Bündnis 90/Die Grünen

Hallo @alle !

Realo schrieb:Das Problem bei der Kernkraft ist ja nicht, dass sie klimagefährdend ist, sondern lebensgefährlich.

Wenn ich diese Aussage mal mit einem alten Kalauer komentieren darf .
Lebensgefährlich heißt so, weil das ganze Leben gefährlich ist. :D :D :D

Die Gefährlichkeit von Kernkraft wurde in den letzten Jahrzehnten immer weiter überhöht, bis es in der öffendlichen Darstellung so gefährlich war, das man heute schon zur Krebsvorsorge geht, wenn man nur das Wort Atomkraft ausspricht.

Soweit ich mich heute noch erinnern kann, hatte die alte Anti - Atombewegung die Sorge man könne die Brennelemente zum Bau von Atombomben nutzen und war deshalb gegen die Kernkraftwerke. Auch bei den Gorleben Demos ging es zu Anfang nicht gegen die Atomkraft, sondern gegen das selbstherrliche Verhalten des Ministerpräsidenten Albrecht. Ich finde es auch ein bischen drollig, wenn man sich von "deutschen Salons" belgische Atomkraftwerke für unsicher erklärt und versucht auf die Regierung Druck auszuüben um sie abzuschalten. Deutsche "Salonlöwen" haben scheinbar mehr Ahnung von der Sache als die belgische Atomaufsicht.

Petra Kelly, die bei den Grünen als "Ikone" gilt, ist mit ihrer Überzeugung die Atombombentests im Pazifik seien Schuld an der Krebserkrankung ihrer Schwester gewesen, schon im "metaphysischen Bereich" anzusiedeln. Ich habe manchmal den Eindruck in Deutschland ist das eine ansteckende Krankheit.


Gruß, Gildonus

Gildonus schrieb:Die Gefährlichkeit von Kernkraft wurde in den letzten Jahrzehnten immer weiter überhöht,

Alter Schwede...nimm doch mal die Hände von Augen und Ohren, dann bekommst du auch mit, was in der Welt so vor sich geht.

Fukushima, Tschernobyl? Klingelt da was?

Groucho schrieb:Fukushima, Tschernobyl? Klingelt da was?

Wieviele Tote durch Kernkraft gab es denn in Fukushima?

bgeoweh schrieb:Wieviele Tote durch Kernkraft gab es denn in Fukushima?

Worauf willst du hinaus?
Dass Kernkraft ungefährlich ist?


Tut mir leid, für Diskussionen über so einen weltfremden Schwachsinn, bin ich nicht zu haben.

Groucho schrieb:Tut mir leid, für Diskussionen über so einen weltfremden Schwachsinn, bin ich nicht zu haben.

Deine eigenen Strohmänner abzufackeln scheint ja Spaß zu machen, dann mach halt weiter.

Hallo @Groucho , hallo @alle !

Groucho schrieb:Fukushima, Tschernobyl? Klingelt da was?

Bei deiner Aufzählung hast du noch den Majak Zwischenfall vergessen.

Je nach Schätzung wurde da mehr Strahlung freigesetzt, als bei Fukushima und Tschernobyl zusammen. Ginge es nach den "Horrorprognosen" der Anti Atombewegung, müßte da so etwas wie "Tarantula" um die Ecke kommen. Gleicht man die Resultate der 3 schwersten Atomunfälle mal mit der "Horrorpropaganda ab, fällt mir da der Refain aus dem Lied einer kölner Popgruppe ein.

3 mal null es null es null, den mer woren in de Kajas singe schull.
( die Kölner mögen mir verzeihen, das ich ihren Dialekt verhunze )


Gruß, Gildonus

Gildonus schrieb:Je nach Schätzung wurde da mehr Strahlung freigesetzt, als bei Fukushima und Tschernobyl zusammen.

Und das spricht jetzt ... für Kernkraft, oder gegen die Grünen?

Es scheint in Deutschland kann man kaum sachlich über Kernkraft diskutieren, da gibts nur schwarz oder weiß. Entweder Kernkraft is total toll oder die Ausgeburt des Bösen. Kopfschüttel.

mfg
kuno

kuno7 schrieb:Es scheint in Deutschland kann man kaum sachlich über Kernkraft diskutieren

Doch.... mit mir schon.

Aber hältst du das von mir gebrachte Zitat von @Gildonus für ähm sachlich? ??

Ich meine sachlich vielleicht richtig, aber die Konsequenz lautet dann: Die unabsehbaren Folgen einer Katastrophe sollte man in Kauf nehmen, um den Grünen nicht recht zu geben.

Ich bin nur immer wieder froh, dass keiner der User (mich inklusive) hier Bundeskanzler ist oder auch nur in die Nähe eines Regierungsplatzes gekommen ist.

Und wenn es um Sachlichkeit der Argumente geht, entscheidet nicht die politische Sympathie, sondern der Inhalt der Rede und seine Konsequenzen, wenn man ihn auf die Realität überträgt, und bei vielen Usern heißt das, man nimmt eine potenzielle Katastrophe gerne in Kauf, solange es wirtschaftlich eine unvergleichlich preiswerte Energiequelle ist und die Katastrophe immer nur eine potenzielle.... bis zum nächsten Unglück..

Da nichts unseren Heimatplaneten in nennenswerter Menge verlassen kann,
geht es in der Nutzung der Kernenergie nur darum, ob man veränderte Modifikationen der Materie wieder rückgängig oder zumindest wieder unschädlich machen kann.
Ich denke, das wissen die Grünen, und das treibt sie um.
Denn wir haben nur einen Heimatplaneten.

Realo schrieb:Doch.... mit mir schon.

´Mal sehen. ;)

Realo schrieb:Aber hältst du das von mir gebrachte Zitat von @Gildonus für ähm sachlich? ??

Nein, keinesfalls! Der is doch quasi ein Prototyp aus der "Kernkraft is total toll" Fraktion.

Realo schrieb:Ich bin nur immer wieder froh, dass keiner der User (mich inklusive) hier Bundeskanzler ist oder auch nur in die Nähe eines Regierungsplatzes gekommen ist.

Woher willste das denn wissen, vieleicht is Angie ja schon seit Jahren bei Allmy aktiv. :D

Realo schrieb:sondern der Inhalt der Rede und seine Konsequenzen, wenn man ihn auf die Realität überträgt, und bei vielen Usern heißt das, man nimmt eine potenzielle Katastrophe gerne in Kauf, solange es wirtschaftlich eine unvergleichlich preiswerte Energiequelle ist und die Katastrophe immer nur eine potenzielle.... bis zum nächsten Unglück..

Also unvergleichlich preiswert is Kernkraft objektiv betrachtet schon mal kaum. Klar, wenn man nur die laufenden Kosten der bereits abgeschriebenen AKW betrachtet, dann scheinen die recht günstig zu sein, aber nur, wenn man die eben nich mit anderen, ebenfalls abgeschriebenen Erzeugern vergleicht.
Was zB. kostet der Strom aus einer PV Anlage, die aus der EEG Förderung rausgefallen is? Da sind AKW wohl eher teuer gegen.
Und da haben wir von den Kosten für die Entsorgung des radioaktiven Abfalls noch gar nich gesprochen, aber die Sorge sind die Betreiber ja los.

Sicher, das potentielle Risiko is enorm, allerdings is die Wahrscheinlichkeit ebenfalls winzig, dass es zum GAU kommt.
Den Ausstieg finde ich persönlich richtig, man hätte aber noch warten können und erstmal aus der Kohle aussteigen können. Das Risiko is erträglich und die Müll Problematik ham wa sowieso, da kommts auf ein paar Tonnen mehr oder weniger auch nich an.

mfg
kuno

kuno7 schrieb:Sicher, das potentielle Risiko is enorm, allerdings is die Wahrscheinlichkeit ebenfalls winzig, dass es zum GAU kommt.

Es gab bislang 4 schwere Unfälle - gewiss, gemessen am 33 Jahren (seit Tschernobyl) ist das nicht viel, aber in Harrisburg und Fukushima war immerhin schon Kernschmelze, und der nächste Unfall könnte durchaus mal ein GAU sein.

So ein Risiko will ich jedenfalls nicht eingehen - dann lieber noch eine Generation weiter Kohle, das macht den Kohl auch nicht mehr fett.

Ich passe ... nicht aus Argumentationsnot, sondern aus Resignation.

(Gute Seite der Wirklichkeit: KK ist bei uns seit Jahren kein Thema mehr -- abgehakt. Theoretisch könnte man ausrangierte AKW's in Tempel (Kirchen oder Moscheen) umwandeln. Deren Halbkugelform würde gut zu Moscheen passen, und die Schornsteine könnten Minarette werden.)

Realo schrieb:Theoretisch könnte man ausrangierte AKW's in Tempel (Kirchen oder Moscheen) umwandeln.

Du meinst in ein paar zigtausend Jahren gibts immer noch Christen und Muslime oder willste die Gläubigen alle verstrahlen und loswerden? :D

mfg
kuno

@kuno7

Ich kenn mich da ehrlich gesagt nicht bei aus. Na, dann eben abbauen und die Reste dann verbuddeln.

Es ist immer gut auf der sicheren Seite zu sein, selbst mit ein paar Groschen weniger in der Tasche. Wenn ich Roulette spielen will, geh ich ins Kasino oder zu bwin. :D

Realo schrieb:Gute Seite der Wirklichkeit: KK ist bei uns seit Jahren kein Thema mehr -

dafür AKK

kleiner SCherz am Rande.

AKK (Atomkraftwerke) sollten so schnell wie möglich abgeschaltet werden, überall auf der Welt.

es weiß doch absolut niemand, wie der radioaktive Abfall "sicher endgelagert" werden könnte.


Wo immer die radioaktiven Fässer gelagert werden: sie werden irgendwann undicht und die Strahlung wird nachfolgende Generationen noch böse heimsuchen

lawine schrieb:AKK (Atomkraftwerke)

Wie das? Das Wort Atomkraftwerk enthält doch nur ein einziges K. :D

lawine schrieb:es weiß doch absolut niemand, wie der radioaktive Abfall "sicher endgelagert" werden könnte.

Wobei dieses Problem (wenn es denn eins is) ja durch das schnellstmögliche abschalten aller AKW weltweit ja kein bisschen gelöst wird.

mfg
kuno

@kuno7
AKW (Atomkraftwerke) sollts heißen, war wohl zu viel Scherz

lawine schrieb:dafür AKK

lawine schrieb:AKW (Atomkraftwerke) sollts heiße

Verwechslungsgefahr!
KK = Kernkraft, AKW = Atomkraftwerk.
AKK = Anette Kramp-Karrenbauer > der Supergau der CDU

(kleiner Scherz am Rande) :troll:

kuno7 schrieb:Es scheint in Deutschland kann man kaum sachlich über Kernkraft diskutieren, da gibts nur schwarz oder weiß. Entweder Kernkraft is total toll oder die Ausgeburt des Bösen. Kopfschüttel.

mfg
kuno

Wer bzw. wo sind denn die, die es "total toll" finden? Ich kenne kaum solche Leute.

Tripane schrieb:Wer bzw. wo sind denn die, die es "total toll" finden? Ich kenne kaum solche Leute.

Noch auf dieser Seite, hab ich sogar einen benannt.

mfg
kuno