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Bündnis 90/Die Grünen

31.345 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Deutschland, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bündnis 90/Die Grünen

04.06.2021 um 19:27
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Das man sich über selbst beschlossene Gesetze empört ist seitens der CDU / SPD an Lächerlichkeit kaum zu überbieten.

Bei der derzeitigen Regelung würden 16 Cent Aufschlag im Jahre 2025 erreicht werden. Dann würde der CO2-Preis 55 Euro pro Tonne betragen, was an der Zapfsäule in etwa jene 16 Cent mehr ergibt, die Grünenchefin Baerbock nennt.
Quelle:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/co-preis-auf-sprit-die-klimaheuchler-sind-zurueck-a-d0321acc-5e1b-4475-82fb-c88d3c8c765f
Aber die A. Baerbock will doch schon 2021 diese 16 Cent Spritpreiserhöhung. :)


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Bündnis 90/Die Grünen

04.06.2021 um 20:11
Im Endeffekt ein kluger Schachzug, über die Benzinpreise zu reden.

So wechselt das Thema auf ein grünes Kernanliegen anstatt weiter auf Baerbock selbst.


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Bündnis 90/Die Grünen

04.06.2021 um 20:13
Ich find es schon ziemlich erstaunlich, dass Verzicht im Kontext von Corona hochgelobt wird aber im Kontext mit dem Klimawandel etwas ganz, ganz Böses zu sein scheint.

Ich kann dem Denkmuster tatsächlich nicht so ganz folgen.

Und ja, auch eine Eindämmung des Klimawandels und des CO2-Ausstoßes retten Menschenleben. Warum ist es in dem Kontext schon zu viel verlangt, ggf. das Auto öfter mal stehen zu lassen oder nicht täglich Fleisch zu essen, während es im Kontext von Corona als völlig selbstverständlich erachtet wurde, dass so manchem die Existenz und die Altersvorsorge um die Ohren flog/fliegt und das Problem des echten Hungers auf der Welt wieder zugenommen hat?


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Bündnis 90/Die Grünen

04.06.2021 um 20:34
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Im Endeffekt ein kluger Schachzug, über die Benzinpreise zu reden.

So wechselt das Thema auf ein grünes Kernanliegen anstatt weiter auf Baerbock selbst.
Ist halt die Frage was mehr Wählerstimmen kostet: A. Baerbocks Ergüsse oder A. Baerbocks Wahlversprechen.
Zitat von Lotte49Lotte49 schrieb:auch eine Eindämmung des Klimawandels und des CO2-Ausstoßes retten Menschenleben. Warum ist es in dem Kontext schon zu viel verlangt, ggf. das Auto öfter mal stehen zu lassen oder nicht täglich Fleisch zu essen, während es im Kontext von Corona als völlig selbstverständlich erachtet wurde, dass so manchem die Existenz und die Altersvorsorge um die Ohren flog/fliegt und das Problem des echten Hungers auf der Welt wieder zugenommen hat?
Wer erachtet es denn als selbstverständlich, dass Corona Opfer fordert?


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04.06.2021 um 20:36
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Ist halt die Frage was mehr Wählerstimmen kostet: A. Baerbocks Ergüsse oder A. Baerbocks Wahlversprechen.
Nein, es ist die Frage, worüber geredet wird. Wenn die Grünen vertreten können, dass es richtig ist, was sie da umweltpolitisch vorhaben, dann gewinnen sie. Da gibt es auch unterstützung von ihren Wählern für.

Dass über Umwelt gesprochen wird ist immer ein plus für die Grünen.


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04.06.2021 um 20:40
Zitat von Lotte49Lotte49 schrieb:Ich find es schon ziemlich erstaunlich, dass Verzicht im Kontext von Corona hochgelobt wird aber im Kontext mit dem Klimawandel etwas ganz, ganz Böses zu sein scheint.

Ich kann dem Denkmuster tatsächlich nicht so ganz folgen.

Und ja, auch eine Eindämmung des Klimawandels und des CO2-Ausstoßes retten Menschenleben. Warum ist es in dem Kontext schon zu viel verlangt, ggf. das Auto öfter mal stehen zu lassen oder nicht täglich Fleisch zu essen, während es im Kontext von Corona als völlig selbstverständlich erachtet wurde, dass so manchem die Existenz und die Altersvorsorge um die Ohren flog/fliegt und das Problem des echten Hungers auf der Welt wieder zugenommen hat?
Meine Hypothese:
Vielleicht weil Corona doch von einer grossen Mehrheit als real und auch realistisch und halbwegs glaubwürdig in den Zusammenhängen rübergebracht wird/wurde.

Der Klimawandel hingegen wird eher als eine abstrakte Gefahr angesehen, bei der zu sehr das Gefühl vorherrscht, dass man ausschließlich für andere verzichten soll. Und nicht selten grade für Leute, die einem selbst alles andere als entgegenkommend und nahestehend erscheinen.

Abgesehen davon, ist es beim Klimawandel schwer, eine reale Hoffnung zu entwickeln, dass es irgendwann "vorbei geht"


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Bündnis 90/Die Grünen

04.06.2021 um 20:56
Zitat von TripaneTripane schrieb:Der Klimawandel hingegen wird eher als eine abstrakte Gefahr angesehen, bei der zu sehr das Gefühl vorherrscht, dass man ausschließlich für andere verzichten soll.
Die Erde muß da ja manchen als unendlich groß erscheinen
Zitat von TripaneTripane schrieb:Und nicht selten grade für Leute, die einem selbst alles andere als entgegenkommend und nahestehend erscheinen.
Dass solche Menschen als auf fremden Planeten lebend wahrgenommen werden.

Ein bißchen Harald Lesch schauen, könnte dem abhelfen.
Es soll ja keiner überfordert werden.

Hallo! Es gibt keine Erde B!


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04.06.2021 um 21:08
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Aber die A. Baerbock will doch schon 2021 diese 16 Cent Spritpreiserhöhung. :)
Ich denke du irrst.


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04.06.2021 um 21:19
Zitat von TripaneTripane schrieb:Abgesehen davon, ist es beim Klimawandel schwer, eine reale Hoffnung zu entwickeln, dass es irgendwann "vorbei geht"
A. Baerbock wird vorbei gehen, aber der Klimawandel bleibt.


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04.06.2021 um 21:25
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:A. Baerbock wird vorbei gehen, aber der Klimawandel bleibt.
Und der deutsche Michel wird kräftig zahlen dürfen und die Schere zwischen Arm und Reich wird weiter auseinanderdriften.


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Bündnis 90/Die Grünen

04.06.2021 um 21:36
Zitat von Lotte49Lotte49 schrieb:Ich find es schon ziemlich erstaunlich, dass Verzicht im Kontext von Corona hochgelobt wird aber im Kontext mit dem Klimawandel etwas ganz, ganz Böses zu sein scheint.
Während der Pandemie wurden per staatlichen Eingriffen Menschen in die Kurzarbeit getrieben, wurde Betrieben untersagt ihrem Gewerk nachzugehen ( Hotels, Restaurants oder auch Friseurbetrieben ). Viele Leute... wie Du auch richtig schreibst, leben jetzt am Rande der Armut, haben ihre Reserven aufbrauchen müssen oder mußten die Vernichtung ihrer selbstständigen Existenz erleben.
Und auf was hat man verzichtet? Auf Urlaube, auf Kneipentouren, auf Familie, auf Bekannte, auf Freiheit.... wo dies hochgelobt wird ist mir nicht wirklich bewußt... außer von selbstherrlichen Politikern.

Wir müssen erst einmal schauen das die Wirtschaft wieder einigermaßen funktioniert bevor wir die Kurzarbeiter, verarmten Künstler, verschuldeten Hotels oder Restaurants, Kleinbetriebe ect, mit neuen Steuern bzw. Steuererhöhungen derart belasten, das sie finanziell nie wieder auf die Beine kommen. Da gibt es nichts zu loben. Das ist wirtschaftlicher und gesellschaftlcher Selbstmord.

Es kommt halt auf die Balance an.... und nicht auf die Holzhammer-adhoc-Methode die vlt. den Grünen vorschwebt.


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Bündnis 90/Die Grünen

04.06.2021 um 21:49
Zitat von Nachtfuchs89Nachtfuchs89 schrieb:Und der deutsche Michel wird kräftig zahlen dürfen und die Schere zwischen Arm und Reich wird weiter auseinanderdriften.
So blöd sind auch nur wir und vielleicht noch die Skandinavier.

Die Anzeichen des Klimawandels lassen sich bis ins Jahr 1850 zurück verfolgen, womöglich sogar noch weiter. 1850 lebten ca. 1,3 Milliarden Menschen. Die Industrialisierung hatte gerade erst begonnen, erste Eisenbahnlinien wurden gebaut. Die Schifffahrt war überwiegend segelbespannt, Autos gab es noch keine und an Luftfahrt war gleich gar nicht zu denken (Ballonfahrten ausgenommen).

Heute leben acht Milliarden Menschen und man rechnet damit, dass die Weltbevölkerung erst bei zehn, elf Milliarden stagniert.

Jetzt soll der deutsche Michel den Benzingürtel enger schnallen um die Welt zu retten. Während sich der Rest des Welt nichts schert, selbst dort, wo sich der Klimawandel im durchaus beängstigendem Maße bemerkbar macht.

Und auch wenn alle acht Milliarden Menschen den Gürtel engstmöglich schnallen würden wäre der Klimawandel nicht aufzuhalten.

Acht sind einfach zu viel, selbst wenn sie zurück zur Steinzeit Beeren klauben und Eichhörnchen jagen und nachts nur vor Lagerfeuern sitzen statt die Ölzentralheizung auf Volllast zu stellen. CO2-neutral wird eine Utopie bleiben, zumal in diesen Größenordnungen.

Ich kenne Leute, denen die ganzen Grünmoraldiskussionen so auf den Sa## gehen, dass sie nach 15 Jahren reinstem Vegetarismus wieder Fleisch und Fisch essen, weil sie sich ihren Ernährungsstil nicht vorschreiben lassen wollen. Die mehr Auto als früher fahren solange sie sich den Spaß noch einigermaßen leisten können.
Die sich spontan ein Einfamilienhaus im Grünen kaufen bevor es ihnen der cholerische Hofnarr verbietet.

All' das verdanken wir den Weltrettungszwangsvorstellungen gewisser grünradikaler "Vordenker".

Danke!


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04.06.2021 um 21:52
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Es kommt halt auf die Balance an.... und nicht auf die Holzhammer-adhoc-Methode die vlt. den Grünen vorschwebt.
Du irrst. Solange der Holzhammer nicht aus geschütztem Tropenholz ist ist er nicht zu beanstanden. Aber null.


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04.06.2021 um 21:52
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Die sich spontan ein Einfamilienhaus im Grünen kaufen bevor es ihnen der cholerische Hofnarr verbietet.
Jo, der Steuerhinterzieher...auch so ein "Versäumnis", kleiner Fehler. 9 Jahre lang.


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04.06.2021 um 21:57
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Wir müssen erst einmal schauen das die Wirtschaft wieder einigermaßen funktioniert bevor wir die Kurzarbeiter, verarmten Künstler, verschuldeten Hotels oder Restaurants, Kleinbetriebe ect, mit neuen Steuern bzw. Steuererhöhungen derart belasten, das sie finanziell nie wieder auf die Beine kommen. Da gibt es nichts zu loben. Das ist wirtschaftlicher und gesellschaftlcher Selbstmord.
Man muss seit Jahrzehnten angeblich immer allerlei Dinge tun, bevor man die Klimakrise angeht. Das muss jetzt ein Ende haben. Je länger man es aufschiebt, um so teurer wird es am Ende. Man muss JETZT handeln und sich dafür nötigenfalls verschulden.


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04.06.2021 um 22:02
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Man muss seit Jahrzehnten angeblich immer allerlei Dinge tun, bevor man die Klimakrise angeht.
Leugnest Du hier gerade die Probleme die die Pandemie mit sich gebracht hat?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Man muss JETZT handeln und sich dafür nötigenfalls verschulden.
Ich muß und will mich nicht verschulden ( lassen ). Punkt.


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04.06.2021 um 22:03
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Leugnest Du hier gerade die Probleme die die Pandemie mit sich gebracht hat?
Nein. Ich leugne auch nicht die Probleme, die es in der Eurokrise gab. Ich sage lediglich, dass das kein Grund sein kann, nicht jetzt entschieden den Klimawandel zu bekämpfen.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Ich muß und will mich nicht verschulden ( lassen ). Punkt.
Dann musst du wohl ertrinken. Punkt.


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04.06.2021 um 22:04
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich sage lediglich, dass das kein Grund sein kann, nicht jetzt entschieden den Klimawandel zu bekämpfen.
Erzähl das mal den Menschen die gerade finanziell abgesoffen sind....
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Dann musst du wohl ertrinken. Punkt.
Ich kann schwimmen. Punkt und Aus.


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04.06.2021 um 22:06
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Erzähl das mal den Menschen die gerade finanziell abgesoffen sind....
Warum soll ich denen das erzählen? Ich sag ja gerade, dass man auch die unterstützen muss und dafür schulden in kauf nehmen muss.
Schulden sind das weit kleinere Problem als der Klimawandel. und verschulden muss man sich ohnehin, wenn man den Klimawandel noch länger ignoriert. Und zwar in erheblicheren Maße.


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04.06.2021 um 22:12
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Warum soll ich denen das erzählen?
Ganz einfach... die realen Existenz-Probleme von Menschen in Deiner Nähe würden Dir klar werden.

Man muß was für die Umwelt und gegen den Klimakollaps machen... kein Thema. Je schneller desto besser.

Aber nicht indem man einerseits spricht: Man möchte den Kindern und Kindeskindern eine saubere und lebenswerte Umwelt hinterlassen.... aber die Schulden die über Generationen getilgt werden müssen ( und damit wieder das Leben einschränken ) verschweigt.

Und auch nicht indem man die jetzige Generation Menschen, gerade die im unteren Einkommensbereich, stark finanziell belastet.

Ich schrieb:
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Es kommt halt auf die Balance an.... und nicht auf die Holzhammer-adhoc-Methode die vlt. den Grünen vorschwebt.
Die nötige Balance sehe ich bei den Grünen nicht.


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