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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

9.021 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Gesellschaft, Natur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

04.10.2021 um 20:48
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Ich denke, das Lieferkettengesetze zwar eine gute Idee sind, sich China allerdings daran nicht großartig halten wird, vermute ich zumindest.
Der eigentliche Druck auf Produzenten wie China kann eigentlich nur vom Verbraucher kommen. Naja... schwierig ist´s allemal.
Wenn China sich nicht daran hält, dann bekommen entsprechende Fabrikanten Strafen bzw. keine Zuschläge.
Das ist doch schon jetzt so, dass Produkte, die in China für unsere Märkte hergestellt werden, bestimmte Qualitätskontrollen durchlaufen.

Es kann kein Druck vom Konsumenten kommen, wenn alle produkte mit teilen aus china hergestellt werden. Das ist unlogisch. Wenn überhaupt kann man anderswo produzieren, aber das ist gar nicht nötig mit entsprechenden Lieferkettengesetzen.

Wie gesagt, wir bekommen ja auch keine produkte aus china, wo die ganzen giftstoffe drin sind, die sie für produkte für den chinesischen markt zulassen. Weil das bei uns kontrolliert wird, wenn eine westliche firma in china herstellen lässt.

Da bekommt dann halt der zulieferer den zuschlag, der grün herstellt.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

04.10.2021 um 20:48
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Ich denke, das Lieferkettengesetze zwar eine gute Idee sind, sich China allerdings daran nicht großartig halten wird, vermute ich zumindest.
Der eigentliche Druck auf Produzenten wie China kann eigentlich nur vom Verbraucher kommen. Naja... schwierig ist´s allemal.
Ich denke in China hat man langsam selbst den Ernst der Lage angefangen zu verstehen.
Auch dort werden abermillionen Menschen von den Klimaveränderungen und einem steigenden Meeresspiegel betroffen sein.
Die großen Handelszentren liegen alle am Wasser, ein großteil großer Teil des Landes besteht schon jetzt aus Wüste.

China selbst plant bis 2060 Klimaneutral zu sein. Was auch immer genau dies dort bedeutet, aber die werden anpacken und wenn wir nicht aufpassen uns längst überholt haben, auch was die dazu benötigten Technologien betrifft.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

04.10.2021 um 20:51
@Bone02943

Da ist generell viel Vorurteil dabei. So vonwegen: Die Chinesen die wollen auf biegen und brechen emittieren. das stimmt gar nicht, es muss da ja erstmal überhaupt ernsthafte Gespräche geben wo der Westen vorlegt und pläne besprochen werden.

Das ganze "wir machen nur 2%" ist ja nicht argument um zu sagen "lasst uns global agieren und sofort gemeinsam verträge aushandeln", sondern "lasst uns alle sterben".


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

04.10.2021 um 20:54
@Bone02943
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Ich denke in China hat man langsam selbst den Ernst der Lage angefangen zu verstehen.
Nicht wirklich.... andere asiatische Länder ziehen sich aus Kohle zurück, China rüstet noch auf.
Einzig Chinas Neubauzahlen wachsen noch, und zwar massiv

Die große Ausnahme vom asiatischen Kohleausstieg heißt vorerst weiter China. In dem Land stehen drei von vier Kohlekraftwerken, die letztes Jahr weltweit neu ans Netz gegangen sind. Und der Anteil dürfte dieses Jahr weiter steigen. Denn 85 Prozent aller Kraftwerke, für die letztes Jahr mit der Planung begonnen wurde, sollen in China gebaut werden.
Quelle: https://www.klimareporter.de/strom/nur-china-haelt-an-der-kohle-fest


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

04.10.2021 um 20:55
@Gwyddion

Das ist ja keine grundlage dafür, anzuzweifeln, dass China den Ernst der Lage erkennt. Dafür müsste man Chinas Strategie insgesamt analysieren.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

04.10.2021 um 20:57
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Wenn nur D ( und einige ander Länder ) etwas gegen den Klimawandel macht und der Rest der Welt einen LMAA Gedanken pflegt , sind die Bemühungen für die Katz.
Ich glaube nicht, daß nur wir und einige anderen Länder ( wie viele meinst du eigentlich?) nur was machen werden. Klimakatstrophen werden jedes Land treffen.

Guckst du hier. 35 Länder wollen 400 Milliarden Euro investieren und ich wette, wenn der Klimawandel so richtig reinkickt, werden auch noch andere Länder investieren.
New York. Bei einem Energie-Gipfel am Rande der UN-Generaldebatte haben Mitgliedsstaaten und der Privatsektor den Vereinten Nationen zufolge Zusagen für den Ausbau erneuerbarer Energien im Volumen von mehr als 400 Milliarden Dollar gemacht.

„Über 35 Länder – von kleinen Inselentwicklungsstaaten bis hin zu großen Schwellen- und Industrieländern – sind in Form von Energiepakten bedeutende neue Energieverpflichtungen eingegangen“, teilten die UN am Freitag in New York mit.
Quelle: https://www.rnd.de/politik/un-400-milliarden-dollar-fuer-erneuerbare-energien-O2WID7M7KHLTJHOJQUQCQSSK7I.html#Echobox=1632503114
Zitat von MiaJinnMiaJinn schrieb:Wäre natürlich, prima wenn Alle komplett an einem Strang ziehen!
Ja, das wäre wirklich prima, aber das wird wohl vorerst nicht passieren.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:China selbst plant bis 2060 Klimaneutral zu sein. Was auch immer genau dies dort bedeutet, aber die werden anpacken und wenn wir nicht aufpassen uns längst überholt haben, auch was die dazu benötigten Technologien betrifft.
Genauso ist es! :Y:


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

04.10.2021 um 20:58
@Gwyddion

Wir reden hier von China. Die werden umsteigen vorallem auf Atomkraftwerke und erneuerbare Energien.

Da braucht es keine 20 Jahre Planungen, dann nochmal 15 Jahre Gerichtsverfahren und weitere 30 Jahre Bau für ein Projekt.
Dafür sind in den kommenden vier Jahrzehnten markante Investitionen in die erneuerbaren Energien und die Atomenergie notwendig. Bereits heute investiert der chinesische Staat mehr als die USA, die Europäische Union und Japan zusammen in erneuerbare Energien. Die UBS in Hongkong schätzt, dass China im Jahr 2060 seine Primärenergie zu 85 Prozent aus erneuerbaren Quellen beziehen wird. Auch in der Atomenergie macht China vorwärts: Es wird kein Zufall gewesen sein, dass China kurz nach der Rede von Xi bei der Uno-Generalversammlung im vergangenen Jahr den neuen Reaktor CAP 1400, einen Druckwasser-Reaktor der dritten Generation, präsentiert hat.
Quelle: https://www.nzz.ch/international/china-klimaneutralitaet-bis-2060-wie-ist-das-moeglich-ld.1613083


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

04.10.2021 um 21:00
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Da ist generell viel Vorurteil dabei. So vonwegen: Die Chinesen die wollen auf biegen und brechen emittieren. das stimmt gar nicht, es muss da ja erstmal überhaupt ernsthafte Gespräche geben wo der Westen vorlegt und pläne besprochen werden.
Wer hat denn hier Vorurteile bedient?
Für China zählen andere Werte wie Klimaschutz. Das wird für China erst dann interessant wenn sich mit Klimaschutz ordentlich Geld verdienen läßt. Wirtschaftswachstum hat wahrscheinlich immer noch die höchste Priorität. Gut... kann ein jeder anders sehen.... ich habe da nicht viel Hoffnung für die nahe Zukunft.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Wir reden hier von China. Die werden umsteigen vorallem auf Atomkraftwerke und erneuerbare Energien.
Ja wahrscheinlich, nur wann? Wenn die Grünen sagen, das die kommende Regierung die letzte sein wird die aktiv gegen den Klimakollaps agieren kann, dann reden wir bei China von 2060 und das als größter CO2 Emittend überhaupt.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

04.10.2021 um 21:01
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Wer hat denn hier Vorurteile bedient?
Für China zählen andere Werte wie Klimaschutz. Das wird für China erst dann interessant wenn sich mit Klimaschutz ordentlich Geld verdienen läßt. Wirtschaftswachstum hat wahrscheinlich immer noch die höchste Priorität. Gut... kann ein jeder anders sehen.... ich habe da nicht viel Hoffnung für die nahe Zukunft.
Wer sagt denn das? China kapiert auch, dass sie eines der Länder sind, die vom Klimawandel stark beeinträchtigt werden. Die sind auch nicht blöd.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

04.10.2021 um 21:04
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:China rüstet noch auf.
"Aber China..." ist leider kein gutes Argument.
„Aber China...!?“ – bringt unser Klimaschutz überhaupt etwas?
Deutschland kann das mit dem Klimaschutz sein lassen. Da wir sowieso nur für zwei Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich sind, können wir uns wichtigeren Dingen zuwenden. Oder nicht?

Im Netz liest man es immer wieder: Für nur zwei Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes ist Deutschland verantwortlich. Selbst wenn wir es bald schaffen sollten, klimaneutral zu werden, wäre das ein Tropfen auf den heißen Stein. Vor allem deshalb, weil die größten Klimasünder, China und die USA, sowieso nicht mitmachen. Ohnehin seien wir fast das einzige Land, das Klimaschutz wirklich ernst nehme. Unser ganzes „Theater“ bringt also nichts. Doch stimmt das alles wirklich?

Fakt ist: Auch 194 weitere Staaten müssen klimaneutral werden! Das ist längst ihre Hausaufgabe und nicht nur die von Deutschland. Aktuell stoßen nur fünf Staaten mehr CO2 aus als wir, Deutschland steht also an 6. Stelle. Und China? Das Land, das immer als Negativbeispiel beim Klimaschutz genannt wird, ist in vielerlei Hinsicht aktiver als Deutschland. Rechnet man große Freiflächenanlagen an Land und auf dem Wasser hinzu, dann dürften in China allein im kommenden Jahr mehr als 100 Gigawatt an neuer Solar-Kapazität ans Netz gehen. In Deutschland sind zurzeit Solaranlagen mit gut 57 Gigawatt Spitzenleistung installiert
Quelle: https://merkurist.de/mainz/gastbeitrag-aber-china-bringt-unser-klimaschutz-ueberhaupt-etwas_92i?fbclid=IwAR1Pky-pGRjm4_lTmI9a0vfaPmwab-bZ02FzWOmYNDPSmfD01RmSsSvC_is

Guckst du hier:

Youtube: China's huge panda-shaped solar farm
China's huge panda-shaped solar farm
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.


VB:
The solar panels making up this giant panda in Shanxi province could power more than 10,000 homes.
https://www.youtube.com/watch?v=AEEyLGh3LNM (Video: The Taihang solar farm in China #shorts)

VB:
The Taihang solar farm in China is built right into the local mountains and reduces 251,000 metric tons of carbon dioxide emissions every year.



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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

04.10.2021 um 21:05
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wer sagt denn das? China kapiert auch, dass sie eines der Länder sind, die vom Klimawandel stark beeinträchtigt werden. Die sind auch nicht blöd.
Verstehe nicht wirklich warum hier China noch so doll verteidigt wird aber man bei D wahrlich in Weltuntergangszenarien verfällt wenn nicht sofort die Klimaneutralität erreicht wird. Mir unverständlich.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:"Aber China..." ist leider kein gutes Argument.
Doch. Wenn man China ebenso in die Pflicht nehmen möchte wie D/Eu.
Aber meinen Link vom Klimareporter hast Du wohl nicht gelesen, naja.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

04.10.2021 um 21:05
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Ja wahrscheinlich, nur wann? Wenn die Grünen sagen, das die kommende Regierung die letzte sein wird die aktiv gegen den Klimakollaps agieren kann, dann reden wir bei China von 2060 und das als größter CO2 Emittend überhaupt.
In China sitzt diese Regierung bereits zusammen. ;)
Und 2060 will man Klimaneutralität haben, 85% Strom aus erneuerbaren Energieen und den Rest werden Atomkraftwerke liefern.
Ob das ganze aufgeht, werden wir sehen, oder andere in der Zukunft.
Ich halte dies aber nicht für leere Versprechungen.
Die Gesamtlänge des Schienennetzes für Hochgeschwindigkeitszüge in China lag Ende 2020 nach Angaben des staatlichen Bahnbetreibers China State Railway Group Co., Ltd. bei etwa 37.900 Kilometern, das sind etwa 2.900 Kilometer mehr als 2019 und fast doppelt so viel wie im Jahr 2015.

Bis Ende 2019 überstieg die Länge der Hochgeschwindigkeitsstrecken in ganz China 35.000 Kilometer, mehr als zwei Drittel der Gesamtlänge der weltweiten Schienennetze für Hochgeschwindigkeitszüge. Dies geht aus einem im Dezember 2020 veröffentlichten Informationsschreiben mit dem Titel "Sustainable Development of Transport in China" hervor.

China verfügte Ende letzten Jahres nach Angaben des Bahnbetreibers über ein Schienennetz von insgesamt über 146.300 Kilometern Länge, eine Zunahme von 20,9 Prozent gegenüber Ende 2015.

Nach der Verkehrsfreigabe von Bahnstrecken mit einer Länge von 4.933 Kilometern im letzten Jahr, plant Bahnbetreiber des Landes in diesem Jahr einen Ausbau des Schienennetzes in China um rund 3.700 Kilometer.
Quelle: http://de.china-embassy.org/det/zgtphsz/t1845670.htm

In Deutschland bauen wir vielleicht 1000km Schiene in 20 Jahren. Wenn in China etwas läuft, dann sind es Bauvorhaben in kurzer Zeit.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

04.10.2021 um 21:06
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Verstehe nicht wirklich warum hier China noch so doll verteidigt wird aber man bei D wahrlich in Weltuntergangszenarien verfällt wenn nicht sofort die Klimaneutralität erreicht wird. Mir unverständlich.
Sagt auch keiner. Wenn irgendein chinese mir erzählen würde, er muss nix machen weil deutschland nix macht, sag ich dem das gleiche. Hier sind es aber deutsch,e die sagen, deutschland soll kein tempo beim klima machen, weil die chinesen angeblich nichts tun.
Das stimmt aber gar nicht.


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04.10.2021 um 21:07
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Doch.
Nein. Wenn du den Link gelesen hättest, den ich extra FÜR DICH gepostet habe, würdest du es anders sehen. Also bitte, lies ihn erstmal und dann können wir weiter reden. ;)


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04.10.2021 um 21:09
Und wie gesagt, wenn man wirklich glaubt, dass es an Chinesen und Indern scheitert, dann soll man bitte LIeferkettengesetze beschließen. Ansonsten kann ich das nur als faule Ausrede sehen.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

04.10.2021 um 21:16
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Ich halte dies aber nicht für leere Versprechungen.
Ich auch nicht, da Kohle für die Chinesen zu teuer geworden ist.
Alle Provinzen müssen seit diesem Jahr an Peking berichten, wie sie die Ziele zur Reduktion von Emissionsintensität erfüllen wollen. Jetzt haben einige Provinzen Warnungen bekommen, weil sie die Vorgaben überzogen haben. Daraufhin haben einige die Reißleine gezogen und den Stromverbrauch gedrosselt, wodurch es nun zu den Blackouts kommt. Es spielen natürlich noch andere Faktoren mit hinein. An der aktuellen Krise sieht man außerdem: Der Betrieb von Kohlekraftwerken rechnet sich inzwischen einfach nicht mehr. Kohle ist zu teuer geworden, die Strompreise in China sind aber staatlich reguliert, das heißt, die Betreiber können diesen Anstieg nicht an die Verbraucher weitergeben.

Die Pekinger Ministerien für Umwelt und Handel sowie die großen chinesischen Banken haben in den letzten Monaten den Bau von Kohlekraftwerken im Ausland neu überdacht. Am Ende haben drei Gründe den Ausschlag gegeben.

Erstens das Wissen darum, dass China seinen versprochenen Beitrag zum Klimaschutz mit dem Neubau von Kohlekraftwerken nicht leisten kann. Den Forderungen der USA und der EU wollte man eventuell auch etwas entgegenkommen. Zweitens wurde die Stromgewinnung aus Kohle im Ausland zuletzt immer teurer im Vergleich zu erneuerbaren Energien. Wind- und Solarstrom werden in den meisten Ländern durch bessere Technologien immer billiger. Das macht die Finanzierung schwierig. Und drittens: Auch viele Partnerländer der Neuen Seidenstraße, Pakistan und Bangladesch etwa, reduzieren die Nachfrage nach Kohlekraftwerken, weil auch diese Länder aktiv am Kampf gegen den Klimawandel teilnehmen.

Der Zeitpunkt, den Kohlestopp in der UN-Vollversammlung zu verkünden, war also opportun. Auch um zu zeigen, dass China beim Kampf gegen den Klimawandel als multilateraler Akteur vorgeht und nicht nur in Eigenregie handelt.
Quelle: https://www.zeit.de/wirtschaft/2021-09/klimaschutz-china-kohlestrom-wandel-christoph-nedopil


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

04.10.2021 um 21:16
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und wie gesagt, wenn man wirklich glaubt, dass es an Chinesen und Indern scheitert, dann soll man bitte LIeferkettengesetze beschließen. Ansonsten kann ich das nur als faule Ausrede sehen.
Erinnert mich an ein Bild von Perscheid.

E8D0bQZXsAEJx1j


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

04.10.2021 um 21:17
@Bone02943

Es ist ja auch einfach wahr. Wenn wir sowohl westliche unternehmen zu ökostandards zwingen ,als auch standards von für den westen produzierenden Chinesischen Firmen einführen, dann haben wir einen großen Teil der Chinesischen Emissionen gesenkt.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

04.10.2021 um 21:20
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Verstehe nicht wirklich warum hier China noch so doll verteidigt wird aber man bei D wahrlich in Weltuntergangszenarien verfällt wenn nicht sofort die Klimaneutralität erreicht wird. Mir unverständlich.
Ich auch nicht. Zumal China (wie auch viele andere Staaten der Welt) jede Menge Energie aus Kohle und Kernkraft bezieht. In meinen Augen ist eine Argumentation (milde ausgedrückt) unseriös, die einen Staat dafür lobt, dass er genau das tut, was man hierzulande jahrzehntelang als eines der größten Übel bekämpft hat.

Diese Irrationalität ist kein Teil der Lösung, sondern Teil der Krise selbst.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

04.10.2021 um 21:21
@Tripane

Viel eher ist es unseriös, sich einzelne sachen rauszupicken anstatt die chinesische gesamtsituation zu betrachten. Das ist auch Irrational.
Man will aber ja sowieso nur davon ablenken, dass man hier nicht tätig werden soll und dafür die Chinesen als Buhmann einführt.


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