Bündnis 90/Die Grünen

de-Ox schrieb:Beispiel und Vorbild wäre da Dänemark, dort hat man den Einbau von fossilen Heizungen schon 2013 verboten und bereits seit der Ölkrise in den 1970ern den Ausbau von Alternativen gefördert und konsequent umgesetzt.

Intressiert keinem Menschen dem es so wie:

Sartretom schrieb:Jetzt bleibt uns nichts anderes übrig aus unserem 31 Jahre altem Haus die funktionierende Ölheizung gegen eine neue Ölheizung auszutauschen. Der Fachmann vom Heizungsbau erklärte uns, dass sich eine Wärmepumpe für unser Haus überhaupt nicht rechnen würde.

Dem geht.
Wenns an die eigene Kohle ohne erkennbaren Sinn geht, auch noch in einer wirtschaftlich schwierigen Lage, biegen die Menschen halt ab.

Btw: Ich finde alles gut was passiert und wie sie es machen.
Gerne weiter so xddd.

Sartretom schrieb:Jetzt bleibt uns nichts anderes übrig aus unserem 31 Jahre altem Haus die funktionierende Ölheizung gegen eine neue Ölheizung auszutauschen.

Warum bleibt euch da nichts weiter übrig?

Sartretom schrieb:Der Fachmann vom Heizungsbau erklärte uns, dass sich eine Wärmepumpe für unser Haus überhaupt nicht rechnen würde.

Und die neue Ölheizung würde sich rechnen?

kuno

kuno7 schrieb:Und die neue Ölheizung würde sich rechnen?

Klar die hat sich nur 1/5 des invest vermutlich.


Das witzige ist alle benutzen das Wort Wärmepumpe so schön als buzzword.

Auch in allen Fernsehdebatten, da lädt man einen Frank Schätzing ein, aber nicht einmal Ingenieure und Installateure.

I

Fedaykin schrieb:Klar die hat sich nur 1/5 des invest vermutlich.

Kann ich mir nich vorstellen, so ne neue Ölheizung kostet auch irgendwas zwischen 10 und 15k€, WPen, die 50-75k€ kosten, sind mir im EFH Bereich noch nich untergekommen und da gibts dann ja auch noch ne Förderung.

Fedaykin schrieb:Das witzige ist alle benutzen das Wort Wärmepumpe so schön als buzzword.

Auch in allen Fernsehdebatten, da lädt man einen Frank Schätzing ein, aber nicht einmal Ingenieure und Installateure.

Also ich selbst betreibe 2WE mit WP und kenn mich auch ein bisschen damit aus. Wenn du meinst, ne WP würde im Austausch das 5-fache einer Ölheizung kosten, würde ich eher meinen, du hast da eher nich so viel Ahnung.

kuno

Fedaykin schrieb:Klar die hat sich nur 1/5 des invest vermutlich.

Vermutlich? Muß bei einer WP wirklich das ganze Haus gedämmt werden? Muß man wirklich alle Heizkörper raus reißen und durch Fußbodenheizungen ersetzen?
Inzwischen gibt es Wärmepumpen mit 100 Grad Celsius Vorlauftemperatur, die sollten auch für ein nicht-gedämmtes Haus (Denkmalschutz) reichen.

Nachtrag: inzwischen sind sogar 120 Grad Celsius möglich.
https://www.energie-experten.org/heizung/waermepumpe/arten/hochtemperatur-waermepumpe

Berryl schrieb:Dem geht.
Wenns an die eigene Kohle ohne erkennbaren Sinn geht, auch noch in einer wirtschaftlich schwierigen Lage, biegen die Menschen halt ab.

Das uns der bestehende Klimakollaps Geld kosten wird bestreitet doch niemand.

Wärmepumpen gibt es seit Ewigkeiten, besonders in der Ölkrise der 70er gab es einen kurzen Boom. Hat danach nur niemanden interessiert, Erdöl oder Erdgas rauszuhauen war eben billiger, nur nicht nachhaltig.

Muss uns doch keiner kommen, als wären Wärmepumpen gerade eben um die Ecke gehuscht und keiner wusste was die Problematik mit anderen Heizarten ist, wir wissen spätestens seit den 70ern von der kommenden Klimaerwärmung. Warum wurde nicht seitdem die Wärmepumpe bevorzugt benutzt? Erklär mal?

cejar schrieb:Warum wurde nicht seitdem die Wärmepumpe bevorzugt benutzt? Erklär mal?

1. Weil andere Lösungen billiger waren.
2. Weil das Problem „menschengemachter Klimawandel“ zu abstrakt war.
3. Weil man dachte, dass man noch viel Zeit habe.
4. Weil man „Technologieoffen“ war und glaubte, dass man in Zukunft eine billige, schnell verfügbare und einfache Lösung hat.

Fichtenmoped schrieb:1. Weil andere Lösungen billiger waren.
2. Weil das Problem „menschengemachter Klimawandel“ zu abstrakt war.
3. Weil man dachte, dass man noch viel Zeit habe.
4. Weil man „Technologieoffen“ war und glaubte, dass man in Zukunft eine billige, schnell verfügbare und einfache Lösung hat.

Genau.

Aber jetzt weint man :)

cejar schrieb:Das uns der bestehende Klimakollaps Geld kosten wird bestreitet doch niemand.

Wärmepumpen gibt es seit Ewigkeiten, besonders in der Ölkrise der 70er gab es einen kurzen Boom. Hat danach nur niemanden interessiert, Erdöl oder Erdgas rauszuhauen war eben billiger, nur nicht nachhaltig.

Muss uns doch keiner kommen, als wären Wärmepumpen gerade eben um die Ecke gehuscht und keiner wusste was die Problematik mit anderen Heizarten ist, wir wissen spätestens seit den 70ern von der kommenden Klimaerwärmung. Warum wurde nicht seitdem die Wärmepumpe bevorzugt benutzt? Erklär mal?

Ich muss dazu nichts erklären.
Es intressiert mich auch nicht sonderlich warum.
Kein Mensch mag diese Art von Bevormundung.
Vorallems wenns immer mehr an die Kohle geht.
Aber wie gesagt: Weiter so und alles ist gut.

Im übrigen bin ich sowieso der Meinung dass der deutsche Klimawahn ungefähr soviel Auswirkungen auf den Klimawandel hat wie der Wurf eines Steines in einen großen See.

@Berryl

Bestätigt im Grunde ja nur was ich sage - Klimawandel interessiert die Leute nicht. Und wie gesagt, mir kann es ganz egal sein, weil ich keine Nachkommen habe, dh ich müsste mich nicht einbringen.

Aber so ganz bin ich eben nicht Arsch und möchte das beispielsweise meine Stadt Hamburg weiter besteht. Und das ist unter der aktuellen Prämisse schwierig.

Und nun - ich bin privilegiert da hohes Einkommen - ich bin bereit einen Teil meines Vermögens für den Fortbestand der Menschen und er Stadt die mir so viel gegeben hat auszugeben. Du eben nicht.

Berryl schrieb:Kein Mensch mag diese Art von Bevormundung.
Vorallems wenns immer mehr an die Kohle geht.
Aber wie gesagt: Weiter so und alles ist gut.

Weiter so und die Kosten für E-Fuel bringen Dich (und Andere) finanziell um. Das kann man schon mit Gewissheit sagen.
Gleichzeitig haut die Industrie wegen den Energiepreisen aus D. ab oder verliert den Anschluss, weil wir hier weiter pennen.

Und aktuell wirst Du nicht bevormundet, selbst Habecks Heizungspläne setzen eher auf „Eigenverantwortung“. Wenn Du Bevormundung und richtigen Zwang willst, dann warte noch ein paar Jahre, in denen Deutschland seine Ziele verfehlt und härtere Maßnahmen erforderlich werden. Selbst die AfD wird dann Klimaschutzmaßnahmen ergreifen müssen.

Fichtenmoped schrieb:Vermutlich? Muß bei einer WP wirklich das ganze Haus gedämmt werden? Muß man wirklich alle Heizkörper raus reißen und durch Fußbodenheizungen ersetzen

Wenn du was Sparren willst schon. Sonst musst du die Vorlauftemperatur erhöhen und dann Verbrauchst du Strom wie verrückt.

Du wirst nicht wirklich was sparen.

Fichtenmoped schrieb:Vorlauftemperatur, die sollten auch für ein nicht-gedämmtes Haus (Denkmalschutz) reichen.

Nachtrag: inzwischen sind sogar 120 Grad Celsius möglich.

Na was glaubst du denn woher diese Leistung kommt? Du verbrauchst entsprechend Elektrizität.

kuno7 schrieb:Kann ich mir nich vorstellen, so ne neue Ölheizung kostet auch irgendwas zwischen 10 und 15k€, WPen, die 50-75k€ kosten, sind mir im EFH Bereich noch nich untergekommen und da gibts dann ja auch noch ne Förderung.

Nee warum er muss nur Ben Brenner ersetzen. Da ist er eher bei 5 bis 7000

Ne Wärmepumpe liegt eher bei 15 bis 20000.

Ohne den richtigen dämmwert ist sie ineffizient.

Fedaykin schrieb:Nee warum er muss nur Ben Brenner ersetzen. Da ist er eher bei 5 bis 7000

Ne du, mindestens das LAS musste schon mit wechseln, wenn das Teil 31Jahre alt is und wenn wirklich nur der Wärmeerzeuger getauscht werden muss, dann kostet die nackte Luft WP auch "nur" umme 15k€, abzüglich Förderung biste dann auch nich mehr weit wech vom Tausch Öl gegen Öl, in manchen Fällen könnte die WP sogar günstiger sein.
Bei den Betriebskosten hängt es stark an der VL Temperatur, aber die dürfte in nem 90er Jahre Bau kaum über 50Grad liegen, was ne JAZ von 2,5-3 ermöglichen sollte. Rechnet man noch die Kosten für Schornsteinfeger, Wartung und Strom raus, landet man auch bei den Betriebskosten irgendwo im ähnlichen Bereich.

Fedaykin schrieb:Ohne den richtigen dämmwert ist sie ineffizient.

Was is denn der richtige Dämmwert?

kuno

Fedaykin schrieb:Wenn du was Sparren willst schon. Sonst musst du die Vorlauftemperatur erhöhen und dann Verbrauchst du Strom wie verrückt.

Abgesehen davon das Dämmen prinzipiell eine gute Idee ist, ist es für eine WP keine Vorrausetzung. Auch Fußbodenheizung nicht. Die Daumenformel besagt: Weniger als 150kwh/m2*a und ne Wärmepumpe ist wirtschaftlich. Oder: es wird bei weniger als 55°C Vorlauf warm genug, dann ist ne WP auch wirtschaftlich.

Wenn das nicht zutreffen sollte, dann kann ne WP dennoch funktionieren, dann muss aber ggfs. was anderes gemacht werden. Bsp. die Heizkörper getauscht werden.

Fichtenmoped schrieb:Nachtrag: inzwischen sind sogar 120 Grad Celsius möglich.

naja, nicht alles was machbar ist, ist auch sinnvoll. An der Physik kommt keiner vorbei. Je wärmer die warme Seite werden soll, desto schlechter der Wirkungsgrad.

Fichtenmoped schrieb:Weil man „Technologieoffen“ war und glaubte, dass man in Zukunft eine billige, schnell verfügbare und einfache Lösung hat.

Technologieoffen ist nur die Umschreibung für Menschen, die beim Kochen selbst Wasser anbrennen lassen ;-)
Zu deutsch: Physik in der Grundschule abgewählt. Willkommen in Deutschland, dem Land der Bauern und Metzger. Ingenieure sind leider alle weg.

SvenLE schrieb:Technologieoffen ist nur die Umschreibung für Menschen, die beim Kochen selbst Wasser anbrennen lassen ;-)
Zu deutsch: Physik in der Grundschule abgewählt. Willkommen in Deutschland, dem Land der Bauern und Metzger. Ingenieure sind leider alle weg.

Ich habe Physik auch abgewählt - bin weder Bauer noch Metzger, aber danke fürs dissen ;)

.

SvenLE schrieb:Willkommen in Deutschland, dem Land der Bauern und Metzger. Ingenieure sind leider alle weg.

Was erzählstcduvdu4 ein Unsinn?

Das Problem ist eben das wir zuviel unausgebildere , Geisteswissenschaftler , Kinderbuchautoren und co haben.

Ein Land was etat für Gründerdebatten rauswirft,. Aber nicht Mal seine Straßen am laufen halten kann.

Im Luxus hat sie Bürokratie überhand genommen.

Was die Debatte angeht, ja es ist echt Clever mit dem Heizungsgesetz. Es bringt bloß nicht das meiste.

1300 Tonne pro Sekunde geehn vom co 2 Budget ab


Wenn. Deutschland von jetzt auf gleich klimaneutral würde, gäbe es jährlich ein Zeitgewinn von ca 8 bis 10 Tagen.

cejar schrieb:ch habe Physik auch abgewählt - bin weder Bauer noch Metzger, aber danke fürs dissen

Du musst dich nicht angesprochen fühlen, aber die Diskussionen um Technologieoffenheit hat etwas sakrales. Wer sich beliest und nachdenkt, der wird den Quatsch auch erkennen. Leider trifft das nicht auf die Mehrheit in diesem Land zu.

Die MINT-Fächer sollten meiner Ansicht nach nicht albwählbar sein.

Fedaykin schrieb:Das Problem ist eben das wir zuviel unausgebildere , Geisteswissenschaftler , Kinderbuchautoren und co haben.

Das ist doch mein Reden. In der Politik fehlen die schlauen Köpfe, die auf die Wissenschaft hören und sich von dort Rat holen. Ich habe keine Ahnung, welches Personal in den Ministerien sitzt. Dort ist ja das Problem.

Fedaykin schrieb:Ein Land was etat für Gründerdebatten rauswirft,. Aber nicht Mal seine Straßen am laufen halten kann.

Das ist eher ein Problem der falschen Alimentierung der Mittel. Man gibt ja lieber Geschenke für das Wahlvolk als sich um wichtige Themen zu kümmern.

Fedaykin schrieb:Wenn. Deutschland von jetzt auf gleich klimaneutral würde, gäbe es jährlich ein Zeitgewinn von ca 8 bis 10 Tagen.

Es geht um die Vorbildfunktion. Wenn wir und die EU das schaffen, sich auf den richtigen Pfad zu begeben, dann können das andere auch und vor allem gibt es dann keine Ausreden mehr, dass es nicht geht! Einzig und allein darum geht es. Das Gefangenen-Dilemma ist nicht auflösbar, wenn jeder nur auf den anderen zeigt.

SvenLE schrieb:Es geht um die Vorbildfunktion. Wenn wir und die EU das schaffen, sich auf den richtigen Pfad zu begeben, dann können das andere auch und vor allem gibt es dann keine Ausreden mehr, dass es nicht geht

Ja aber dafür muss man es richtig machen.

Das aktuelle Verbot etc ist da wenig hilfreich.

Hier haben schon User besseres vorgelegt.

Nicht alles was man mit Klimaschutz begründet ist automatisch eine gute Idee.

SvenLE schrieb:allein darum geht es. Das Gefangenen-Dilemma ist nicht auflösbar, wenn jeder nur auf den anderen zeigt.

Fedaykin schrieb:Ja aber dafür muss man es richtig machen.

Hmm, das Problem ist aber, dass wir in jeder Partei ein unterschiedliches Konzept finden. Die Mischung macht es dann wohl toxisch und eben nicht wirklich zielführend.