Bündnis 90/Die Grünen

Groucho schrieb:Deshalb nun schon zum dritten Mal meine Frage an dich: Wer fordert das?

Die Selbstvernichtung ist notwendiges Resultat, wenn man irgendwas, in diesem Fall "Humanismus", als wortwörtlich unverhandelbar setzt.

bgeoweh schrieb:Die Selbstvernichtung ist notwendiges Resultat, wenn man irgendwas, in diesem Fall "Humanismus", als wortwörtlich unverhandelbar setzt.

Gesagt oder gefordert hat das also niemand, es ist nur deine fehlerhafte Interpretation.

Um es mal freundlich zu sagen.

Dann wäre das ja auch geklärt

Groucho schrieb:Dann wäre das ja auch geklärt

Ja, wenn man denn alles falsch verstehen will, gestalten sich solche Diskussionen immer so, dass man am Ende Recht hat. Womit du die These des Artikels wider Willen bestens untermauert hast. Und das, obwohl die nichtmal besonders ausgereift ist.

bgeoweh schrieb:Ja, wenn man denn alles falsch verstehen will,

Was gibt es denn da falsch zu verstehen?

Du hast irgendeinen Unsinn behauptet, den du nicht belegen kannst (was ja logisch ist, weil du diesen Unsinn selbst erfunden hast).

Ansonsten wäre es dir ja ein Leichtes gewesen, schon bei meiner ersten Nachfrage ein Zitat mit Quelle zu bringen.
Kam auch nach der dritten Nachfrage nicht.

Ergo selbst erfundener Unsinn.

Groucho schrieb:Ergo selbst erfundener Unsinn.

Noch einmal für die Menschen, die Pech beim Nachdenken haben:

Der Autor des Artikels schreibt:

Nachdem der letzte Akkord verklungen war, jubelten die Fans lang. Dann sagte Wiebusch, der früher minderjährige Flüchtlinge betreut hat, diesen Satz: „Humanismus ist nicht verhandelbar.“
Künstlern sind Zuspitzungen erlaubt(1). Doch im linksliberalen Milieu, das in solchen Konzerten oft stark vertreten ist, löst ein solcher Satz kein Nachdenken aus. „Nicht verhandelbar“ ist zu einer Formel verkommen, die für die Abschottung eines Milieus steht.

Aus dieser Interpretation leitet er dann diverse wirre Thesen her. Das begründet er damit, dass er die Aussage "Humanismus ist nicht verhandelbar" geradezu grausam wörtlich nimmt, so, als ob der Künstler damit wirklich meinen würde, Humanismus sei absolut und gesetzesgleich unverhandelbar, d.h. im Namen des Humanismus müsse jedes erdenkliche Opfer gebracht werden.

Das ist offensichtlich Schwachsinn, weil der Künstler, der dies vortrug, mit nahezu absoluter Sicherheit nicht tatsächlich gemeint hat, dass für den Humanismus jedes erdenkliche Opfer gebracht werden müsse, sondern sich vermutlich auf eine konkrete Situation (Flüchtlingskrise) bezogen hat, in der Humanismus eine konkrete Bedeutung hat (Flüchtlingen helfen) und eben nicht die universelle, teleologische Bedeutung, die der FAZ-Autor unterstellt.

Deshalb geht der Autor (bewusst) von falschen Grundlagen aus und bastelt sich dann daraus Unfug.

Dieser Argumentation muss man nicht zustimmen, aber sie sollte nachvollziehbar sein.

bgeoweh schrieb:Der Autor des Artikels schreibt:

irgendwas

und du machst noch irgendwas anderes daraus und es bleibt dabei, dass du niemanden zitieren kannst der den Unsinn, den du erfunden hast, wirklich gesagt hat.

bgeoweh schrieb:Noch einmal für die Menschen, die Pech beim Nachdenken haben:

Beleidigungen ersetzen keine Argumente, sie zeigen nur auf gerade dramatische Weise, dass du keine hast und nun davon ablenken musst.

Zitier endlich jemanden, der gesagt hat, dass man sich "bis zur Selbstverletzung opfern muss" oder gestehe ein, dass du diesen Schwachsinn frei erfunden hast, um Humanismus zu diskreditieren.

Aber vielleicht machst du das ja wirklich nicht absichtlich und hast einfach nur

bgeoweh schrieb:Pech beim Nachdenken

?

Groucho schrieb:und du machst noch irgendwas anderes daraus und es bleibt dabei, dass du niemanden zitieren kannst der den Unsinn, den du erfunden hast, wirklich gesagt hat.

Ich beende die Diskussion mit dir jetzt einfach, denn du hast ja scheinbar keine Lust, hier halbwegs ernsthaft zu diskutieren. "Den Humanismus diskreditieren" wollte hier niemand, das hast du dir einfach herbeifantasiert. Hier ging es die ganze Zeit um Kritik am FAZ-Artikel (der leider mittlerweile hinter einer Paywall steht, was er heute Mittag noch nicht tat) - was andere User übrigens auch verstanden haben:

wuec schrieb:Der FAZ-Mensch hat diese Unterscheidung im Artikel nicht getroffen. Er stört sich am "Absolutismus" der Aussage „Humanismus ist nicht verhandelbar“ und das ist Quatsch mit Karamell obendauf, weil die Aussage ja gar nicht in Abrede stellt, dass die Folgen nicht zu diskutieren wären.

Groucho schrieb:Da ich mir keine Videos anschaue ohne konkrete Inhaltsangabe

Das Video lohnte auch mit nich, daher haste nich viel falsch gemacht. ;)

Groucho schrieb:aber deine Beschreibung (viele Phrasen, nichts Konkretes) trifft auf so ziemlich jeden Politiker, der im Fernsehen labert, zu

Aber die meißten sind nich so arg ungeschickt dabei, wie die Dame im Video.

shionoro schrieb:Politiker jeden ja gerade aus dem Grund so, weil sie ein Medientraining bekommen haben.

Das bezweifle ich mal.

mfg
kuno

@kuno7

Warum?
Beim Medientraining lernst du als aller erstes schonmal, dass alles was du sagst und tust aufgezeichnet wird.
Das heißt du bist gut damit beraten, möglichst unverfängliche aussagen zu tätigen weil man sonst nach belieben zerschneidet und aus dem kontext nimmt.

Bei Fragen die du zu einem bestimmten Zeitpunkt einfach nicht beantworten kannst und sonst schaden für dich und deine partei anrichten würdest, bist du VIEL besser damit beraten, rumzueiern, auszuweichen und auf jeden fall keinesfalls zu antworten.

Soll man dich dafür lächerlich finden, langfristig ist das besser als die alternative kernig irgendwas rauszuhauen, was du so nicht vertreten kannst.

Nimm dir als Beispiel Martin Schulz: Der ist über solche Fehler gestolpert, dass er unbedacht Dinge rausgehauen hat, die sich letztendlich dann widersprochen haben.
Der musste als angreifer sowas machen, aber es hat ihm nicht gutgetan.

Warum hat z.B. dieser Herr der Partei nach kurzer Zeit wieder den Rücken gekehrt ?

Wo sind die ursprünglichen Ziele hin ? Wofür steht der Grüne heute ?
Mir schmeckt das nur nach Konsum-Politik-Dienstleistung mit Ökogeschmack.
Ohne Garantie auf natürliche Inhaltsstoffe.

@Abahatschi

Nun geht es in dem link den du angefügt hast aber ja um eine andere sicherheitspolitik, n#mlich die außenpolitische sicherheitspolitik.
Das hat mit unserer Polizei erstmal ja nix zu tun, dazu haben die grünen aber auch eine stellung.

Link ist irgendwie wegdiffundiert.

Der sollte im Post oben eingefügt sein...

Ein Kommentar auf den im folgenden verlinkten Artikel

...es gibt doch noch realistische Schreiberlinge, ich hab als dummer junger Mann immer die Grünen gewählt und schäme mich heute abgrundtief dafür, solchen Leuten(Volksverräter) die Tür geöffent zu haben. Wir müssen begreifen, dass Politiker völlig obsolet und zudem sehr teuer sind! Derartige Machtstrukturen sind heutzutage überholt, es braucht eine direkte Volksregierung, was heutzutage bei der Vernetzung auch problemlos machbar wäre.
Will nur keiner von diesen arbeitsfaulen Blutsaugern!...

Die Grünen - die größte Volkspartei ?

Göbe_Westn schrieb:Ein Kommentar auf den im folgenden verlinkten Artikel

Warum postest Du diesen Kommentar?
Sollman diesen Kommentar gut finden?
Soll man das Ende der Debatte gut finden?

Göbe_Westn schrieb:Wir müssen begreifen, dass Politiker völlig obsolet und zudem sehr teuer sind!

Mich würde dann doch sehr interessieren, aus welchen theoretischen Grundlagen sich das von Dir präferierte politische Modell einer "direkten Volksregierung" speist und wie es praktisch funktionieren soll.

shionoro schrieb:Beim Medientraining lernst du als aller erstes schonmal, dass alles was du sagst und tust aufgezeichnet wird.

Das is mir schon klar, allerdings hat sich die gute Frau bei der Umsetzung des taktischen ausweichens sehr dilettantisch angestellt, findste nich?

mfg
kuno

Göbe_Westn schrieb:und schäme mich heute abgrundtief dafür, solchen Leuten(Volksverräter)

...und ich schäme mich immer, wenn ich das Wort 'Volksverräter' lesen oder hören muss.....

@eckhart

Ich mag den Kommentar. Spart mir getippe.

@Aldaris

Zum einen habe ich keine Ahnung, weil das so ja wohl noch nie ausprobiert worden ist.
Zum anderen bleibt offen, ob es jemals ausprobiert werden wird, wenn neues mit den gleichen Argumenten nicht eingeführt wird, wie es kritisiert wird.
Tatsächlich habe die Grünen sehr schon gezeigt, wie sich Ideologie und Idealismus in ein paar Jahrzehnten zersetzen und was dann übrig bleibt. Das ist bei fast jedem Verdauungsprozess ähnlich. Warum und wieso ?

@Groucho

Ich schäme mich vor allem, wenn ich das Gefühl bekomme, dass wir Zeit verlieren durch Diskussionen die keine sind.
Das Austauschen von Standpunkten ist das was unsere Politiker machen.

Hier im Forum sollte ein wohlwollender, konstruktiver Ton herrschen. Wobei ich mich auch gerne beschimpfen lasse und beschimpfe. Wenn's konstruktiv ist.

Die Grüne Partei ist - nicht alle - nicht grundsätzlich - zum größten Teil nur noch formloser, auf Wählbarkeit getrimmter Schleim, der aufgrund seiner niedrigen Viskosität in jede Ritze rinnt, die man sich vorstellen kann. Substanzloser, wässriger Schleim.

Groucho schrieb:...und ich schäme mich immer, wenn ich das Wort 'Volksverräter' lesen oder hören muss.....

Warum denn?
Fungiert doch wie eine vollständige Signatur und man kann das sofort einsortieren.
Hochanständig sowas. (irgendwie)

Göbe_Westn schrieb:Die Grüne Partei ist - nicht alle - nicht grundsätzlich - zum größten Teil nur noch formloser, auf Wählbarkeit getrimmter Schleim, der aufgrund seiner niedrigen Viskosität in jede Ritze rinnt, die man sich vorstellen kann. Substanzloser, wässriger Schleim.

Welche Partei ist da denn substanziell anders?