XAE schrieb:Aber es ist eben schon so, dass die Gesellschaft die Vereinbarkeit von Beruf und Familie fordert, propagiert - und insofern finde ich es interessant wie damit umgegangen wird, wenn das Ganze dann doch so offensichtlich komplett scheitert.
Es ist ja noch die Frage, ob es nicht eine Möglichkeit gegeben hätte, Familie und Beruf zu vereinbaren.
Sie hat es eben einfach so gemacht. Es hätte sicher andere Möglichkeiten gegeben, die hat sie aber nicht genutzt. Sie hat halt einfach ihren Plan vom 4 Wochen Urlaub durch gezogen.
Welche Familie war denn nicht gebeutelt von Corona.
Natürlich braucht man da mal Urlaub.
Aber müssen das 4 Wochen am Stück sein?
Muss das so sein, dass sie sich komplett raus zieht?
Online Teilnahme an den Sitzungen wäre -aus meiner Sicht- zumutbar gewesen.
Man kann auch Urlaub verschieben, oder umbuchen, so dass man näher dran ist und auch ein /zwei Mal persönlich auftauchen kann, wenn es nötig ist.
Die Familie hat ausreichend finanzielle Ressourcen, um Belastungen abzufangen durch zusätzliche Kinderbetreung, Haushaltshilfen, private Beschulung etc.
Das haben andere Familien nicht.
Ich sehe da weniger ihre Überforderung im Vordergrund, die es sicher gab. Aber wie geschrieben, für nahezu alle Eltern, als vielmehr ihre egozentrierten Entscheidungen.
In der Regel spricht man Urlaube auch im Team oder mit Mitarbeitenden, Vorgesetzten etc ab.
Würde mich wundern, wenn es da keine Einwände gegeben haben sollte. Hat sie offenbar nicht in ihrer Entscheidung beeinflußt.
Wirklich ungut finde ich ihre Lügen hinsichtlich der Teilnahmen an den Kabinettssitzungen.
Das kann man doch wohl nicht vergessen.
Da fühle ich mich schon etwas verarscht.
Wenn sie das nicht erinnert, ist sie ohnehin ungeeignet für ein so verantwortungsvolles Amt.