@GlobalEye GlobalEye schrieb:Wann wurde das den klar? Und was bitte ist das für eine Aussage?
Eine sinnvolle. Du hast doch selbst geschrieben, dass sie nur zur Arbeitsaufnahme nach Deutschland kommen sollten, und wenn die Wirtschaftskraft nachlassen würde, sie dazu angehalten sind, wieder in ihr Heimatland zurückzukehren. Aber im Gegenteil. Sie sind geblieben, haben ihre Familien nachgeholt, und ihre Kinder in diesem Land aufziehen wollen. Und sicherlich spätestens Ende der 80er Jahre war definitiv klar, sie möchten dauerhaft in der Bundesrepublik leben.
Und da hätte es eben schon ein ausgefeiltes Eingliederungs-oder Integrationskonzept geben müssen. Verpflichtende Integrations- und Deutschkurse oder so, Hilfestellung, Beratungsangebote. Alle, die nicht mitmachen, hätten das Land wieder verlassen müssen.
Vor allem da Ende der 80er Jahre auch noch ein Boom an Asylsuchenden aus dem krisengeplagten Afrika, der sich auflösenden Sowjetunion und anderen Krisengebieten der Welt gegeben hat.
"Nach Jahrzehnten des Nichtstuns und der erstklassig unter den Tisch gekehrten Probleme, haben die nichts weiter geschafft als die Probleme zu verschlimmern."
Sehe ich nicht so. Im Vergleich zu Großbritannien und Frankreich hat Deutschland durchaus Erfolge in seiner bisherigen Integrationspolitik. Sieht man auch daran, dass Berlin eben doch im Gegensatz zu Paris oder London von größeren Krawallen bisher verschont wurde. Vor allem Migrantennachkommen, die in Deutschland geboren und aufgewachsen sind, stigmatisiert man nicht mehr per Gesetz als "Ausländer", sondern man lässt ihnen die Gelegenheit, Deutschland als ihre Heimat zu sehen. Der bürgerlich-konservative Gedanke eines "Reinheitsgebots für Deutsche" ist einfach nur abartig. Wieso ist man nur deutsch, wenn man zwei deutsche Eltern hat?
Es gibt übrigens keine "allgegenwärtige gescheiterte Integration", dass sehe ich jetzt mal als Polemik. Das würde nämlich Millionen (darunter Muslime!) von Steuern zahlenden, sich an die Gesetze haltenden, gut integrierten (sehr gut deutsch sprechenden) friedlichen Mitbürgerinnen und Mitbürger beleidigen. Aus was die Deutschen aber einen unnötigen Terz machen ist der Umgang mit dem etwas härteren Klientel. Das ist tatsächlich schleierhaft, warum die Schwarzen Schafe (wie Bushidos Abou Chaka Clan), nicht schon längst in ihrer Heimat sind. Da darf man dir wohl zu stimmen. Das hat aber nicht nur was mit bösen linken zu tun, sonst hätten die bürgerlich-konservativen ja schon energische Schritte gegen solche Subjekte gefordert. Der Innensenator von Berlin ist ja zum Beispiel derzeit von der CDU?