Tripane schrieb:Die Gründe dafür mögen vielfältig sein, aber einen ganz wesentlichen sehe ich hierin:
Manche sind mit dem Ziel nach Deutschland gekommen, hier innerhalb der deutschen Gesellschaft (und konform zu dieser) etwas zu erreichen. Und sie verfolgen dieses Ziel - auch aus dem Grund, weil sie wissen, dass sie alleine sind wenn sie sich gegen die Gesellschaft stellen.
Viele Vertreter der Gruppen "Türken" und/oder "Muslime" haben weder dieses Ziel, noch das Problem, nennenswerten Gegenwind zu erfahren, wenn sie sich gegen die Gesellschaft stellen. Sie haben längst ihre eigene "Gesellschaft".
Aus der Praxis weiß ich, dass in den meisten Fällen einfach die Flucht vor der heimischen Wirtschaft die Ausreise aus dem Heimatland bewirkt hat. Warum Deutschland? Weil Deutschland politisch stabil und wirtschaftlich gut beisammen ist. Ansonsten wäre es Frankreich oder Großbritannien geworden.
Ist im Prinzip eine unfreiwillige Freiwillgkeit in Deutschland zu leben für die meisten Migranten.
Aus der Praxis weiß ich auch, durch Vater und Bekanntenkreis, dass viele morgen sofort nach Hause reisen würden, anstatt hier zu leben. Weil es weh tut, in einem fremden Land zu leben, in das man reisen musste. Und seine Mutter oder Vater vermisst. Manche zeigen das sehr deutlich in ihrem Verhalten, und andere weniger deutlich, andere gar nicht.
Bei den meisten Migrantengruppen geht das Spielchen in Deutschland meistens so: Eine Deutsche oder einen Deutschen suchen, möglichst schnell heiraten und Kinder kriegen. Dann ist der Aufenthalt gesichert. Damit geht auch oft die Ehe dann zu Bruch.
Mit Deutschland oder Deutschen hat das meist wenig zu tun. Das Land an sich spielt keine Rolle, der einzelne muss Geld nach Hause ind ie Heimat schicken, dass spielt eine Rolle. Das war bei meinem Vater so und vieler seiner Kollegen, und bei vielen anderen auch.
Bei Türken haben wa ja doch schon eine andere Art von Einwanderung. Aber das muss spielt bei ihnen eben auch eine Rolle.
Aber in der Theorie glaube ich dennoch daran oder will daran glauben, dass wir alle Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund integrieren können. Das es möglich ist. Und das wenn man die födert, die (halbwegs) integrationsbereit sind oder sich ein wenig öffnen, sich das auch auszahlt. Man darf nicht alle über einen Kamm scheren und man sollte sich freuen, wenn Menschen aus dem Ausland sich entscheiden, nach Deutschland zu kommen. Und das sollte die deutsche Gesellschaft auch zeigen.