@Ashert001 Ashert001 schrieb am 26.12.2012:Dabei haben die Norweger aber nur eine Einwohnerzahl von 13 pro km², Deutschland hingegen 229!
Kanada Platz 6 hat übrigens auch nur 3,4 Einwohner pro km²!
Eine hohe Dichte der Bevölkerung ist für den Wohlstand also überhaupt nicht zwingend!
Ich würde europäische Staaten nicht mehr so isoliert betrachten.
Eine hohe Zivilisation bedarf immer gewisser Grundlagen, dazu gehört eine große Bevölkerung mit einer ausreichenden Bevölkerungsdichte, so das es zu großen organisierten Gesellschaften kommt.
Zentrale Regierungen sind dann in der Lage immense Ressourcen zu konzentrieren und Unternehmen können auf viele Arbeitskräfte zurückgreifen. Auch der Austausch von Wissen wird so beschleunigt.
Erst in der Moderne haben sich diese Voraussetzungen vielleicht etwas relativiert. Wissenaustausch geht heute dank Technik auch über große Räume und die Globalisierung ermöglicht es Regierungen und Unternehmen weltweite Ressourcen zu beauftragen.
Dennoch lässt sich sagen, vergleicht man europäische Staaten einzeln mit Nationen wie den der USA oder China, sieht man das China und die USA viel größere Überschüsse erzielen können z.B. in ihren Steuereinnahmen. Das ermöglicht es diesen Staaten mehr und größere Projekte zu finanzieren.
Das erklärt letztendlich auch wieso diese großen Nationen wirtschaftlich stärker sind, es sei denn andere wichtige Faktoren behindern ihre Entwicklung, wie es wohl lange in China der Fall war.
Es ist von Vorteil eine große Nation zu sein und viele kleinere Nationen verdanken ihren Wohlstand der Globalisierung und/oder ihren großen Nachbarn von den sie auch sehr profitieren, gerade in Europa mit seiner hohen Bevölkerungsdichte, muss zwangsläufig jeder Fortschritt einer großen Nation über kurz oder lang auch auf die kleineren überschwappen.
Fazit: Moderne Errungenschaften ermöglichen es mit weniger Menschen mehr zu schaffen. Nutzt eine größere Nation die selben Errungenschaften mit mehr Menschen wird sie allerdings langfristig erfolgreicher sein.
Das ist natürlich nur ein Aspekt, die aus der gesellschaftlichen Betrachtung resultiert. Für die einzelnen Menschen sollte es eigentlich eine persönliche Entscheidung sein Kinder zu bekommen.
Es ist aber die Aufgabe der Politik mögliche gesellschaftliche Fehlentwicklungen zu erkennen und in angemessener Art gegenzusteuern.
Die wahre Tragödie ist vielleicht, das die Menschen zu egozentrisch werden könnten, wenn plötzlich Instinkte die sich über Jahrmillionen entwickelt haben durch menschliche Rationalisierung und Kontrolle neutralisiert werden, im Grunde ist es die selbe Pfuscherei wie die Gentechnik in Lebensmitteln, teilweise hat es seine Vorteile, aber auch bekannte und unbekannte Risiken.
:D