calligraphie schrieb:Wie schade aber auch. Bleibt die Frage, was passiert mit der Mitgliedschaft, wenn der Verein im Nirwana ist. Ruht sie dann, darf sie noch erwähnt werden, sozusagen als " Geschichte aus dem Paulanergarten"?
Ob deine Mitgliedschaft ruht oder sonstwie "besonders" ist ist eine Frage des Innenverhältnisses des Vereins, das interessiert nach außen erstmal keinen (Sonderfälle interessieren hier nicht). Bei politischen Parteien (die standardmäßig irgendwelche Ausschlussklauseln haben, am Häufigsten natürlich ein Verbot von Mitgliedschaften in weiteren Parteien) findet sich oft noch ein Passus der irgendwie lautet "Anwartschaften sind Mitgliedschaften gleichgestellt" um alle Eventualfälle abzudecken. Wenn ein Verein sich auflöst, kannst du natürlich kein Mitglied mehr im e.V. sein, weil das e. fehlt
;) Es gibt hier allerdings die rechtlich interessante Situation, dass der Verein durchaus als GbR weiterbestehen kann (kann für Haftungsfragen als Fiktion herangezogen werden usw.), da gibt es aber keine formale Mitgliedschaft, das wäre im Eventualfall zu eruieren.
Für den Lebenslauf ist es natürlich am einfachsten und saubersten, einfach Eintritts- und Austrittsdatum anzugeben, oder eben statt des Austrittsdatums ein Auflösungsdatum, eventuell auch mit einem entsprechenden Hinweise ("Eingetreten 1998, Mitglied bis zur Auflösung 2012, Vorstand 2004-2006" o.Ä.)
calligraphie schrieb:Was mich tatsächlich wundert und überrascht, was für eine Beratertruppe hat sie für ihren Wahlkampf im Gepäck. Bevor man sich für das Kanzleramt empfiehlt, lässt man doch seine Experten und Berater vorher noch mal die geplusterte Vita checken.
Ja, das tut man, aber nur wenn man Ahnung hat, und gesunden Menschenverstand hat, und genug Bescheidenheit dass man einsieht dass sowas nötig ist.
Ich kann mir verschiedene Konstellationen vorstellen, wie es zu solchen Problemen kommt, von der völligen Ahnungslosigkeit über ein sektenhaftes Festhalten an der eigenen Überlegenheit bis hin zu psychischer Erkrankung, oder eben eine Mischung.
calligraphie schrieb:Das zeigt ja schon relativ deutlich auf , was unter ihrer Kanzlerschaft los wäre. Ständige Defense Haltung, ständiges löschen oder korrigieren?
Bei Frau Merkel war man ja diesbezüglich geradezu gnädig von Seiten der investigativen Journalisten.
Bei Baerbock gibts keine Schonzeit, kein Welpenschutz.
Der Druck steigt. Druck würde man aber auch als Kanzler aushalten müssen, man kann ja nicht zum Putin etc. sagen "Halt, jetzt machen wir mal Pause, Sie verhandeln doch nur so hart weil ich eine Frau bin".
Man kann ja der Merkel vorwerfen, was man will, und ich kann sie auch nicht leiden, aber geschlechtsspezifische Samthandschuh-Behandlung hat sie nie eingefordert.