RayWonders schrieb:Also wenn man die Dornsträucher entfernt, wird es vermutlich mehr von diesen anderen Pflanzen geben. Ob man dadurch erreicht dass der Grundwasserspiegel steigt und dadurch dem Argument dass die Sträucher viel Wasser aus dem Boden ziehen nachgibt weiß man denke ich nicht sicher.
Ok, entgegen deiner Vermutung ein weiterer Artikel:
https://namibiafocus.com/in-namibia-wird-durch-holzkohleproduktion-die-verbuschung-bekaempft/ (Archiv-Version vom 27.11.2020)Dort steht geschrieben:
Ein weiteres Problem der Verbuschung ist, dass die Grundwasserreserven nicht vollständig aufgefüllt werden können, weil die vielen Büsche, allen voran die Hakendornakazie (Acacia mellifera) mit ihrem weitverbreiteten flachen Wurzelnetz, das Wasser schneller aufnimmt, als dieses in den Boden dringen kann.
Scheint eher so, dass die massive Verbuschung zu Wasserproblemen führt als umgekehrt.
RayWonders schrieb:Auf jeden Fall sagt der Link dass in diesem Gebiet wohl kaum eine Grassavanne entstehen wird für die Tiere.
Wie schon gesagt, anscheinend verstehst du das falsch. Die Savanne muss nich entstehen, die is schon da, wird aber immer stärker von Büschen überwuchert.
In Namibia sind 32 Millionen Hektar Weideland verbuscht und somit wertvolle Weide für Viehzucht und Wildtiere verloren gegangen.
Verstehst du, die Savanne is durch die Verbuschung verloren gegangen und soll durch das abernten zurückgewonnen werden.
RayWonders schrieb:Das Ökosystem heißt Dornstrauchsavanne. Wenn man die Sträucher entfernt ist es nicht mehr dasselbe Ökosystem, es wurde entgegen deiner Aussage doch ausgebeutet.
Nein, umgekehrt. Nur weil es Dornstrauchsavanne heist, bedeutet es ja nich, dass sie komplett damit bedeckt sein muss.
RayWonders schrieb:Dann lass es 15Jahre dauern bis alles verbraucht wurde aber dann stehen dann eben dort vermehrt Sukulenten oder es bleibt einfach nur steinig. Nutzbar wird das Land nicht und das ehemalige Ökosystem Dornenstrauchsavanne ist verschwunden und muss umbenannt werden wenn es nicht mehr das typische Merkmal ist. Daher ja mein Vergleich mit den abgeholzen Inseln Griechenlands, das ist sicher auch nicht in nur 2 Jahren passiert..
Nur war die Savanne vor dem massiven menschlichen Einfluss ja gerade nich mit den Büschen überwuchert, von daher greift das Beispiel komplett daneben.
RayWonders schrieb:Was spricht dagegen diese zu verheizen in Afrika aber im Gegensatz dafür es hier bei uns zu tun?
Was spielt das für eine Rolle? Wenn die Betreiber der Kohlekraftwerke das Holz nich wollen, is doch egal was dagegen spricht. Es stellt sich also die Frage, ob die das Holz in ihren Kraftwerken verheizen wollen. Kannst du das beantworten?
RayWonders schrieb:hab ich ja auch schon gesagt dass ich da eigentlich nichts dagegen hab.. fraglich könnte der Transport über sie weite Strecken dennoch sein vor allem wenn es Alternativen gibt..
Naja, Fakt is, dass ja heute schon ein Großteil der Holzbriketts und Holzkohle exportiert wird, zum Teil auch nach Europa und Deutschland. Zumindest wirtschaftlich scheint es sinn zu machen.
mfg
kuno