navi12.0 schrieb:Sind das wirklich alle Muslime, die noch Generationen später Antisemiten sind, oder doch nur ein Teil der religiös/politisch konservativen, die ja ohnehin auf absteigendem Ast sind, weil Religionen hierzulande insgesamt abnehmen, und sich auch bei dieser Gruppe ein insgesamt sehr liberaler Zeitgeist (als Modeerscheinung quasi) durchsetzt, was nun mal auch bei der Jugend eher auf Zustimmung stößt.
Das entscheidende ist Integration und Bildung!
Wir haben seit den 1960er Jahren Arbeitsmigration aus der Türkei, und die Menschen sollten anfangs auch nur vorübergehend bleiben, es wurde daher auch keine Integration betrieben. Die wenigsten sind wieder zurückgekehrt, sondern haben ihre Familien nachgeholt.
Damals war die Türkei ein laizistischer Staat und Kopftuchfrauen waren da verpönt, in Deutschland hingegen haben sich damals konservativ islamische Biotope gebildet, die zweite Einwanderergeneration wollte da raus und drängte zaghaft in Gymnasien und Gesamtschulen, der Großteil hat aber nur den Hauptschulabschluss. Ein großer Teil der dritten Generation hat resigniert und sich wieder dem konservativen teilweise auch dem politischen Islam zugewandt.
Viele türkische Mitbürger haben sich bestens integriert, haben die deutsche Staatsbürgerschaft erlangt und arbeiten in Parteien, Vereinen mit.
Es hätte trotzdem besser laufen können. Viele Konflikte aus der alten Heimat werden immer nach Deutschland getragen, z.B das der kurdischen Minderheit.
Aus den Erfahrungen mit der Arbeitsmigration hätte man lernen müssen und die Menschen, die nicht integrationswillig sind wieder zurückschicken, bzw. sich mit sicheren Drittländern einigen müssen, dass der Anteil der unsere Gesellschaft hohen Belastungen aussetzt, so klein wie möglich gehalten wird.
Wahrscheinlich war das aus humanitären Gründen ab 2015 nicht möglich, aber wir müssen das aufarbeiten, und zwar mit massiven Anstrengungen im Bereich Integration, Abschiebung nur dann, wenn Massiv gegen unsere Gesetze verstoßen wird, aber dann auch nicht lange fackeln.