den Städten bis 2030 aufm Land bis 2040. Und ja, bis 2040 bedeutet, das es jetzt noch nicht fertig ist.


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06.01.2025 um 10:52
Zitat von alhambraalhambra schrieb:hast du gelesen was ich verlinkt habe? Genau das passiert gerade. Fernwärme und Wärmepumpen. In den Städten bis 2030 aufm Land bis 2040. Und ja, bis 2040 bedeutet, das es jetzt noch nicht fertig ist.
Ich hoffe, dass Ich bisdahin hier noch aktiv bin und du auch. Und dann sollten wir mal gemeinsam nachforschen fahren.

Alleine der Anblick der Haeuser reicht mir um eigentlich schon micht festzulegen. Die Mehrheit wird von Privater Hand keine Kohle haben um sich soetwas zu leisten.


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06.01.2025 um 11:01
Zitat von vx110vx110 schrieb:Ich hoffe, dass Ich bisdahin hier noch aktiv bin und du auch. Und dann sollten wir mal gemeinsam nachforschen fahren.
schöne Taktik um den Zeitpunkt an dem WIR was machen müssen noch mal 20 Jahre nach hinten zu verschieben. Werden wir aber sicher vorher an fallenden CO2 Emissionen in Polen sehen.
Zitat von vx110vx110 schrieb:Die Mehrheit wird von Privater Hand keine Kohle haben um sich soetwas zu leisten.
Eine Wärmepumpe muss nicht teurer sein als eine andere Heizung. Ich habe meine eingebaut bevor es Mainstream wurde. LWP hätte ich zum gleichen Preis wie die Gastherme bekommen. Wollte aber Erdwärme, da kostete die Heizung ebenfalls das gleiche wie ne Gastherme, aber die Kosten fürs bohren kamen obendrauf. Das Wärmepumpen jetzt so teuer sind, liegt doch nur daran das wieder einige versuchen sich die Taschen voll zu machen. Eventuell sind die Polen ja nicht so gierig wie wir.


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06.01.2025 um 11:10
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Das Wärmepumpen jetzt so teuer sind, liegt doch nur daran das wieder einige versuchen sich die Taschen voll zu machen.
Das mag auch an den Herstellungskosten liegen... die Energiepreise belasten auch die Hersteller von Wärmepumpen. Natürlich werden diese Kosten auf das Produkt umgelegt. Auch die Veränderung der Produktionsprozesse ( vorher Montagestraßen für Ölkessel, Brennwertthermen und die Umstellung für Wärmepumpen ) fließen in den Preis mit ein. Da ist nix mit : Sich die Taschen voll machen.
Zumindest nicht beim Hersteller.


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06.01.2025 um 11:26
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Das mag auch an den Herstellungskosten liegen... die Energiepreise belasten auch die Hersteller von Wärmepumpen. Natürlich werden diese Kosten auf das Produkt umgelegt. Auch die Veränderung der Produktionsprozesse ( vorher Montagestraßen für Ölkessel, Brennwertthermen und die Umstellung für Wärmepumpen ) fließen in den Preis mit ein. Da ist nix mit : Sich die Taschen voll machen.
Zumindest nicht beim Hersteller.
Ich kenne jetzt natürlich die Kalkulationen der Hersteller nicht. Aber Energiepreise belasten jedes Produkt. Ich sehe nicht, wie das dazu führen kann, dass die Preise von Wärmepumpen deutlich gegenüber fossilen Heizungen steigen. Zumal die Wärmepumpen wieder einmal technologisch einfacher aufgebaut sind. Wenn ich meine Wärmepumpe aufmache, dann ist die doch quasi leer. Ein Kompressor, ein paar Ventile und ne Heizpatrone die kein Schwein braucht.


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06.01.2025 um 12:11
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Das mag auch an den Herstellungskosten liegen... die Energiepreise belasten auch die Hersteller von Wärmepumpen. Natürlich werden diese Kosten auf das Produkt umgelegt. Auch die Veränderung der Produktionsprozesse ( vorher Montagestraßen für Ölkessel, Brennwertthermen und die Umstellung für Wärmepumpen ) fließen in den Preis mit ein. Da ist nix mit : Sich die Taschen voll machen.
Zumindest nicht beim Hersteller.
Nun müssen die Polen ja nich unbedingt deutsche WPen kaufen, die Marktführer kommen ohnehin sämtlich aus Asien. Das WPen in Deutschland so teuer sind, liegt auch daran, dass der deutsche Heizungsbauer in der Regel mit einem Hersteller zusammenarbeitet und das schon seit vielen Jahren. Der Heizungsbauer von Nebenan wird dir eben keine WP von Panasonic, Daikin oder LG anbieten, sondern die Kleinserien von Vailant, Junkers oder Stiebel Eltron, mit entsprechendem Preis.

@vx110

Der Pro Kopf CO2 Ausstoß in Polen liegt übrigens sogar unter dem in Deutschland.

kuno


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06.01.2025 um 12:52
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Der Pro Kopf CO2 Ausstoß in Polen liegt übrigens sogar unter dem in Deutschland.
Vielleicht weil hier (noch) mehr Produktionsstaetten sind? Einwohnerzahl. Ist mir auch alles relativ egal, solange es da nichtmal ueberall auf der Welt Pflaschenpfand gibt. Find Ich Sinnvoll.


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06.01.2025 um 13:55
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Der Heizungsbauer von Nebenan wird dir eben keine WP von Panasonic, Daikin oder LG anbieten, sondern die Kleinserien von Vailant, Junkers oder Stiebel Eltron, mit entsprechendem Preis.
Das hat natürlich auch den Vorteil eines schnell verfügbaren, regionalen Kundendienst und bei Bedarf die Over-Night Lieferung von Ersatzteilen. Zumal der Heizungsbauer, sofern er einen Hersteller präferiert, seine Monteure in den Werken entsprechend schulen lassen kann. Ist das bei den von Dir genannten auch so?
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Ich sehe nicht, wie das dazu führen kann, dass die Preise von Wärmepumpen deutlich gegenüber fossilen Heizungen steigen.
Mögliche Gründe hatte ich doch oben schon beschrieben, die brauche ich nicht wiederholen denke ich.
Aber wenn Du es anders siehst, ist es für mich auch okay.


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06.01.2025 um 14:33
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Das hat natürlich auch den Vorteil eines schnell verfügbaren, regionalen Kundendienst und bei Bedarf die Over-Night Lieferung von Ersatzteilen. Zumal der Heizungsbauer, sofern er einen Hersteller präferiert, seine Monteure in den Werken entsprechend schulen lassen kann. Ist das bei den von Dir genannten auch so?
Mag sein, dass regionale Hersteller auch Vorteile bieten, die Entscheidung sollte imho aber der Kunde treffen und nich der Heizungsbauer. Wenn man sich individuell statt für Junkers auch mal für Panasonic entscheiden kann, mit entsprechendem Preisvorteil, dann wäre das ja ok, is aber nach meiner Erfahrung eher unüblich.

mfg
kuno


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06.01.2025 um 14:37
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:die Entscheidung sollte imho aber der Kunde treffen und nich der Heizungsbauer.
Was steht dem entgegen? Der Kunde kann sich doch explizit von einem HB ein Angebot.. meinetwegen von Panasonic WP .. wünschen.
Nach meiner Erfahrung; und ich komme aus dem Bereich; wird grundsätzlich auf Kundenwünsche eingegangen.


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06.01.2025 um 14:46
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Was steht dem entgegen?
Die Aussagen von mehreren Heizungsbauern, die ich kenne. Die sagen dem Kunden "ich baue nur xyz ein, wenn Sie was anderes wollen, müssen Sie ne andere Fa. nehmen".
Wie gesagt, sind meine persönlichen Infos, kann bei euch ja ganz anders sein.

mfg
kuno


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06.01.2025 um 15:04
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Ich sehe nicht, wie das dazu führen kann, dass die Preise von Wärmepumpen deutlich gegenüber fossilen Heizungen steigen. Zumal die Wärmepumpen wieder einmal technologisch einfacher aufgebaut sind. Wenn ich meine Wärmepumpe aufmache, dann ist die doch quasi leer. Ein Kompressor, ein paar Ventile und ne Heizpatrone die kein Schwein braucht.
Da ist noch Abzockium und Fördium drin, das kostet...es wurde doch verlinkt dass komischerweise die WP in DE relativ genau das kosten was sie in anderen Ländern kosten plus Förderung...ahhhhaaa
Dazu gibt es keine Anzeichen dass der Strompreis weiter sinken wird - und denkt an den Steuerausgleich wenn Steuern aus fossilen sinken..


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06.01.2025 um 15:55
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Dazu gibt es keine Anzeichen dass der Strompreis weiter sinken wird
Also bei mir is der Strompreis gerade erst gesunken, letztes Jahr übrigens auch.
Was wären denn Anzeichen für dich, dass der Strompreis weiter sinken wird?

kuno


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06.01.2025 um 17:15
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Obwohl ich im weitesten Sinne Lobbyist bin, so bin ich dafür ganz allgemein Lobby-Arbeit zu verbieten. Vor allem die aggressive Lobby-Arbeit
Demnach hältst du deine hier verbreiteten einseitigen und sehr verkürzten Darstellungen von Zusammenhängen offenbar für zulässig und nicht "aggressiv"? Bist du sicher, dass du hier privat und nicht beruflich unterwegs bist?

Was mich hier so sauer macht ist ein Muster, das ich häufig sehe. Man verteidigt grüne Lobbyarbeit im Ausland (hier China), weil dadurch ja Siemens Gamesa "sehr erfolgreich" Windkraftanlagen verbaut hat. Dadurch entsteht der Eindruck, Siemens Gamesa sei ein erfolgreiches EE-Unternehmen. Du schreibst:
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Nun gut, es ist relativ einfach an einem Beispiel erklärt:
Siemens Gamesa baut z.B. Windanlagen irgendwo in China. Sowas macht dort natürlich auch Schlagzeilen. Und nun will irgendein chinesischer Beamter das vorantreiben (Tatsächlich sind die Otto-Normal-Chinesen stark an Umweltschutz interessiert) und ihm fällt welcher Name spontan ein? Siemens Gamesa. War tatsächlich auch für Siemens Gamesa gewinnbringend. Mittlerweile produzieren die auch in Taiwan.

Mittlerweile sind die nicht mehr in China tätig, denen ist aber der Sprung über China nach Taiwan und Japan gelungen.
Was du verschweigst: Siemens Gamesa ist am freien Markt nicht überlebensfähig und existiert nur noch, weil der deutsche Staat sich beteiligt hat. Also genau das, was Leuten wie @vx110 sauer aufstößt ist hier der Fall: Der Steuerzahler zahlt für diese ideologisch getriebenen Abenteuer und am Ende wird ihm noch verkauft, dieses Unternehmen wäre durch die Subventionen am Markt erfolgreich. Finde ich frech.
Zitat von WardenWarden schrieb:Gerade die Argumentation alá "ABER CHINA UND SO MIMIMIMI" ist partiell irreführend wenn man damit eigene nationale Schutzbestimmungen umgehen oder negieren will; vielmehr sollte man dann den Druck auf Länder wie China erhöhen wenn/weil man gerade mit gutem bzw. besserem Beispiel vorangeht.
Was ich in der Debatte immer nicht verstehe: Woher kommt die Überzeugung, man könne wirksam Druck auf Länder wie China erhöhen, damit diese mehr für den Klimaschutz tun? Das hat man ja nun während der Ampel-Zeit versucht und heraus kam, dass ausländische Unternehmen dazu übergegangen sind "German free" zu produzieren und das sogar als Gütesiegel zu verwenden. Also das absichtliche Vermeiden von deutschen Produkten in der eigenen Wertschöpfungskette. Die grandiose Wirkung, die dieses ideologisch getriebene Vorgehen in der Aussenwirkung hat, sieht man auch in dem Artikel: Die Vorsitzende der Welthandelsorganisation sieht sich zu dem Statement genötigt:
"Wenn wir mit China sprechen, bekommen wir einen Flughafen. Sprechen wir mit Deutschland, gibt es einen Vortrag."
Deutsches Exportgut ist also nun Klimaschutz-Ideologie? Besserwisserei statt Wertschöpfung ist nun der deutsche Claim?

So sehr ich Klimaschutz moralisch unterstützenswert finde, aber das so zu praktizieren und zu glauben, das hätte Wirkung, ist doch naiv? Warum glaubt ihr das hätte eine Wirkung? Und noch wichtiger: Jetzt, da es genug Beispiele gibt die zeigen, dass dies keine nennenswerte Wirkung auf Länder wie China und Indien hat: Warum glaubt ihr, das sollte trotzdem weiterhin so betrieben werden?


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06.01.2025 um 18:19
Zitat von JimtonicJimtonic schrieb:Deutsches Exportgut ist also nun Klimaschutz-Ideologie? Besserwisserei statt Wertschöpfung ist nun der deutsche Claim?
Hm, weiß ich nich. In dem von dir verlinkten Artikel steht:
Auch in anderen Segmenten tut die Ampelregierung viel dafür, sie "German free" zu machen. Der Vorstoß von Wirtschaftsminister Robert Habeck (54; Grüne), die Investitionsgarantien des Bundes künftig an die Erfüllung der klimapolitischen Sektorleitlinien Deutschlands zu koppeln, wird genau diesen Effekt haben. Käufer in Afrika, Asien und Lateinamerika werden sich genau überlegen, ob sie die ewigen Belehrungen aus Deutschland in Produkte verbaut importieren wollen.
Ich hab mal kurz nachgeschaut, was die Investitionsgarantien des Bundes sind...
Investitionsgarantien des Bundes schützen Investitionen von deutschen Unternehmen in Entwicklungs-, Schwellen- und ehemaligen Transformationsländern gegen politische Risiken. Investitionsgarantien tragen damit zur Sicherung von Projekten bei, die unter schwierigen Rahmenbedingungen durchgeführt werden. Bei drohenden Schadensfällen kann die Bundesregierung Projekte durch diplomatische Interventionen im Anlageland unterstützen. Hiervon profitieren auch kleinere und mittlere Unternehmen.
Quelle: https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Artikel/Aussenwirtschaft/investitionsgarantien.html

Ob ein Unternehmen diese Investitionsgarantien in Anspruch nehmen will, is ja deren Sache, nur wenn sie es tun, dann müssen sie sich halt auch an die Spielregeln des BMWK halten, aber das is doch normal.
Die Kunden des Unternehmens betrifft die Investitionsgarantie doch gar nich, warum also sollte überhaupt zu "Belehrungen" kommen?

Des weiteren schreibt der Autor:
Stichwort Preise: Die Chemiekonzerne BASF und Lanxess geben die Produktion von Ammoniak in Deutschland teilweise auf. Zu den Energiepreisen hierzulande sei das wirtschaftlich nicht mehr möglich, begründeten sie die Entscheidung. Damit ist dieser Markt "German free". Die riesigen Mengen, mit denen die beiden Unternehmen die Weltmärkte versorgen, werden nun fast komplett aus China kommen. Mit dem Effekt, dass der CO2-Ausstoß bei der Produktion in etwa um Faktor zehn steigen wird. Ammoniak wird in China deutlich weniger umweltfreundlich hergestellt als in Deutschland.
Quelle: siehe oben

Die Energiepreise beziehen sich in dem Fall auf Erdgas und ja, das bekommt BASF heute nich mehr zu extrem günstigen Konditionen, weil das billige russische Gas, nach dem zudrehen des Gashahns von den Russen, eben Geschichte is. Nur was hätte man dagegen tun können?
Das Einzige, was mir dazu einfallen würde wäre, Deutschland hätte sich komplett aus dem Überfall der Russen auf die Ukraine raushalten müssen, so wie eben die Chinesen. Das muss man aber dann auch wollen, mein Ding wärs nich.

mfg
kuno


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06.01.2025 um 18:30
Zitat von JimtonicJimtonic schrieb:Was ich in der Debatte immer nicht verstehe: Woher kommt die Überzeugung, man könne wirksam Druck auf Länder wie China erhöhen, damit diese mehr für den Klimaschutz tun? Das hat man ja nun während der Ampel-Zeit versucht und heraus kam, dass ausländische Unternehmen dazu übergegangen sind "German free" zu produzieren und das sogar als Gütesiegel zu verwenden. Also das absichtliche Vermeiden von deutschen Produkten in der eigenen Wertschöpfungskette. Die grandiose Wirkung, die dieses ideologisch getriebene Vorgehen in der Aussenwirkung hat, sieht man auch in dem Artikel: Die Vorsitzende der Welthandelsorganisation sieht sich zu dem Statement genötigt:

"Wenn wir mit China sprechen, bekommen wir einen Flughafen. Sprechen wir mit Deutschland, gibt es einen Vortrag."

Deutsches Exportgut ist also nun Klimaschutz-Ideologie? Besserwisserei statt Wertschöpfung ist nun der deutsche Claim?

So sehr ich Klimaschutz moralisch unterstützenswert finde, aber das so zu praktizieren und zu glauben, das hätte Wirkung, ist doch naiv? Warum glaubt ihr das hätte eine Wirkung? Und noch wichtiger: Jetzt, da es genug Beispiele gibt die zeigen, dass dies keine nennenswerte Wirkung auf Länder wie China und Indien hat: Warum glaubt ihr, das sollte trotzdem weiterhin so betrieben werden?
Der Ansatz ist IMO irrig weil er sich zu sehr auf DEU fokussiert, als wäre DEU der Welt-Klimapolizist. Der Druck müsste international sein respektive mehr und mehr nationale Akteure (gewillt) binden die wiederum in welcher passenden Form auch immer Druck ausüben oder neue klimastützende "policy" wählen, dass der Spielraum für sich entziehende Akteure geringer wird, respektive folglich die Anreize höher werden für alle, mitzuspielen.

Vielleicht mag aus Sicht mancher Deutschland hier fast schon zu inquisitorisch (unter Ampel) agiert haben aber der Punkt bleibt, dass wir globale Maßstäbe etablieren müssen, wenn wir denn zeitnah Prävention/Besserung betreiben wollen, unter der Annahme, dass die "herrschende Meinung" (juristisch/akademischer Begriff) hier ist, dass Klimaschäden vom Menschen signifikant sind bzw. letztendlich in eine Abwärtsspirale führen und wir gewisses Verhalten global abstellen müssen. Bzw. runterschrauben müssen (ganz abstellen wäre ggf. utopisch).

Spätestens wenn mehr und mehr Akteure sich hier zusammenschließen und bessere policy wollen müssten auch mittel- bis langfristig Akteure wie aufstrebende Großmächte mitziehen. Zumal die sich ja auch damit positiv hervorheben könnten.


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06.01.2025 um 18:39
Zitat von WardenWarden schrieb:Spätestens wenn mehr und mehr Akteure sich hier zusammenschließen und bessere policy wollen müssten auch mittel- bis langfristig Akteure wie aufstrebende Großmächte mitziehen. Zumal die sich ja auch damit positiv hervorheben könnten.
Ja, aber das passiert doch gerade. Wir sind doch schon lange nicht mehr Vorreiter.

Vor allem die erneuerbaren Energien setzten sich gerade komplett durch. 80% des weltweiten Zubaus in der Stromerzeugung sind erneuerbar. Und gerade Entwicklungsländer und Schwellenländer werden auf BEV setzen. Es sind gerade buchstäblich alle dabei uns rechts und links zu überholen


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06.01.2025 um 18:48
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Ja, aber das passiert doch gerade. Wir sind doch schon lange nicht mehr Vorreiter.

Vor allem die erneuerbaren Energien setzten sich gerade komplett durch. 80% des weltweiten Zubaus in der Stromerzeugung sind erneuerbar. Und gerade Entwicklungsländer und Schwellenländer werden auf BEV setzen. Es sind gerade buchstäblich alle dabei uns rechts und links zu überholen
Na, ist doch super. Und soweit ich mich entsinne war vorher DEU schon der Vorreiter wenn man sich den Energiemix anschaut bzw. wie erneuerbare ausgebaut wurden. Ist mir sogar dann themenbezogen egal wenn vielleicht temporär eine AfD in Regierungsverantwortung käme und dann wieder auf Nuklearstrom setzen will (besser als Kohle, Öl, etc. IMO) solange Global der Trend dann doch klar ist.

Meiner eigenen Kenntnis nach wurde zwar oft kritisiert dass China für eigenen Wirtschaftsausbau zwar teils Kohlekraftwerke in Summe ans Netz bringen würde, ich meine mich aber zu entsinnen, dass man parallel doch auch den Nutzen bzw. die Relevanz erneuerbarer bzw. sauberer Energiequellen verstanden hat und spätestens langfristig eh umsatteln wird.


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