MoltoBene schrieb:Wenn die Grünen die nächste Kanzlerin stellen, hat eine kleine mediale Elite es geschafft, eine Klientelpartei für den dekadenten Wohlstandsbürger in eine vermeintliche Volkspartei umzuschreiben.
gut gesagt
:) McMurdo schrieb:Die Grünen machen halt viel richtig und haben kreative und progressive Ideen für die Zukunft. Etwas das die konservativen auf erschreckende Art und Weise vermissen lassen.
das mag richtig sein, aber wieso die Medien Wahlhelfer spielen und Wahlwerbung betreiben, verstehe ich ganz und gar nicht.
Ist es nicht eigentlich der Auftrag des Jurnalismus, neutral und sachlich zu berichten? Die Beispiele die Moltobene zitiert hatte klingen jedenfalls sehr emotional, subjektiv und euphorisch.
McMurdo schrieb:Ich hoffe sie können den Schwung jetzt mitnehmen bis zur Wahl damit wir den schwarzen Korruptionsmoloch endlich mal wieder loswerden
Und du meinst, wenn eine andere Partei an der Macht ist, wird es dann alles so viel besser, gibts dann nach ein paar Jahren nicht auch wieder Korruption? Ist der Hang zur Vetternwirtschaft an eine "Farbe" gebunden?
MoltoBene schrieb:Absolut. Sie sind die einzige Partei, in der die alte Garde zurücktritt und neue unverbrauchte Gesichter ins erste Glied rücken lässt. Zudem haben die Grünen es verstanden die ganze Partei auf Hochglanz zu polieren, zwar häufig etwas seicht, aber perfekt auf ihre Zielgruppe und die Jugend zugeschnitten.
so wirkts auf mich auch. Nur traue ich halt diesem "Frieden" nicht, bzw. dass dies alles echt ist.
Auch die Mimik schon alleine von der Annalena kommt mir teilweise nicht sehr echt, sondern mehr oder weniger aufgesetzt vor.
Das muss natürlich nichts zu sagen haben, aber vertrauensbildend wirks leider nicht auf mich. So einer wie z.B. der Bosbach, der wirkt sehr echt und authentisch auf mich.
Wenn das ein Grüner wäre, dann würde ich auch mit gutem Gefühl für diese Partei stimmen - dem würde ich abnehmen, dass er tatsächlich vor hat, das was er verspricht auch umsetzen zu wollen.
MoltoBene schrieb:Ich sehe nicht, wieso das mit den Grünen anders sein sollte. Gerade die Geschichte hat gezeigt, dass es immer so endet, egal zu welcher Zeit, egal in welchem Land. Am Ende verbindet alle Versuche der kollektive Niedergang und die Verarmung der Bevölkerung.
naja, "arm" ist aber auch relativ.
Ich hatte damals in der DDR nicht den Eindruck, dass es in Größenordnungen wirklich Arme gab (vereinzelt vielleicht). Die meisten Menschen hatten finanziell ihr Auskommen.
Im Gegenteil, sie bekamen für ihr Geld nur oft nicht groß was zu kaufen, weil ganz einfach teilweise die begehrten Waren knapp waren. Aber sowas zähle ich nicht unter Armut.
Aber wie auch immer, im Grundprinzip sehe ich es schon auch so, dass es auch der Sozialismus nicht gebracht hat.
MoltoBene schrieb:daher befürworte ich die soziale Marktwirtschaft als Garant für Wohlstand und Stabilität.
ich im Grunde auch, nur mit der Einschränkung dass Lebensnotwendige Bereiche (Wasser, Gesundheitswesen) staatlich oder zumindest teil-staatlich bleiben müssten.
Denn gerade im Gesundheitswesen sieht man doch jetzt, was das Gewinnstreben an Sparmaßnahmen bei den Pflegekräften gebracht hatte.