Sollte "PI-News" verboten werden?
18.11.2013 um 18:26@kofi
Eines der Probleme im Zusammenhang mit den Bulgaren und Rumänen ist, das Gewerberäume unerlaubt zu Wohnzwecken umfunktioniert werden und diese dann an diese Menschen zu Wucherpreisen vermieten. Es gibt zum Teil keine funktionierenden Sanitäreinrichtungen.
Man spricht auch von "Matratzenvermietung" für 30.00€ die Nacht !
Der Leiter Stadtverwaltung Offenbach spricht ungewöhnlich offen über die Problematik dieser Zuwanderer. Da die Bulgaren und Rumänen durch die von der EU beschlossene Arbeitnehmerfreizügigkeit in Europa natürlich jetzt auch hier arbeiten können und Anspruch auf Kindergeld, Krankenversicherung und Arbeitslosengeld haben.
Die Stadtverwaltung Offenbach sieht sich sich einem Fass ohne Boden gegenüber.
Vergrößern
Immer mehr Bulgaren und Rumänien ziehen nach Deutschland.
Die Zahl der Hartz-IV-Empfänger aus Bulgarien hat sich in Frankfurt und Offenbach binnen eines Jahres verdoppelt. Die Stadt Offenbach fordert nun Hilfe bei der Bewältigung der Armutszuwanderung. Vor allem beim Kindergeld müsse sich etwas ändern.
Video: Zuwanderung: Offenbach stellt Forderungen
2:12 Min
(© hr | hessenschau, 18.11.2013)
Offenbach und 15 weitere deutsche Städte schlagen in einem offenen Brief an die Vorsitzenden von CDU, CSU und SPD Alarm: Die Kommunen seien mit dem zunehmenden Zuzug von Menschen aus den EU-Staaten Bulgarien und Rumänien überfordert. Sie erhofften sich von den Koalitionsgesprächen zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Horst Seehofer (CSU) und Sigmar Gabriel (SPD) Lösungsansätze für das Problem, von dem sie "die Gefährdung des sozialen Friedens vor Ort" befürchten, schrieben die Oberbürgermeister.
In Offenbach hat man dem Brief mit seinem Appell zu Soforthilfen konkrete Forderungen nachgeschoben. Im Kindergeldgesetz müsse das Residenzprinzip eingeführt werden, erläutert der Leiter des Amts für Arbeitsförderung, Statistik und Integration, Matthias Schulze-Böing: "Das ist bei allen anderen Sozialleistungen Standard." Man wisse von vielen Fällen, in denen Eltern Zahlungen für Kinder beantragt hätten, die überhaupt nicht in Deutschland lebten.
Mit der Gesetzesnovelle einhergehen müsse eine Aufstockung des Personals bei den Kindergeldkassen. "Aktuell können die gar nicht überprüfen, wo sich die Kinder aufhalten", sagt Schulze-Böing. Für die der Bundesagentur für Arbeit angegliederten Kindergeldkassen ist der Bund zuständig.
Stark gestiegene Zuzugszahlen
Mehr Geld vom Bund fordert die Stadt Offenbach auch für eine Aufstockung des in der Vergangenheit gekürzten Programms "Soziale Stadt" mit Maßnahmen wie Quartiersmanagement und Dialog mit Wohnungseigentümern. Auch eine bessere Kontrolle von Unterkünften mahnt Amtsleiter Schulze-Böing an: "Es gibt Vermieter, die machen ein Geschäftsmodell daraus, dass sie ihre Wohnungen überteuert vermieten und mit zu vielen Menschen belegen." Das Land müsse die Aufsichtsfunktion der Kommunen stärken.
Wie viele Armutszuwanderer aus Bulgarien und Rumänien sich in Offenbach aufhalten, kann Schulze-Böing nicht beziffern. Erfasst werden allerdings die Anträge auf Arbeitslosengeld II. "Die Zahlen sind stark gestiegen", so der Amtsleiter: Im Juli 2012 bezogen demnach 221 Bulgaren in Offenbach Leistungen nach Hartz IV, im Juli dieses Jahres waren es 415. Bei den Rumänen stieg die Zahl innerhalb eines Jahres von 240 auf 340.
Vollständige Freizügigkeit ab 2014
Da ab dem neuen Jahr für Bulgaren und Rumänen die vollständige Freizügigkeit mit Arbeitsberechtigung in allen EU-Staaten gilt, erwarten Experten wie Schulz-Böing weiter steigende Zuzugszahlen aus den beiden armen Ländern am Schwarzen Meer.
Auch in Frankfurt sucht man nach einem geeigneten Umgang mit den vielen Migranten. Sie machen mittlerweile einen beträchtlichen Teil der rund 2.700 Menschen ohne festen Wohnsitz in der Stadt aus. Etwa 120 Menschen leben ganz auf der Straße, 77 stammen nach Angaben des Sozialdezernats aus Osteuropa. Hartz IV bezogen im Juli dieses Jahres 833 Bulgaren und 996 Rumänen. Anfang 2012 waren es erst 414 Bulgaren und 686 Rumänen.
Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld (CDU) sagte zur hessenschau, in Frankfurt träfen die Zuwanderer überdies auf einen angespannten Wohnungsmarkt: "Wir können nicht einlösen, was die Schlepper ihnen versprechen: ein besseres Leben."[/img]
kofi schrieb:Beispiel: Die Stadt Duisburg hat eine hohe Arbeitslosigkeit und horrende Schulden. Dazu kommt noch die massive Zuwanderung aus Bulgarien und Rumänien. Und zusätzlich neue Asylbewerber. Das ist psychisch und mental bestimmt ein Kraftakt für die BewohnerInnen der Stadt. Aber sie jetzt wirklich komplett, zu 100%, als "rechtsradikal" zu bezeichnen, wenn sie offen sagen sie können nicht mehr, geht mir irgendwie nicht rein. Klar rennen die dann alle zu Pro Deutschland, PI und NPD, wenn sie da Gehör finden.Da kann man auch Offenbach in Hessen als Beispiel anführen. Heute kam ein Bericht im hessenfernsehen über die Situation der Bulgaren und Rumänen in Offenbach.
Eines der Probleme im Zusammenhang mit den Bulgaren und Rumänen ist, das Gewerberäume unerlaubt zu Wohnzwecken umfunktioniert werden und diese dann an diese Menschen zu Wucherpreisen vermieten. Es gibt zum Teil keine funktionierenden Sanitäreinrichtungen.
Man spricht auch von "Matratzenvermietung" für 30.00€ die Nacht !
Der Leiter Stadtverwaltung Offenbach spricht ungewöhnlich offen über die Problematik dieser Zuwanderer. Da die Bulgaren und Rumänen durch die von der EU beschlossene Arbeitnehmerfreizügigkeit in Europa natürlich jetzt auch hier arbeiten können und Anspruch auf Kindergeld, Krankenversicherung und Arbeitslosengeld haben.
Die Stadtverwaltung Offenbach sieht sich sich einem Fass ohne Boden gegenüber.
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Immer mehr Bulgaren und Rumänien ziehen nach Deutschland.
Die Zahl der Hartz-IV-Empfänger aus Bulgarien hat sich in Frankfurt und Offenbach binnen eines Jahres verdoppelt. Die Stadt Offenbach fordert nun Hilfe bei der Bewältigung der Armutszuwanderung. Vor allem beim Kindergeld müsse sich etwas ändern.
Video: Zuwanderung: Offenbach stellt Forderungen
2:12 Min
(© hr | hessenschau, 18.11.2013)
Offenbach und 15 weitere deutsche Städte schlagen in einem offenen Brief an die Vorsitzenden von CDU, CSU und SPD Alarm: Die Kommunen seien mit dem zunehmenden Zuzug von Menschen aus den EU-Staaten Bulgarien und Rumänien überfordert. Sie erhofften sich von den Koalitionsgesprächen zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Horst Seehofer (CSU) und Sigmar Gabriel (SPD) Lösungsansätze für das Problem, von dem sie "die Gefährdung des sozialen Friedens vor Ort" befürchten, schrieben die Oberbürgermeister.
In Offenbach hat man dem Brief mit seinem Appell zu Soforthilfen konkrete Forderungen nachgeschoben. Im Kindergeldgesetz müsse das Residenzprinzip eingeführt werden, erläutert der Leiter des Amts für Arbeitsförderung, Statistik und Integration, Matthias Schulze-Böing: "Das ist bei allen anderen Sozialleistungen Standard." Man wisse von vielen Fällen, in denen Eltern Zahlungen für Kinder beantragt hätten, die überhaupt nicht in Deutschland lebten.
Mit der Gesetzesnovelle einhergehen müsse eine Aufstockung des Personals bei den Kindergeldkassen. "Aktuell können die gar nicht überprüfen, wo sich die Kinder aufhalten", sagt Schulze-Böing. Für die der Bundesagentur für Arbeit angegliederten Kindergeldkassen ist der Bund zuständig.
Stark gestiegene Zuzugszahlen
Mehr Geld vom Bund fordert die Stadt Offenbach auch für eine Aufstockung des in der Vergangenheit gekürzten Programms "Soziale Stadt" mit Maßnahmen wie Quartiersmanagement und Dialog mit Wohnungseigentümern. Auch eine bessere Kontrolle von Unterkünften mahnt Amtsleiter Schulze-Böing an: "Es gibt Vermieter, die machen ein Geschäftsmodell daraus, dass sie ihre Wohnungen überteuert vermieten und mit zu vielen Menschen belegen." Das Land müsse die Aufsichtsfunktion der Kommunen stärken.
Wie viele Armutszuwanderer aus Bulgarien und Rumänien sich in Offenbach aufhalten, kann Schulze-Böing nicht beziffern. Erfasst werden allerdings die Anträge auf Arbeitslosengeld II. "Die Zahlen sind stark gestiegen", so der Amtsleiter: Im Juli 2012 bezogen demnach 221 Bulgaren in Offenbach Leistungen nach Hartz IV, im Juli dieses Jahres waren es 415. Bei den Rumänen stieg die Zahl innerhalb eines Jahres von 240 auf 340.
Vollständige Freizügigkeit ab 2014
Da ab dem neuen Jahr für Bulgaren und Rumänen die vollständige Freizügigkeit mit Arbeitsberechtigung in allen EU-Staaten gilt, erwarten Experten wie Schulz-Böing weiter steigende Zuzugszahlen aus den beiden armen Ländern am Schwarzen Meer.
Auch in Frankfurt sucht man nach einem geeigneten Umgang mit den vielen Migranten. Sie machen mittlerweile einen beträchtlichen Teil der rund 2.700 Menschen ohne festen Wohnsitz in der Stadt aus. Etwa 120 Menschen leben ganz auf der Straße, 77 stammen nach Angaben des Sozialdezernats aus Osteuropa. Hartz IV bezogen im Juli dieses Jahres 833 Bulgaren und 996 Rumänen. Anfang 2012 waren es erst 414 Bulgaren und 686 Rumänen.
Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld (CDU) sagte zur hessenschau, in Frankfurt träfen die Zuwanderer überdies auf einen angespannten Wohnungsmarkt: "Wir können nicht einlösen, was die Schlepper ihnen versprechen: ein besseres Leben."[/img]