SvenLE schrieb:Kein Oberflächengewässer in Deutschland erfüllt das Gütesiegel. Online ist darüber wenig zu finden, weil es für Deutschland schlicht unter ergreifend peinlich ist.
Was für ein Gütesiegel meinst Du?
SvenLE schrieb:Nicht viel, weil es sehr allgemein ist. Grundsätzlich zeigt Google sehr viele Ergebnisse an, wie man Nitrat aus dem Trinkwasser bekommt. Folgende Berichte habe ich gefunden:
Hier wird erklärt, wie in Wasserschutzgebieten Kooperationen ablaufen, das findet man seit 30, 40 Jahren so in Deutschland widerspricht dann aber dem, was Du zuvor geschrieben hast.
Angeblich würde Trinkwasser ja denitrifiziert werden müssen, in Deutschland ist mir ein ehemaliger Trinkwasserbrunnen bekannt, der wirklich denitrifiziert hat, im Industriegebiet von Krefeld abseits der Landwirtschaft und eben städtisch Beeinflusst.
Mich wundert es schon, dass in den Städten die Trinkwasserbrunnen oftmals geschlossen wurden und in die vergifteten (Deine Aussage) ländlichen Gebiete neu angelegt werden.
Du hast hier Links eingestellt, in denen immer nur von "könnte, vielleicht, wir wissen nicht" die Rede war, Du hast das als Tatsache dann hingestellt. Offenbar sind wir der Vergiftung ja entgangen, denn laut dem Link von Fichtenmoped hat sich die Stickstoffbilanz, denn die scheint wohl entscheidend zu sein, in den letzten 40 Jahren wesentlich verbessert.
Schaut man dann weiter beim UBA, dann liest man, dass die Messungen ergeben 99,9% des in Deutschland geförderten Trinkwassers ergeben keine Beanstandung. Das große Problem der Wasserversorger scheinen wohl eher Bakterien zu sein und nicht Nitrat?
https://www.umweltbundesamt.de/daten/wasser/wasserwirtschaft/qualitaet-des-trinkwassers-aus-zentralen#messdaten-zur-trinkwasserqualitat-in-deutschlandWarum macht der BDEW dazu keine Schlagzeilen? Warum stehen dazu hier kein Links und alarmierenden Presseberichte?
Ich würde mir auf jeden Fall eher Gedanken machen um die bakterielle Belastung des Wassers meines Wasserversorgers als über Nitratwerte, die bei 50mg liegen würden. Effektiv nimmt man nun mal Nitrat durch Gemüse und Salat auf, selbst belastetes Trinkwasser würde nicht wirklich ins Gewicht fallen.
Was könnte also gegen die Probleme der bakteriellen Verschmutzung getan werden? Offenbar ein Thema, welches der BDEW nicht thematisieren möchte. Warum? Weil das seinen Mitgliedern Problem bereiten und Geld kostet? Wird zu viel Wasser an den Bohrstellen entnommen mit eventuell noch falscher Pumptechnik?