Gast65565 schrieb:Mir geht es um die Verwendung der CO2-Abgabe. Klar macht der Vermieter mit der CO2-Besteuerung keinen Gewinn, aber mit hohen Mieten, die dank CO2-Besteuerung auch noch bezuschußt werden, damit sich der Mieter die Wohnung überhaupt leisten kann.
Das siehst du falsch:
Am Mietmarkt kommt zwangsläufig als Marktpreis der "echte" Preis für Wohnraum zustande, d.h. das, was Menschen für eine Wohnung zu zahlen bereit sind. Ergibt sich aus den Bereitstellungskosten einer Wohnung + dem Aufschlag, den Mieter dafür leisten, dass sie sich die Wohnung nicht tatsächlich selbst bauen müssen.
Wenn jetzt der Staat daherkommt und mit Wohngeld, Förderungen usw. versucht, diesen Preis für die Endkunden (Mieter) zu drücken, entwertet er damit erstmal rechnerisch die Wohnung bzw. ihren Gegenwert, da das aber die echten Bereitstellungskosten komplett kalt lässt, steigt zügig der Mietpreis an, bis die echten Wertverhältnisse abgebidlet werden.
Der Vermieter verdient real nicht mehr, der Staat hat durch die Bezuschussung von flexibler Nachfrage nach einem unflexiblen Angebot das Geld entwertet.