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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

9.021 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Gesellschaft, Natur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

12.07.2021 um 17:07
Zitat von shionoroshionoro schrieb:drittweltländern schnell genug so viel Einsparbar ist, dass der westen nicht auch selbst drastisch runterfahren muss, müsstest du belegen, wenn du es behauptet.
Du hast nicht mitgelesen worum es eigentlich geht.

Aber ja... Dann ist es nicht 2040 sondern 2060 zb

Und Zeit ist ein großer Faktor
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Warum ist das unsinn? Es ist doch klar, dass die USA z.B. nicht ihre Emissionen auf netto null kriegen, wenn die ihren moderaten reduktionskurs weiterfahren aber die Emissionen von Peru ein bisschen senken
Nee da müssen sie schon mehr machen.

Aber zb 5 % kann man so günstiger Einsparen und dem Klima ist das egal... Wo das stattfindet
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Peru hat nur 0.15% der Emissionen. Darum muss die USA direkt ganz viele drittweltländer so besetzen, die dann nicht mehr von anderen Nationen als Emissionsprügelknabe nutzbar sind
Besetzen?

Prügelknabe?

Du hast das, system nicht verstanden.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

12.07.2021 um 17:08
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Dass der ganze Westen schnell genug Emissionen um auf Netto Null zu kommen im Ausland einsparen kann, das gilt es zu belegen. Wer sagt das?
Du scheinst zu glauben, daß die vielen armen Länder, die es immer noch auf der Welt gibt, überhaupt ein Interesse daran haben, von sich aus CO2 einzusparen.
Aber die allermeisten von denen sind zuerst mal daran interessiert, sich zu ernähren, ihre Lebensumstände zu verbessern und auch ein bißchen Luxus einzuheimsen, wie sie es ja über die Medien aus den reichen Ländern mitbekommen, denn völlig abgehängt vom weltweiten Medienangebot sind sie trotzdem nicht, auch wenn in Afrika heute vielleicht noch nicht jeder sein eigenes Handy hat, sondern nur einer unter 100 (und der dann alle interessanten Neuigkeiten an sein ganzes Dorf weiterverbreitet).
Sprich wenn die Leute ein besseres Leben bekommen können, aber für den Preis von mehr Emissionen, dann werden sie das selbstverständlich tun, und auf die Emissionen ist gekackt.
Die gelten ihnen als Luxusproblem der reichen Länder, denn selbst wenn es mehr Dürren gibt oder mehr Flutkatastrophen - sowas gab es früher auch schon, damit lebt man einfach und macht nicht den Rest der Welt dafür verantwortlich. Die Vollkaskomentalität in allen Lebenslagen ist auch etwas, was zuerst in den reichen Ländern zelebriert wird, wo gefälligst immer ein Sündenbock da sein muß wenn irgendwas schiefgeht, jemand den man anklagen kann, auf den man mit dem Finger zeigen kann und der am besten für alles zahlen muß.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Denn Peru hat nur 0.15% der Emissionen. Darum muss die USA direkt ganz viele drittweltländer so besetzen, die dann nicht mehr von anderen Nationen als Emissionsprügelknabe nutzbar sind.
Du mußt fragen, auf welche Emissionen Peru kommen könnte, wenn es so industrialisiert und motorisiert wäre wie die USA. Da bliebe es garantiert nicht bei 0,15 %. Die armen Länder auf der Welt haben noch verdammt viel Kapazität frei, wenn sie ihre eigenen Lebensbedingungen hochfahren täten, um die jetzigen Industrieländer beim Emissionsausstoß zu erreichen, vielleicht sogar zu überholen (vor allem Afrika mit seiner nach wie vor boomenden Bevölkerung, bald 1,4 Milliarden und weiter steigend). Man stelle sich ruhig mal vor, jeder einzelne Afrikaner möchte zu deutschen oder US-amerikanischen Bedingungen leben, ein Auto fahren, eine Wohnung mit Strom, Heizung und Kühltruhe und und.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

12.07.2021 um 17:50
Vielleicht sollte man den CO2-Ausstoß mit anderen Zahlen betrachten: Deutschland produziert mit 80 Mio Einwohnern, was 1 % der aktuell fast 8 Milliarden Gesamtbevölkerung entspricht, 2 % der Emissionen, sprich wir produzieren aktuell doppelt so viel wie wir eigentlich dürften, in gerechter weltweiter Sicht. Viele andere, arme Länder produzieren dafür deutlich weniger, weil sie entweder eine geringere Bevölkerungsdichte haben und/oder nicht so hoch entwickelt sind in Bezug auf Wohnungen, Verkehr, Industrie, Landwirtschaft und allem anderen was Emissionen verursacht.


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12.07.2021 um 18:40
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nee da müssen sie schon mehr machen.

Aber zb 5 % kann man so günstiger Einsparen und dem Klima ist das egal... Wo das stattfindet
Nach wie vor ist die Frage, wie viele Leute da 5% einsparen können. Dieser Frage hast du dich gar nicht gestellt:

Kannst du belegen, dass irgendein seriöser wissenschaftler denkt, dass die westlichen Länder auf diese Weise eine raschere eigene Emissionsreduktion vermeiden können, ohne dabei die Klimaziele zu gefährden?
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Du scheinst zu glauben, daß die vielen armen Länder, die es immer noch auf der Welt gibt, überhaupt ein Interesse daran haben, von sich aus CO2 einzusparen.
Aber die allermeisten von denen sind zuerst mal daran interessiert, sich zu ernähren, ihre Lebensumstände zu verbessern und auch ein bißchen Luxus einzuheimsen, wie sie es ja über die Medien aus den reichen Ländern mitbekommen, denn völlig abgehängt vom weltweiten Medienangebot sind sie trotzdem nicht, auch wenn in Afrika heute vielleicht noch nicht jeder sein eigenes Handy hat, sondern nur einer unter 100 (und der dann alle interessanten Neuigkeiten an sein ganzes Dorf weiterverbreitet).
Sprich wenn die Leute ein besseres Leben bekommen können, aber für den Preis von mehr Emissionen, dann werden sie das selbstverständlich tun, und auf die Emissionen ist gekackt.
Die gelten ihnen als Luxusproblem der reichen Länder, denn selbst wenn es mehr Dürren gibt oder mehr Flutkatastrophen - sowas gab es früher auch schon, damit lebt man einfach und macht nicht den Rest der Welt dafür verantwortlich. Die Vollkaskomentalität in allen Lebenslagen ist auch etwas, was zuerst in den reichen Ländern zelebriert wird, wo gefälligst immer ein Sündenbock da sein muß wenn irgendwas schiefgeht, jemand den man anklagen kann, auf den man mit dem Finger zeigen kann und der am besten für alles zahlen muß.
Darum ging es ja gar nicht. Ich habe kein Problem damit, armen Ländern dabei zu helfen (und auch Anreize zu schaffen), Emissionen zu vermeiden. Und natürlich ist es da auch fair, dass ein Land, das viel Geld z.B. in Indien dafür investiert das auch als Aufwand vergolten bekommt und eventuell ein bisschen langsamer zu Hause Emissionen einspart.

Trotzdem muss dabei klar sein, dass es ohne rasche westliche Emissionsreduktion nicht gelingen kann, schnell genug die Emissionen global zu senken. Wenn du das Gegenteil dazu behauptest, würde ich dazu gerne eine Quelle sehen.


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12.07.2021 um 19:22
Sagt mal meint ihr nicht, dass es völlig unsinnig ist, zu diskutieren, wer was beweisen müsse, wer welchem Schwellenland was zahlen müsste, was welche Regierung lassen sollte?
Ihr macht damit genau das gleiche wie die Regierungen, die auch nur nach der Klientel schauen, um die nächsten Wahlen zu gewinnen, ihre eigenen wirtschaftlichen Interessen schützen, ihr labert und währenddessen passiert alles für dessen Verhinderung sich der ein oder andere eigentlich gerne feiern lassen würde.

Da will einer rausfinden, was besonders viele Emissionen verursacht und untersuchen lassen, wie man die möglichst effektiv begrenzt. Weiß man längst, aber keiner fängt an.

Wer muss das letztlich tun? Nicht "Die", denn das ist im Zweifel nämlich keiner. Das geht JEDEN was an. OK, mich evtl weniger, ich hab ja nimmer solange und bin eh nicht konsumgeil, aber dass von den Jüngeren kein Aas auf die Idee kommt, mal bei sich hinzusehen, ist schon direkt symptomatisch.

Verzicht? Na ich doch nicht! Sollen doch die Armen lieber arm bleiben, ich will 500 mal denselben Schmarrn ins Internet stellen. Täglich. Woher soll ich wissen, dass das Strom verbraucht, ich verbrauch ja zu Hause nicht so viel. https://www.zdf.de/nachrichten/heute/klickscham-wie-viel-co2-e-mails-und-streaming-verusachen-100.html (Archiv-Version vom 01.08.2021)

Sollen doch die anderen nackig gehen, ich will meine 60 oder mehr neue Klamotten jährlich haben, müssen halt die Produzierenden was unternehmen.... https://www.quarks.de/umwelt/so-wenig-tragen-wir-unsere-kleidung/

Weitere Beispiele schenke ich mir erst mal, es muss auch keiner sofort alles komplett einstellen, aber wie wärs denn mal mit einem etwas überlegterem Lebensstil?

Nur 10 oder 20 Teile, dafür solche die nicht die Umwelt killen und für die Leute die sie nähen vernünftig bezahlt werden, kann doch nicht schwer sein, hält dafür auch länger.
Muss man 20 000 Fotos in die Cloud schaufeln, obwohl die Hälfte eh mies ist, von einem Viertel keine Sau mehr weiß, wo wann und wer da geknipst wurde, und das restliche Viertel eh nie wieder angesehen wird. Analog mit Musik, Mails, Videos, was weiß ich.
Muss man echt jeden Meter motorisiert zurücklegen? Möglichst noch begleitet von mindestens drei elektronischen Teilen?
Muss man wirklich stets das allerneueste haben,nur um die blöden Kollegen, den neidischen Nachbarn oder seine eigenen Minderwertigkeitskomplexe zu beeindrucken?
Was wollt ihr mit nem Fernseher in eurem 30 qm Apartment, der größer als euer Bett ist und wo ihr permanent den Kopf hin und her drehen müsst, um das Bild zu sehen?

Setzt euer Hirnschmalz doch mal für sowas ein, dauert nicht länger, hilft sicher besser und nachhaltiger und macht zufriedener als anderen vorzuwerfen, sie wären unfähig, obwohl man selbst nichts checkt.


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12.07.2021 um 22:38
@geisterfrei

Das ist typische KOnsumkritik, die aber gar nicht zielführend ist. Man wälzt die Verantwortung auf den Verbraucher ab, der gar nichts an den Umständen ändern kann.

Ich bin Veganer, damit habe ich schonmal persönlich etwas beim Thema Klima getan. Ein anderer fährt vielleicht nur noch Fahrrad und lässt das Auto stehen. Alles gut und schön, aber so lässt sich die KLimakrise nicht abwänden. Schon gar nicht durch gegenseitige Beschuldigungen oder die Idee, man solle 'bei sich anfangen'.

Bei sich anfangen heißt hier, dafür zu kämpfen, dass feste regelungen und Reformen erlassen werden, die dafür sorgen, dass wir alle gemeinsam genug tun, um die Emissionen zu senken.

Und dann bin ich auch gern bereit dafür, im Zuge dieser Reformen mich persönlich einzuschränken. Ich lasse aber nicht gelten, dass man sagt, Klimaaktivismus sei nicht integer, weil jemand viel im Internet streamed oder viel fliegt.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

13.07.2021 um 00:51
Hab ich das irgendwo geschrieben? Hab ich davon geschrieben, dass Konsum per se schlecht ist? Ich bin doch nicht mitm Klammerbeutel gepudert und bilde mir ein, dass unser Lebensstandard von nix kommt.

Nö, aber du willst alles nur gesetzlich regeln und erst DANN dich evtl einschränken. Nun, auf die Tour wird auch 2140 noch nix passiert sein. Ausser wirklich miese Lebensbedingungen für alle. "Da kann man halt nix machen." und "Aber die sind schuld, dass ...." ist halt schön bequem. Nur kann keiner hinterher sagen, dass man das alles nicht gewusst hätte oder man ja mitmachen musste, weil .....

Und selbstverständlich hat der Verbraucher Macht! Was nicht oder nur schleppend gekauft wird, fliegt raus. Oder warum sonst sind Verkaufszahlen das A und O des Handels? Warum sonst untersucht die Industrie so penibel, wie der Farbton einer Verpackung, das Image der Marke oder die Einschätzung der Qualität beim Kunden so ankommt?
Wenn ausreichend Verbraucher genauer hinsehen, informierte Entscheidungen treffen, dann ist am meisten zu erreichen.

Glaubst du tatsächlich, ein Autobauer würde massenhaft fette SUVs bauen, wenn der potentielle Käufer lieber schicke Limousinen fahren will?
Oder dass man tatsächlich einer Zielgruppe, die sich einen entspannten Urlaub an der See vorstellt, ne Survivaltour in der Wüste andrehen kann?

Was man braucht sind Aufklärung, Information, exakte Zahlen und Menschen, die Ideen haben, wie man Produkte mit niedrigerer Umweltbelastung schafft, wie man eventuelle Nachteile nutzbringend gestalten kann. Und es braucht Menschen, die vor dem Kauf überlegen, was sie wollen, woher das gewünschte kommen soll und denen klar ist, daß jede Entscheidung eben Konsequenzen hat.

Der Entwurf passender Produkte oder Produktionsweisen ist nicht die Aufgabe einer Regierung, die auch nicht vorschreiben soll, dass du zukünftig nur noch Socken von Wolle von landschaftspflegenden Schafen tragen darfst, die du nur an ungeraden Tagen die auf einen zweitenFreitag in Monaten mit i fallen, waschen darfst.
Genau die Regulierungswut und die Sturheit "Wenn ich dies nicht habe, darf es der andere auch nicht besitzen." oder "Erst mal die anderen, dann überlege ich, ob ich mich anschließe." sind es doch, die das Ganze so zäh und schwierig machen. Nun wer verliert wohl am meisten? Der der anfängt, sinnvoll zu handeln oder der, der nur rumnölt und wartet bis DIE was tun?
Hej, es geht doch um euch selber!


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

13.07.2021 um 01:45
Zitat von geisterfreigeisterfrei schrieb:Nö, aber du willst alles nur gesetzlich regeln und erst DANN dich evtl einschränken. Nun, auf die Tour wird auch 2140 noch nix passiert sein. Ausser wirklich miese Lebensbedingungen für alle. "Da kann man halt nix machen." und "Aber die sind schuld, dass ...." ist halt schön bequem. Nur kann keiner hinterher sagen, dass man das alles nicht gewusst hätte oder man ja mitmachen musste, weil .....
Ja genau, weil nur das sinnvoll ist und nur so etwas passieren kann. 'wir sollten uns einschränken' haben wir seit den 80ern, und seit dem haben das auch echt viele Menschen auf vielfältige Art und Weise gemacht.
Nur... Wie viel hat das deiner Meinung nach genutzt?

Es sind nicht die Endverbraucher, die hier Schuld tragen, sondern Politik und Konzerne. Man kann kaum den Kunden dafür veruteilen, wenn es weiterhin legal ist, extrem klimaunfreundliche produkte herzustellen und die dann auch noch beworben werden und klimafreundlichere alternativen nicht adopted werden.

Ja, in der heutigen Zeit wird viel gestreamed, aber das heißt nicht, dass die endverbraucher den Klimawandel beeinflussen können, wenn sie ein bisschen weniger streamen, obwohl sie gerne noch eine Netflix serie schauen würden. Das wäre ja auch heuchelei hoch zehn, wenn erlaubt ist, dass netflix sich bewirbt und mit streaming richtig viel geld verdient, aber dann der endverbraucher, der sich dann die Sendung ansieht, irgendwie schuld am klimawandel sein soll.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

13.07.2021 um 01:59
Es ist vor allem der Lobbyismus der Ziele verhindert!
Was nuetzt es wenn nur der Endkunde zahlt, ohne das sich was Aendert? Wie Co- Steuer bspw.
Statt in neutrale Produktion oder Transport zu investieren, werden die Kosten einfach an den Endkunden durchgereicht- so veraendert sich nix!
Wenn fuer meinen alten Transporter Diesel und Steuer ums Dreifache steigen zahlt der Kunde halt 60 statt 20€ Anfahrt. Und der Staubsauger im Laden kostet halt auch 50€ mehr, 30 fuer die miese Produktion und 20€ fuer die gestiegenen Transportkosten- davon wird nix "gruener"!


:mlp:


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13.07.2021 um 10:13
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Nach wie vor ist die Frage, wie viele Leute da 5% einsparen können. Dieser Frage hast du dich gar nicht gestellt:
Wieso wieviel Leute?

Danke ich diskutiere nur noch mit Leuten die Rechnen können und das mir dem co2 Budget begriffen haben.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es sind nicht die Endverbraucher, die hier Schuld tragen, sondern Politik und Konzerne. Man kann kaum den Kunden dafür veruteilen, wenn es weiterhin legal ist, extrem klimaunfreundliche produkte herzustellen und die dann auch noch beworben werden und klimafreundlichere alternativen nicht adopted werden.
Buzzwordbingo.. Die Konzerne

Nee da wir einen kaufermarkt haben, hat der Verbraucher wirklich macht.

Und Politik? Das liegt am Wähler..

Der größte Posten ist eh erstmal die Energie und Wärme etc


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

13.07.2021 um 10:13
Zitat von shionoroshionoro schrieb:as wäre ja auch heuchelei hoch zehn, wenn erlaubt ist, dass netflix sich bewirbt und mit streaming richtig viel geld verdient, aber dann der endverbraucher, der sich dann die Sendung ansieht, irgendwie schuld am klimawandel sein soll.
Ist er ja auch. Wo keine Nachfrage, da kein Anbieter
Zitat von SyndromSyndrom schrieb:Wenn fuer meinen alten Transporter Diesel und Steuer ums Dreifache steigen zahlt der Kunde halt 60 statt 20€ Anfahrt. Und der Staubsauger im Laden kostet halt auch 50€ mehr, 30 fuer die miese Produktion und 20€ fuer die gestiegenen Transportkosten- davon wird nix "gruener"!
Das sowieso, das wird ziemlich umgewälzt auf den Endkunden, weshalb natürlich Inflation stattfindet, die Frage ist immer wie stark und in welchen Zeitraum


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13.07.2021 um 10:18
Zitat von SyndromSyndrom schrieb:Wenn fuer meinen alten Transporter Diesel und Steuer ums Dreifache steigen zahlt der Kunde halt 60 statt 20€ Anfahrt. Und der Staubsauger im Laden kostet halt auch 50€ mehr, 30 fuer die miese Produktion und 20€ fuer die gestiegenen Transportkosten- davon wird nix "gruener"!
Oder ich nutze den Anbieter bei dem die Anfahrt weiterhin EUR 20 kostet, weil dieser Anbieter sich rechtzeitig um ein sauberes Fahrzeug gekümmert hat und Du wirst dadurch auch gezwungen umzudenken.


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13.07.2021 um 10:24
https://www.tagesspiegel.de/politik/umwelt-versus-menschenrechte-klimaschutz-wird-zum-neuen-ordnungsprinzip-der-aussenpolitik/27411012.html

Schöner Artikel zu den Implikationen bzgl Internationaler Politik und der Abwägungen was Priorität genießt


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13.07.2021 um 12:51
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Wieso wieviel Leute?

Danke ich diskutiere nur noch mit Leuten die Rechnen können und das mir dem co2 Budget begriffen haben.
Weil nichtmal die Schweiz, wie in deinem Beispiel, überhaupt all ihr Co2 in Peru einsparen könnte, selbst, wenn ganz Peru bald neutral wird. Die Frage die sich stellt ist also nach wie vor, wie viel Co2 auf diese Weise überhaupt schnell eingespart werden kann und ob das ein realistischer weg nach vorn ist, wenn nicht gleichzeitig der westen bei sich sehr rasch emissionen runterfährt.

Dazu liefeerst du nach wie vor keine Quelle. Ich dagegen habe dir eine Quelle geliefert, die beinhaltet, dass die Länder außerhalb des Westens häufig gar nicht so schnell Co2 reduzieren können wie wir.
Heißt, wenn wir unsere gut 20% Emissionen nicht baldigst möglich runterfahren wird es kaum ausreichen , ein paar low hanging fruits in drittweltländern zu zahlen und damit hiesiges engagement zu vermeiden.
Wenn du denkst, dass das nicht so ist, dann belege das.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

13.07.2021 um 14:18
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Weil nichtmal die Schweiz, wie in deinem Beispiel, überhaupt all ihr Co2 in Peru einsparen könnte, selbst, wenn ganz Peru bald neutral wird
Würde das irgendwie behaupten?
Nope
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Dazu liefeerst du nach wie vor keine Quelle. Ich dagegen habe dir eine Quelle geliefert, die beinhaltet, dass die Länder außerhalb des Westens häufig gar nicht so schnell Co2 reduzieren können wie wir.
Nee das war zu flach, andere user haben es ja auch begriffen.

Dir frage stellt sich ja wer weswegen wie schnell das co2 Budget gesenkt werden kann.

Und da bleibe ich dabei als erstes global dort co2 einzusparen wo der Aufwand, Kosten am günstigsten sind. Einfach weil es Zeit bringt
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Heißt, wenn wir unsere gut 20% Emissionen nicht baldigst möglich runterfahren wird es kaum ausreichen , ein paar low hanging fruits in drittweltländern zu zahlen und damit hiesiges engagement zu vermeiden.
Wenn du denkst, dass das nicht so ist, dann belege das
Du hast immer noch nicht definiert welche Länder du meinst..

Und klar geht das sofern woanders das Äquivalent runtergefahren wird.

Das hat den Vorteil das Zeitfenster zu erweitern, anstatt radikal Maßnahmen zu ergreifen die die Volkswirtschaften und Sozialsysteme schädigen.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

13.07.2021 um 14:21
@cejar
Wenn ich in einen E-Transporter (den es noch nicht gibt) 50K€ investiere, wird die Anfahrt/Arbeit genausoviel teurer- ich muss die Investition ja wieder reinkriegen/die Bank bedienen!
Unterm Strich - bringt nix (wirtschaftlich)!


:mlp:


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

13.07.2021 um 14:37
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nee das war zu flach, andere user haben es ja auch begriffen.

Dir frage stellt sich ja wer weswegen wie schnell das co2 Budget gesenkt werden kann.

Und da bleibe ich dabei als erstes global dort co2 einzusparen wo der Aufwand, Kosten am günstigsten sind. Einfach weil es Zeit bringt
Und da bleibt eben die Frage nach einem Beleg, dass das schneller geht, wenn der Westen nicht bei sich deutlich und drastisch emissionen reduziert sondern sich einzelne westliche staaten in der dritten welt friekaufen. Diesen Beleg kannst du nicht erbringen. Kein seriöser Wissenschaftler denkt das.


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13.07.2021 um 17:38
Zitat von SyndromSyndrom schrieb:Wenn ich in einen E-Transporter (den es noch nicht gibt)
Bitte schön:
https://www.mercedes-benz.de/vans/de/vito/e-vito-panel-van


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13.07.2021 um 17:45
Hui 150 km.

Schön mal nichts universelles.

Ich hoffe es GT bei voller Beladung


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13.07.2021 um 18:21
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und da bleibt eben die Frage nach einem Beleg, dass das schneller geht, wenn der Westen nicht bei sich deutlich und drastisch emissionen reduziert sondern sich einzelne westliche staaten in der dritten welt friekaufen. Diesen Beleg kannst du nicht erbringen. Kein seriöser Wissenschaftler denkt das
Du scheinst aber fälschlicherweise zu glauben, daß der aktuell noch relativ niedrige Stand vieler armer Länder, siehe Peru, der letzte Stand der Dinge bleiben müßte.
Wenn sich aber diese Länder endlich entwickeln auf einen Stand, der unseren europäischen Vorstellungen von einem menschenwürdigen Leben für die ganze Bevölkerung und nicht nur einiger weniger Reicher, näher kommt als die aktuellen Zustände,
wo viele arme Peruaner noch leben wie zu Zeiten der Inkas, ganz und gar nicht "romantisch" sondern verdammt armselig -
und wer will ihnen das Recht auf Weiterentwicklung verbieten? -
dann würde entsprechend der Emissionsausstoß gewaltig in die Höhe gehen, mit Steigerungen aufs zehnfache und mehr.
Hätten wir daran Interesse? Ganz klar nein.
Man darf daher nicht nur mit den aktuellen Zahlen rechnen, sondern muß die Zahlen in jeder Hinsicht auch mal weiterberechnen, was wäre menschenwürdig, und wie verhindert man daß dieser zukünftige Zuwachs sich in den Emissionszahlen - in Peru, nicht Deutschland! - niederschlägt?
Es macht keinen Sinn, Entwicklungsländer für ihre Fortentwicklung erneut durch das umweltschädliche Dampf- und Kohle/Ölzeitalter zu schicken, wenn doch aus den Industrieländern gleich moderne Solartechnologie erhältlich wäre, deren Emissionen nur noch so hoch sind wie die Herstellung dieser Solartechnik gekostet hat. (Irgendwelche Emissionen gibt es nämlich immer, keine Technik fällt fertig vom Himmel.)
Wenn man dafür Kuhhändel macht, in Peru weitere Emissionen verhindert und dafür darf Deutschland sich etwas länger Zeit lassen, seine 2 % auf mindestens 1 % herunterzufahren, so sei es.
Man muß realistisch bleiben und die begrenzten finanziellen Mittel dort einsetzen, wo der positive Effekt auf die Dauer der stärkere sein wird bei gleichzeitig geringeren Nachteilen. Und die Entwicklungshife für die Bevölkerung in Peru ist ja auch ein positiver Effekt. Während es definitiv negativ wäre, vor lauter Emissionsschutz die deutsche Wirtschaft gegen die Wand zu fahren.


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