Bündnis 90/Die Grünen

man kann sogar kleine Effekte nutzen wie z.B. Auto mit Solardach. das bringt zwar nur kleine Einheiten Strom, die sich aber nutzen lassen für Verbräuche, die nicht direkt der Fortbewegung dienen (Klimaanlage, Licht, Radio etc.).

Realo schrieb:Am Ende wird es auch für den Verbraucher/Kraftfahrer billiger per Strom zu fahren als mit Benzin/Diesel/ Erdgas.

Solange die Energiegewinnung in den Händen einiger Konzerne liegt, wird es nicht unbedingt billiger.
Zudem müssen durch die Konzerne erhebliche Investitionen getätigt werden, die natürlich auf den Verbraucher umgelegt werden.

Ja... ich würde mir E-Mobilität auf deutschen Straßen wünschen sofern die Reichweite eines Fahrzeugs erhöht würde, sofern die
Herstellung und auch Entsorgung der Akkus für keine großen Umweltbelastungen sorgt, sofern die Energiekosten für den Betrieb
überschaubar bleiben.

Gwyddion schrieb:sofern die Reichweite eines Fahrzeugs erhöht würde

Inzwischen sind bei reinen E-Autos Reichweiten von 400-500 km die Norm.

Wie gesagt, die meisten Kosten entstehen wohl aufgrund der noch sehr lückenhaften Infrastruktur, die natürlich an den Verbraucher weitergegeben werden. Bis es soweit ist, dass man kostengünstiger per E-Mobil fahren kann als mit Benzin, werden wohl noch 10-20 Jahre vergehen. Pioniere haben es immer etwas schwerer, und das heißt einen Teil sollte auch der Staat bezuschussen, und sei es auch durch eine noch höhere Mineralölsteuer, die an die E-Mobiler als Subvention weiter gegeben wird.

Realo schrieb:Inzwischen sind bei reinen E-Autos Reichweiten von 400-500 km die Norm.

Das ist falsch. Zwar gibt es inzwischen einige Fahrzeuge, die solche Rw erreichen, von einer Norm kann da nun wirklich keine Rede sein. Der Durchschnitt aller verfügbaren Fhrz dürfte (geschätzt) um die 200km, womöglich 250km liegen.
Das liegt vor allem daran, dass sehr viele Fhrz (smart, e-go etc) als kleine Cityflitzer konzipiert wurden und dagegen gibt es nichts einzuwenden. Sehr viele Fhrz werden innerhalb dieser Profils bewegt.
Kannst ja mal gucken und durchrechnen.
https://www.elektroauto-news.net/wiki/elektroauto-vergleich

Und beim E-Fahren immer dran denken Das e-Auto sollte man nicht auf den letzten Funken leerfahren. Mit Kanister zur Tanke latschen ist da nicht.

wuec schrieb:Das ist falsch. Zwar gibt es inzwischen einige Fahrzeuge, die solche Rw erreichen, von einer Norm kann da nun wirklich keine Rede sein. Der Durchschnitt aller verfügbaren Fhrz dürfte (geschätzt) um die 200km, womöglich 250km liegen.

Ich gehe mal davon aus, dass die Herstellerangaben zur Reichweite genau so realistisch sind wie die zum Spritverbrauch - theoretisch möglich, in der Praxis kaum zu erreichen.

@bgeoweh
@wuec

Desweiteren sollte man auch mit bedenken, dass die Reichweite stark von den Witterungsbedingungen eingeschränkt werden kann.

mfg
kuno

@bgeoweh
Das kommt erschwerend hinzu. NEFZ Angaben würde ich da mal mit etwas Vorsicht genießen. Aber das ist ja eigentlich nichts Neues, kennt man vom Verbrenner.

NT:

kuno7 schrieb:Desweiteren sollte man auch mit bedenken, dass die Reichweite stark von den Witterungsbedingungen eingeschränkt werden kann.

Richtig. Das kommt auch noch dazu.

Realo schrieb:man kann sogar kleine Effekte nutzen wie z.B. Auto mit Solardach. das bringt zwar nur kleine Einheiten Strom, die sich aber nutzen lassen für Verbräuche, die nicht direkt der Fortbewegung dienen (Klimaanlage, Licht, Radio etc.).

Sagen wir mal so: Ein Carport mit Solardach zum aufladen des Elektroautos ist in der Hinsicht viel besser ...
Vielleicht entwickelt man ja auch irgendwann ein Solardach für ein E-Auto, das die Reichweite deutlich erhöht ...

Issomad schrieb:Vielleicht entwickelt man ja auch irgendwann ein Solardach für ein E-Auto, das die Reichweite deutlich erhöht ...

Sion von Sono Motors (München) kommt nächstes Jahr in den Markt. Das Ding hat Solarzellen auf Haube und Dach verbaut. Liefern angeblich unter Idealbedingungen 30km Reichweite/Tag.

Hallo @Groucho , hallo @alle !

Groucho schrieb:Deutschland gehört definitiv zu den Vorreitern in Sachen erneuerbarer Energien.

Bei diesem Punkt muß ich definitiv widersprechen !
Deutschland gehört allenfalls bei den Kosten zu den Vorreitern, nicht aber bei den Ergebnissen. :D :D :D

Groucho schrieb: inwieweit das vielleicht auch dem größeren Koalitionspartner SPD oder gar der Opposition geschuldet ist.

Bei dem Punkt muß ich zustimmen !

Die Grünen haben die Energiewende nicht alleine "verbockt". Sie treten aber als "Einpeitscher" und "Meinungsmacher" auf und monieren die vermeitlichen Erfolge für sich. Gegen "Multiplikatoren", ein Begriff aus der Werbung, ist schwer anzukämpfen.

Als man im Jahr 2000 die EEG - Förderung durch den Bundestag drückte, haben Viele applaudiert. Ich kann mich aber an niemanden erinnern, der versucht hätte diesen "kumulierten Größenwahn" zu stoppen, nicht einmal die Energielobby. Bis zur Notbremsung des H. Altmeier sollte es noch gut 12 Jahre dauern. Die "Anderen" sind folglich nicht ganz unschuldig.

Der Plan aus 2009 man solle bis 2020 1.Mio E-Autos auf deutsche Straßen bringen, war ganz schlecht durchdacht und eigendlich mit der Notbremsung aus 2012 hinfällig geworden. Ehe man den Plan 2017 begraben hat, hat man es mit Fördermittel versucht. An den Grünen kann man das nur "mittelbar" über ihre Rolle als Einpeitscher fest machen.


Gruß, Gildonus

wuec schrieb: Liefern angeblich unter Idealbedingungen 30km Reichweite/Tag.

In Deutschland beträgt der Energieeintrag durch Sonnenlicht zwischen 1.000 (sonniger Sommertag) bis gerade mal 50 Watt auf den Quadratmeter. Ein Audi A6 hat noch keine 10m² Grundfläche, Front- und Heckscheibe sowie abgeschrägte Flächen muss man abziehen, bleiben vielleicht noch 6m². Für durchschnittliche E-Autos braucht man zwischen 15 und 20 kwh, wir können also ungefähr sagen, dass wir für 30 km ca. 6 kwh brauchen. Damit müsste das System im Auto für die 30km immerhin nur eine Stunde laden, im Winter hingegen 20 Stunden. Damit kann das Versprechen vielleicht im Hochsommer für einige Tage eingehalten werden, aber auch nur, wenn man auf großen Freiflächen parkt und das Fahrzeug komplett staubfrei ist. In Innenstadtlagen, außerhalb des Hochsommers oder bei verschmutzten Fahrzeugen sehe ich da schwarz. Auch nicht zu vernachlässigen: dadurch, dass das Fahrzeug in der prallen Sonne geparkt werden muss, geht garantiert bei vielen Nutzern eine Menge Energie direkt wieder für die Klimaanlage drauf.

bgeoweh schrieb:Damit müsste das System im Auto für die 30km immerhin nur eine Stunde laden, im Winter hingegen 20 Stunden.

Na das würde aber nur bei nem Wirkungsgrad von 100% klappen, aber selbst 20% wären in der Realität schon ein super Wert. ;)

mfg
kuno

@bgeoweh
Ich wollte eigetlich keine Vertriebsveranstaltung führen :)
Deshlalb schrieb ich "angeblich" und "Idealbedingungen".
Ich kann noch ergänzen, dass der Verbrauch bei 14 kWh/100km liegen soll und insgesamt 7,5m2 Solarzellen verbaut werden.

Und eigentlich wollte ich darauf hinaus, dass solche Konzepte bereits verfolgt werden, aber sonderlich ertragreich scheint das zum heutigen Stand der Tech nicht zu sein.

wuec schrieb:Und eigneltihc wollte ich darauf hinaus, dass solche Konzepte bereits verfolgt werden, aber sonderlich ertragreich scheint das zum heutigen Stand der Tech nicht zu sein.

Das hat wohl mit dem Stand der Technik wenig zu tun, die beste Solarzelle der Welt kann ja nicht mehr Energie aus dem Sonnenlicht holen, als drin ist.

Grüne sind nicht wählbar. Wie Baden Württemberg mit den Grünen eine Landesregierung stellen darf ist mir absolut schleierhaft

Auch der Erfolg in.Bayern ist nicht erklärbar.

ansendederzeit schrieb:Grüne sind nicht wählbar. Wie Baden Württemberg mit den Grünen eine Landesregierung stellen darf ist mir absolut schleierhaft

Durch die Wahlergebnisse und Wahlgesetzgebung. Das sollte bekannt sein.

Dir ist außerdem schon klar, wie die letzte Landesregierung in Hessen zusammengesetzt war? Und dir ist mit Sicherheit auch nicht unbekannt, dass die Koalition recht erfolgreich war. Oder ist das an dir vorbeigegangen?

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/bilanz-der-schwarz-gruenen-hessischen-landesregierung-15789835.html

Könnte ja einfach daran liegen, dass die Wähler und Wählerinnen das fortsetzen wollten.

@tudirnix
@ansendederzeit
Ich mach mal die Spassbremse

Baden württenberg ist in allen Belangen Top 3 https://de.statista.com/themen/1098/bundeslaender-im-vergleich/, in Stuttgart verdien ich sogar deutschlandweit am meisten .

@ansendederzeit
Na dann wird dich der bundesweite Aufschwung und die spektakuläre Überholung von SPD und AfD erst recht wundern ^^

Venom schrieb:Na dann wird dich der bundesweite Aufschwung und die spektakuläre Überholung von SPD und AfD erst recht wundern

Da hast du wohl nicht ganz unrecht. Jetzt lass mich für immer in Ruhe!

@Jedimindtricks
Die Grünen scheinen nicht ganz so unbeliebt zu sein wie es einige gerne hätten, dieser Tarek Al-Wazir soll bspw. angeblich sehr beliebt sein.

Jedenfalls haben die Grünen den Schachzug ihres Lebens gespielt und sind seit der BTW 2017 von 8,9% auf nun 22-23% gekommen, bei aktuellen Umfragen zumindest, bis auf INSA da sind sie bei 20% mittlerweile.