Gibt doch schon nen Gotteslästerungparagraphen
Ich, Dr.med.Dipl.-Psych. Franz Xaver SCHMID,
geb. am 19.02.1947 erstatte hiermit Anzeige
gegen
die Rockband, die in einem Artikel der MITTELBAYERISCHEN ZEITUNG,
vom 11.11.1998 Regensburg, als "Terrorgruppe" so bezeichnet wird,
wegen
1.Erregung öffentlichen Ärgernisses,
2.Exhibitionismus
3.Beschimpfung religiöser Gemeinschaften (§ 166 StGB)
4.sexuellen Missbrauchs Minderjähriger
5.Volksverhetzung
6.öffentliche Werbung für eine unsittliche Sexualpräferenz (Homosexualität)
Ort und Zeit der angezeigten Delikte:
5. November 1998, Regensburg, "Jugendkulturzentrum" ALTE MÄLZEREI,
zwischen 19.30 Uhr und 23.00 Uhr
Ich nenne folgenden Zeugen:
Paul HANSKE, Journalist, Regensburg, tätig bei der MITTELBAYERISCHEN ZEITUNG .
Ich bitte, evtl. zusätzliche Zeugen unter den Besuchern der oben genannten
Veranstaltung zu ermitteln.
Kurze Schilderung des Sachverhalts:
Bei einem "Konzert" der obengenannten Rockgruppe am 5.11.1998 in der sog.
ALTEN MÄLZEREI ist ein männliches Mitglied der Band nackt vor einem z.T.
jugendlichem Publikum aufgetreten. Ein Mitglied der Band hat im Verlauf der
Veranstaltung ferner zwei männliche Besucher durch Zuruf ins Publikum animiert,
auf die Bühne zu treten und sich vor dem Publikum i.S. eines "Männerstriptease"
nackt zu exponieren. Im Zusammenhang mit diesem exhibitionistischem Auftritt
kam es dann auf der Bühne coram publico zu homosexuellen Handlungen i. d. F.
eines sog. "Oralverkehrs".
Im Verlauf der Veranstaltung ist ferner von Mitgliedern der oben genannten
Rockband der Freistaat Bayern in massiver Weise beschimpft worden
(Ausdruck: "Verdammtes Bayern!"), ein Großteil der bayerischen Bevölkerung
ist außerdem in volksverhetzender Weise verunglimpft worden (u.a. mit dem
Ausdruck: "Achtzig Prozent eurer Väter wählen doch tiefschwarz!")
Außerdem wurden die Angehörigen des katholischen Bekenntnisses in Bayern
herabgesetzt, beleidigt und beschimpft: "Weil ihr alles kleine, bayerische
Katholiken seid, werden wir Euch den ganzen Abend mit dem Thema
Homosexualität belästigen!". Ich fühle mich als Katholik durch diesen Ausspruch
so beleidigt und beschimpft, dass ich sehr wahrscheinlich bei der sich mir
nächstbietenden Gelegenheit im Versammlungslokal Unruhe stiften werde
und dabei auch Sachbeschädigungen, die evtl. zu meinen Lasten gehen ,
in Kauf nehme.
Abschließende Bemerkungen:
Ich ersuche die Staatsanwaltschaft Regensburg in dieser Angelegenheit noch
näher zu ermitteln. Außerdem bitte ich zu prüfen, ob sich nicht evtl. außer den
Angehörigen der Rockgruppe noch andere Personen im Zusammenhang mit
der oben genannten Veranstaltung strafbar gemacht haben.
Über die wesentlichen Schritte des Fortgangs des Verfahrens bitte ich höflichst,
informiert zu werden.
Ich werde meine Anzeige auch den Pressemedien zur Kenntnis bringen.
Obertraubling, den 25.11.1998 gez. (Dr. Franz Xaver SCHMID)
und der vom deutschen Rechtssystem
enttäuschte Doktor fügt noch hinzu :
Dringende Anmerkungen (post scriptum):
Es sind bei der Staatsanwaltschaft Regensburg nach meinem Informationstand schon einige Anzeigen eingegangen.
Zu meiner Androhung, im Versammlungslokal Unruhe zu stiften u.s.w.: Dies ergibt sich aus den perversen Bestimmungen des § 166 StGB. Die Vergangenheit sind fast sämtliche Anzeigen und Klagen wegen Gotteslästerung, Beschimpfung religiöser Gemeinschaften u.s.w. abgeschlagen worden mit dem Hinweis, dass der § 166 StGB erst greife, wenn es wegen des beklagten Vorgangs zu einer Unruhe in der Bevölkerung gekommen sei bzw. wenn der öffentliche Friede gefährdet sei. Diese absurde Bestimmung zwingt also die Leute, deren religiöses Bekenntnis in schwerer Weise mit den Füßen getreten wurde, erst einmal zu Rechtsbrüchen, damit sie ihr Recht bekommen! (Diese Gesetzesbestimmung haben wir übrigens dem schon länger verstorbenen, ehemaligen Justizminister Heinemann zu verdanken [Kabinett Kiesinger/Brandt]! Heinemann, später Bundespräsident, war übrigens in der evangelischen Kirche Oberkirchenrat! So verraten mitunter hohe Kirchenleute ihren Glauben und ihre Religion!)
Bitte lassen Sie uns wenige, welche diesen Schmutz zur Anzeige gebracht haben, nicht allein! Prüfen Sie, ob Sie nicht auch Anzeige erstatten. Sie helfen damit, dass man unsere Aktion nicht dadurch entkräftigt, insofern man Sie uns zu "Querulanten", "Moralapostel" o.ä. stempelt!
und jetzt kommt der Hammer:
Nachtrag vom 2.12.: Meine Erwartungen haben sich bestätigt: Inzwischen läuft gegen mich in den beiden Regensburger Anzeigenblättern (hohe Auflage) RUNDSCHAU und REGENSBURGER WOCHENBLATT eine Diffamierungskampagne. Daraus ein paar "Kostproben": "Ein Sittenwächter bläst zur Attacke" (Schlagzeile RUNDSCHAU vom 2.12.). Auch wird mir das Adjektiv "stadtbekannt" zuerkannt: "stattbekannter Sittenwächter" (da klingen gewisse Assoziationen an). Oder: "(Der) 51-jährige Mann wäre wahrscheinlich besser als Foltergehilfe zur Zeit der Hexenverfolgungen aufgehoben gewesen" (REGENSBURGER WOCHENBLATT). Die Moral von der Geschicht: Der Schlimme, der bin ich. Die Delinquenten sind die Geschädigten, sie sind die, denen öffentlicher Ruhm gebührt (s. auch die Promotion des jugendlichen Serien- täters "Mehmet" zum Medienstar mit Honoraranspruch). Ja, liebe Leut, so sieht der Marsch von der Demokratie zur Kriminokratie aus. Gut Delinquo! (der neue Gruß)
Terrorgruppe-Keine Airbags(für die CSU)
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