Bündnis 90/Die Grünen

Röhrich schrieb:Wo geht der nicht weg?

Weil Stickstoff bei unserer Wirtschaftsweise immer mehr wird und jede Pflanze überfordert.
Der Phosphor den Pflanzen dringend zum Wachstum brauchen, wird weniger durch Erosion.

Röhrich schrieb:Wo kommt Stickstoff eigentlich her, ist ja nicht so, dass dieser künstlich hergezaubert wird.

Geschissen wird immer.
Phosphor ist in der nötigen Menge seit Entstehung der Erde vorhanden.
Phosphor der Erosion anheimfallen zu lassen, ist ein nicht wieder gutzumachender Fehler.

Röhrich schrieb:Natürlich entsteht der nicht, wie sieht also die Lösung aus?

Das möchte ich auch wissen!

eckhart schrieb:Weil Stickstoff bei unserer Wirtschaftsweise immer mehr wird und jede Pflanze überfordert.

Stickstoff wird immer mehr für die Pflanzen? Wie muss man sich das vorstellen?
Warum sollte der mehr werden?
Hast Du dazu etwas handfestes?
Wie werden Pflanzen durch Stickstoff überfordert? Bislang war mir nur das Minimumgesetz von einem klugen deutschen Wissenschaftler (Justus von Liebig) bekannt, offenbar gibt es ja nun auch noch das Gegenteil. Auch von der Wissenschaft?

eckhart schrieb:Der Phosphor den Pflanzen dringend zum Wachstum brauchen, wird weniger durch Erosion.

Und wie sieht die Lösung gegen Erosionen aus? Da gibt es doch bestimmt Lösungen für?
Ich habe mal was von Mulch- und Direktsaat gehört, wie auch von ganzjähriger Begrünung (Cover Crops), diese Systeme stehen und fallen aber wohl meist mit Glyphosat.
Ohne Glyphosat wird die Vorssatunkrautregulierung mechanisch vorgenommen, was zu Wind- und Wassererosion führen kann.
Welche Lösungen hat da unser Bundesminister Cem?

Ilian schrieb:Relativ günstig - verglichen womit?

Ist natürlich Abhängig vom Kraftswerkstyp, der Verfügbarkeit von Alternativen usw., aber in der Regel definitiv billiger als Gas, teilweise vergleichbar oder billiger als Kohle und diverse Biomassekraftwerke. Die restlichen erneuerbaren Energieträger sind im laufenden Betrieb ansonsten natürlich billiger.

Ilian schrieb:Von den 8 Staaten sind 2 stabile Demokratien. Der größte Förderer ein Vasallenstaat Russlands.

Namibia ist auch ne relativ stabile Demokratie und Kasachstan ist, anders als Weißrussland, kein Vasallenstaat Russlands. Wenn dann sollte man eher die Entwicklung der Kasachisch-Chinesischen Beziehungen im Auge behalten.

Niemand neben den Grünen ist in dermaßen kurzer Zeit mit so viel Rufen nach Lösungen zugedeckt, dass ich nicht umhin kann,
das Hören von ca. 30 Minuten https://www.deutschlandfunk.de/zeitenwende-eine-inspektion-2-2-100.html zu empfehlen.
Sendezeit war heute von 9:30 bis 10:00.

Da gibts keine Lösungen, aber klare Benennung der Aufgaben, die vor uns liegen. Eine Inspektion.

Selbst wenn Deutschland von heute an aufhören würde, als Industriestandort zu existieren, wären nicht einmal 2 % CO2 eingespart.
CO2 ist das neue "Uran" des 21. Jahrhunderts. Allerdings frage ich mich, woher früher die Klimawandel kamen- etwa die Eiszeit vor ca. 10000 Jahren in Europa.
Ich will nicht bestreiten, dass sich das Klima ändert. In wie weit der Mensch beteiligt ist scheint fraglich. Am Aussterben der Saurier waren nicht mal die Europäer schuld.
Und wenn man den Klimawandel nicht bremsen kann, muss man sich eben anpassen.
Für jede Firma die hier in Europa kaputt geht werden in Asien 5 neue gebaut. Diese Nationen sind jung, fleißig, und sie wollen was erreichen. Es hilft uns gar nichts, dafür hier wirtschaftlich zu kollabieren.

Nachtrag: Ein Freund von mir weilt in China. Obwohl offiziell Kommunismus: Jeder will mehr, mehr und nochmal mehr. So wie in der BRD in der Wirtschaftswunderzeit. Er schickte mir Fotos vom Smog in Peking : Alles gelb, man sieht keine 30 Meter. Wäre doch mal interessant,
zu untersuchen, wieviel deren Konsum zum Klimawandel beiträgt. Interessiert aber keinen, nicht mal China selbst......

Sartretom schrieb:In wie weit der Mensch beteiligt ist scheint fraglich

Nein, unter Wissenschaftlern ist das nicht fraglich, sondern ein Fakt.
Wenn dich das wirklich interessieren würde, hättest du das schon ergoogln können.

Sartretom schrieb:Es hilft uns gar nichts, dafür hier wirtschaftlich zu kollabieren.

Wer genau hat denn vor wegen des Klimawandels zu kollabieren?
Keine Ahnung wovon du redest.

Sartretom schrieb:Interessiert aber keinen, nicht mal China selbst......

Das stimmt nicht (mehr)

Fest steht: Xi Jinping wird als derjenige chinesische Staatschef in die Geschichtsbücher eingehen, der den Umweltschutz erstmals zur Chefsache erhoben hat. Dafür war es auch höchste Zeit, denn die massiven Probleme in der Volksrepublik drohten längst die gesellschaftliche Stabilität des Landes zu gefährden: Das rasante Wirtschaftswachstum hatte zu apokalyptischen Feinstaubwerten in den Städten geführt, unzählige Gewässer sind verschmutzt, Jahrtausende alte Landwirtschaften zerstört.

Quelle: https://taz.de/China-stellt-Massnahmen-vor/!5888614/

Bezogen auf den Klimawandel, wäre das Dümmste, was man machen kann: Gar nichts tun (weil die anderen machen ja auch nichts....)

Sartretom schrieb:Selbst wenn Deutschland von heute an aufhören würde, als Industriestandort zu existieren, wären nicht einmal 2 % CO2 eingespart.

Gut das du das hier mal klarstellst, wurde hier nämlich noch nie erwähnt. Dann können wir uns hier in Deutschland ja erstmal zurücklehnen und warten, bis die anderen 98% ihren Anteil eingespart haben und dann schaun wir mal.

kuno

Aber genau das fordern doch die Grünen. Überall aussteigen. Kohle (richtig) Gas, Kernenergie. Wo soll den der Strom für die Industrie herkommen ? Absurd teuer, den Firmen ist das egal. Die gehen dann eben. Zurück bleibt ein deindustrialisiertes Deutschland mit mehr als
1,3 Billiarden !!!! Schulden. Dann gehen hier endgültig die Lichter aus.

Windräder verschandeln die Landschaft und töten Vögel, Infraschall etc..... Für Solarenergie gibt es zu wenig Sonne. Frankreich hat mehr als 40 ! Atommeiler. Die Schweiz ein veraltetes in Leibstadt, 500 Meter von der Grenze entfernt. Von Belgien gar nicht zu reden. Tschechien hat kritische Meiler- die Österreicher bemängeln es zu recht. Aber wir schalten ALLES ab
Anstatt unsere AKW als Brückentechnik weiterlaufen zu lassen, kaufen wir lieber Strom ein.

Sartretom schrieb:Wo soll den der Strom für die Industrie herkommen ?

Die soll aus regenerativen Quellen kommen, soweit ich die Grünen verstanden habe.

Sartretom schrieb:Absurd teuer, den Firmen ist das egal. Die gehen dann eben.

Sind die Energiepreise nich wegen der extrem gestiegenen fossilen Energieträger gestiegen?

kuno

Sartretom schrieb:Anstatt unsere AKW als Brückentechnik weiterlaufen zu lassen, kaufen wir lieber Strom ein.

Waren es nich die Franzosen mit ihren "mehr als 40 Atommeilern", die in Deutschland (die ja fast gar keine Kernenergie mehr haben) um Strom gebettelt haben, weil sie das eigene Land nich mehr sicher mit Strom versorgen konnten?

Irgendwie scheinst du in einer Parallelwelt zu leben. :D

kuno

Sartretom schrieb:Selbst wenn Deutschland von heute an aufhören würde, als Industriestandort zu existieren, wären nicht einmal 2 % CO2 eingespart.

Blöd, dass Deutschland nur 1% der Weltbevölkerung stellt. Damit sind wir 100% über dem uns zustehenden Budgets.

Sartretom schrieb:Wo soll den der Strom für die Industrie herkommen ? Absurd teuer, den Firmen ist das egal.

Es war den Firmen egal, solange es günstiges Energie gab. Die Preise für Fossile Energien sind dieses Jahr durch die Decke geschossen.

Sartretom schrieb:Frankreich hat mehr als 40 ! Atommeiler.

Die dummerweise unseren Strompreis im Sommer zum explodieren gebracht haben, weil von den 40 Atommeilern viele vom Netz waren.

Groucho schrieb:Bezogen auf den Klimawandel, wäre das Dümmste, was man machen kann: Gar nichts tun (weil die anderen machen ja auch nichts....)

Sogar die USA machen was!
https://www.en-former.com/senat-stellt-weichen-fuer-us-amerikanische-energiewende/
Blöd für Deutschland, dass unsere Verbrennungsmotoren jetzt nicht nur in China, sondern auch in den USA als veraltete Technologie ein Auslaufmodell sein werden. Wir haben es verkackt - und das waren in dem Fall nicht die Grünen, sondern Schwarz, Gelb und Rot.

Wem was zusteht bestimmt (leider) der Markt. Bisher hat es die BRD eben geschafft, es zu großem Wohlstand zu bringen. Ich bin 1970
geb. und kenne es nicht anders. Meine Eltern schon. Die hatten kein WC, keine Badewanne und nur ein Zimmer war beheizt.
Die Nachkriegsgeneration hat sehr viel geleistet, viel mehr als ich, wie ich gerne zugebe.
Allerding halte ich in diesem Forum keinen, mich eingeschlossen für so altruistisch, der bereit wäre auf diesen (nicht von meiner Generation) erarbeiteten Wohlstand zu verzichten. Ich bin kein Gutmensch, aber auch kein Heuchler.

Sartretom schrieb:Ich bin kein Gutmensch

Das sagen doch alle Gutmenschen von sich selbst. :D
Auf jeden Fall hast du zwar sehr viel Meinung, aber überhaupt keine Argumente, was in nem Diskussionsforum eher blöd is.

kuno

Der zitierte Beitrag von Sartretom wurde gelöscht. Begründung: Unbelegte Behauptung

Atomkraft ist nicht unbedingt ein Wohlstandsgarant. Bis jetzt haben fast alle Neubauten mit massiver Kosten- und Bauzeitüberschreitung geglänzt.
Bestes Beispiel Hinkley Point C: Preissteigerung von über 70% (von 16Mrd.€ auf bis jetzt 27,8Mrd.€), Bauzeitüberschreitung von mehreren Jahren, eigentlich sollte es bereits 2023 ans Netz gehen, man hat aktuell erst den Reaktordruckbehälter fertig gebaut. Und man hat eine Mindest-Einspeisevergütung mit Inflationsausgleich vereinbart, die zum Zeitpunkt des Beschlusses dem doppelten des englischen Strompreises entsprach!
https://www.en-former.com/senat-stellt-weichen-fuer-us-amerikanische-energiewende/

Sartretom schrieb:Bisher hat es die BRD eben geschafft, es zu großem Wohlstand zu bringen. Ich bin 1970
geb. und kenne es nicht anders.

Und diesen Wohlstand verspielen wir, weil wir uns NICHT anpassen wollen. Weder an den Klimawandel noch an die geänderte Welt.

Sartretom schrieb:Ich bin kein Gutmensch, aber auch kein Heuchler.

In diesem Thread wäre es am Besten, du wärest ein Diskutant und würdest auf die Argumente der anderen eingehen.

Hallo @alle !

Fichtenmoped schrieb:Und diesen Wohlstand verspielen wir, weil wir uns NICHT anpassen wollen. Weder an den Klimawandel noch an die geänderte Welt.

Wenn ich an dieser Stelle mal einklinken darf :

Eine geänderte Welt bedeutet auch das es heute Akteure auf der Weltbühne gibt, die vor 50 Jahren keine erwähnenswerte Rolle gespielt haben, die aber heute und in naher Zukunft das Weltgeschehen bestimmen. Ich halte es für fatal, wenn man von Ländern wie China oder Indien erwartet, das sie irgendwelchen "europäischen" Denkschulen folgen. So etwas haben sie eigendlich noch nie gemacht, allenfalls in der Zeit, als die Europäer ihre Kanonenboote auf dem Jangtze oder Indus fahren lassen konnten. Diese Zeiten sind aber vorbei.


Gruß, Gildonus

Sartretom schrieb:In wie weit der Mensch beteiligt ist scheint fraglich

Nein, das ist absolut nicht fraglich.

Sartretom schrieb:Wäre doch mal interessant,
zu untersuchen, wieviel deren Konsum zum Klimawandel beiträgt. Interessiert aber keinen, nicht mal China selbst......

Also China intersessiert das schon.
Und da passiert auch einiges

Rasantes Tempo bei Solar- und Windparks
Während in Deutschland der Ausbau der Wind- und Solarenergie zuletzt arg ins Stocken geraten war, sind die Zahlen aus China beeindruckend: Im Jahr 2020 war das Land - weltweit betrachtet - für die Hälfte des Zubaus bei den Erneuerbaren Energien verantwortlich. Mit anderen Worten: Die Hälfte der weltweiten Fortschritte bei der Energiewende gingen auf das Konto Chinas. Besonders im Vergleich mit Deutschland zeigt sich das enorme Tempo: China hat Ende 2020 innerhalb von nur drei Monaten mehr Solar- und Wind-Anlagen errichtet, als in Deutschland bis dahin insgesamt installiert war.

...

China treibt "grüne Technologien" voran
Und was im Westen kaum wahrgenommen wird: China investiert schon heute massiv in "grüne Technologien". Das Land verfügt hier über mehr als die Hälfte der Patente - und liegt dabei vor den USA, Kanada, Großbritannien und Deutschland. Und die Forschungsausgaben sollen in den nächsten Jahren noch deutlich steigen.

Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/info/Klima-Suender-und-Klima-Pionier-Die-zwei-Gesichter-Chinas,china1370.html
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Sartretom schrieb:Zurück bleibt ein deindustrialisiertes Deutschland mit mehr als
1,3 Billiarden !!!! Schulden. Dann gehen hier endgültig die Lichter aus.

Bisschen arg düsteres Szenario.

Röhrich schrieb:Was für ein Gütesiegel meinst Du?

Ich meine damit die europäische Wasserrahmenrichtlinie, welche deutlich stärker auch die biologische Seite eines Gewässer betrachtet und nicht nur die chemische Seite.

Röhrich schrieb:Du hast hier Links eingestellt, in denen immer nur von "könnte, vielleicht, wir wissen nicht" die Rede war, Du hast das als Tatsache dann hingestellt.

In den meisten Berichten steht doch drin, dass die Versorger belastetes Trinkwasser mit unbelasteten mischen müssen, damit sie die Grenzwerte einhalten können.

Röhrich schrieb:Ohne Glyphosat wird die Vorssatunkrautregulierung mechanisch vorgenommen, was zu Wind- und Wassererosion führen kann.

Ohne Glpyhosat kann man wunderbar Landwirtschaft betreiben. Auch das habe ich Dir hier verlinkt. Niemand muss Gülle oder Glyphosat auf die Felder kippen. Im Raum Münster kippen sogar noch die Niederländer die Gülle auf unsere Felder, weil wir zu blöd sind, den Bauern Einhalt zu geben. mit der Novellierung 2021 im EEG dürfen Neuanlagen nur noch mit mindestens 80% Gülle betrieben werden.

https://biogas.fnr.de/rahmenbedingungen/eeg-2021

Sartretom schrieb:Allerdings frage ich mich, woher früher die Klimawandel kamen

Nicht durch den Menschen und dauert vor allem deutlich länger und bedeuteten für alle auch ein Anpassungsprozess. Der Mensch hat es geschafft, in 150 Jahren die Energie von Millionen Jahren freizusetzen. Keine guten Vorzeichen...

Sartretom schrieb:Wo soll den der Strom für die Industrie herkommen ?

Na so wie die ersten 50 Prozent - durch erneuerbare Energien.