Bündnis 90/Die Grünen

bgeoweh schrieb:Du kannst Schweine schießen als gäbe es kein Morgen, die Viecher wachsen nach wie blöde... Hierzulande keine natürlichen Feinde außer der gemeinen Bundesstraße, ein halbes Dutzend Ferkel pro Wurf pro Bache, daher kommt dann eine Reproduktionsrate von jährlich

Und deshalb fragen die Leute nicht mehr nach Wildschwein

@Fedaykin

Irgendwo ist der Markt halt gesättigt, in diesem Fall ist halt das Problem dass das Angebot sich nicht (nach unten) anpassen kann.

bgeoweh schrieb:Irgendwo ist der Markt halt gesättigt, in diesem Fall ist halt das Problem dass das Angebot sich nicht (nach unten) anpassen kann.

Eher due Nachfrage.

Menschen können günstiges Wildschwein bekommen.

Fedaykin schrieb:Menschen können günstiges Wildschwein bekommen.

Können sie jetzt auch schon (ich bin im Monat mehrmals beim Direktvermarkter) aber die Leute wollen es halt aus verschiedenen Gründen nicht, es wird doch jetzt schon mehr geschossen als sich Abnehmer finden. Seit Jahren schon.

bgeoweh schrieb:Können sie jetzt auch schon (ich bin im Monat mehrmals beim Direktvermarkter) aber die Leute wollen es halt aus verschiedenen Gründen nicht, es wird doch jetzt schon mehr geschossen als sich Abnehmer finden. Seit Jahren schon.

Genau davon sprach ich

Wildschwein, Klimaneutral und artgerecht

Fedaykin schrieb:Wildschwein, Klimaneutral und artgerecht

Ja, mei, da muss man sich aber auch mit dem Produkt auseinandersetzen, was kann ich verarbeiten, wie kann ich es verarbeiten, wie schmeckt das dann... da stört es viele Leute eben doch, dass der Jäger kein Metzger und kein Aldi ist, da gibt's das Tier halt im Prinzip grob in Stücken, eventuell noch das unvermeidliche Gulasch, Bratwurst- und Leberknödelsortiment, aber das war es dann. Vorpanier und eingebeutelt zum lustigen Convenience-Schnitzel präpariert gibt es da nicht (oder nur sehr selten) und das ist dann leider wieder für die Maulhelden uninteressant.

bgeoweh schrieb:kein Aldi ist, da gibt's das Tier halt im Prinzip grob in Stücken, eventuell noch das unvermeidliche Gulasch, Bratwurst- und Leberknödelsortiment, aber das war es dann. Vorpanier und eingebeutelt zum lustigen Convenience-Schnitzel präpariert gibt es da nicht (oder nur sehr selten) und das ist dann leider wieder für die Maulhelden uninteressant

Naja Metzger können es natürlich auch verarbeiten.

Im übrigen glaube ich nicht das der großteil von Schwein voll fertig verkauft wird

bgeoweh schrieb:Jäger kein Metzger

Was meinst du damit?
Er muss den Schein "Kundige Person" bestehen.
Zerlegen gehört dazu.

bgeoweh schrieb:Können sie jetzt auch schon (ich bin im Monat mehrmals beim Direktvermarkter) aber die Leute wollen es halt aus verschiedenen Gründen nicht, es wird doch jetzt schon mehr geschossen als sich Abnehmer finden. Seit Jahren schon.

Ihr müsst es halt mal für 5Eur das Kilo anbieten.
Dann vergrößert such die Nachfrage.

paxito schrieb:Ehm, Schuhkomplimente laufen bei dir unter Sexismus

Ich hab die Sendung nicht gesehen, aber eine Kanzlerkandidatin auf ihre Schuhe anzusprechen, wenn man bei den männlichen Kanzlerkandidat:innen keine Bemerkungen zu ihren Schuhen macht, geht schon Richtung Sexismus, seh ich auch so.

Hat sie halt drüber weggelächelt offenbar.
Ich finds okay.
Aber ist für einige natürlich auch wieder falsch, klar.
Wenn man sucht....

So sehr ich den Ausflug in die Kulinarik auch genieße, können wir das mit einer einfachen Feststellung beenden: Es gibt zu viel Wildschwein, es essen zu wenig Leute Wildschwein, und das zurecht, es schmeckt nämlich nicht :D

EinElch schrieb:es schmeckt nämlich nicht

Och, mit Preiselbeeren geht das schon. Trifft den kulinarischen Fokus der meisten Balkongrillmeister aber wohl kaum, das stimmt.

@paranomal

Ich hab in meiner Kindheit fast ausschließlich Wild gegessen und fand es eigentlich immer furchtbar. Aber ob das nun an meinem kulinarischen Balkongrillmeistertum liegt oder ich einfach lieber Highlandrind esse, das kann ich dir auch nicht sagen.

EinElch schrieb:, und das zurecht, es schmeckt nämlich nicht

Das ist nicht korrekt.
Man muss kochen können 😉

calligraphie schrieb:Ein größeres Kompliment kann man von Frau zu Frau nicht machen.

Ääähm naja....also ich freue mich in einer Frau zu Frau Situation eher über Lob zu meinem scharfen Intellekt, meine strukturierte Arbeitsweise, meine eloquenten Berichte, meinen souveränen Umgang mit heiklen Situationen und so Zeug.
Romantische Dates mal ausgenommen.
Aber selbst da..Schuhe...also wenn da nicht mehr kommt.... ;)

Krautwurm schrieb:Das ist nicht korrekt.
Man muss kochen können 😉

So sehe ich das auch und dann ist es im wahrsten Sinne des Wortes SAUlecker!

paxito schrieb:Die resistenten Keime die sich da entwickeln, werden nicht zwischen Veganern und Omnivoren unterscheiden. Die Belastung des Fleisches ist da das geringere Problem.

ich denke auch, die Belastung des Fleisches spielt da keine große Rolle -- außer es wäre verdorben, aber so kommt es normalerweise nicht in den Handel
wenn ich das Fleisch brate, was machen Bakterien dann? sie sterben. soviel ich weiß

ich weiß nur nicht, warum man Antibiotikaeinsatz an sich verbieten will? Oder soll nur der übermäßgie Gebrauch eingeschränkt werden?
Zur Mast und als wachstumsbeschleuniger sollten keine Medikamente verabreicht werden. Soweit klar
Aber solange des deutschen liebstes Kind, der Hund (und auch die Katze) beste medizinische Versorgung gnießen, warum nicht auch das Schlachtvieh??

Seidenraupe schrieb:Aber solange des deutschen liebstes Kind, der Hund (und auch die Katze) beste medizinische Versorgung gnießen, warum nicht auch das Schlachtvieh??

der Unterschied zwischen Haustier und Schlachtvieh ist doch: beim Haustier wird das Antibiotika nach Bedarf gegeben (selbst da wirds manchmal auch übertrieben)...
und beim Schlachtvieh wird es rein vorbeugend allen Tieren durch die Bank gegeben und zwecks Mast. Und das ist ja das Gefährliche wegen Resistenzen.

Das finde ich nun seitens der Grünen gut, dass die dagegen sind.
Es gibt halt schon einige Punkte wofür ich den Daumen hebe, aber leider gibts auch einige andere Punkte, die für mich gar nicht gehen.

Seidenraupe schrieb:ich weiß nur nicht, warum man Antibiotikaeinsatz an sich verbieten will?

Man wollte (!) den Einsatz von Reserveantibiotika verbieten und man sollte (!) grundsätzlich die Verwendung von Antibiotika in der Tierhaltung begrenzen. Es kann nicht sein, das Tiere in einer Art und Weise gehalten werden, die massiv zu Infektionskrankheiten führt, was wir dann ebenso massiv mit Antibiotikagaben ausgleichen müssen. Das führt zwangsläufig zu resistenten Keimen, was am Ende zu einer Pandemie führen kann (und wenn sich nix ändert irgendwann dazu führen wird). Die WHO und Humanmediziner warnen schon lange davor (https://www.who.int/news/item/07-11-2017-stop-using-antibiotics-in-healthy-animals-to-prevent-the-spread-of-antibiotic-resistance) doch getan hat sich wenig.
Ohne Antibiotika wären viele qualvolle Haltungsformen überhaupt nicht möglich. Aber hier wird nicht nur das Wohl der Tiere komplett ignoriert, sondern auch noch die potentiellen Gefahren für Menschen. Alles im Namen des Profits, gefördert und erzwungen durch eine völlig verfehlte Agrarpolitik, von EU aber genauso in Deutschland. Den Bauern mache ich da noch den geringsten Vorwurf. Schließlich ist auch dieses Problem schon lange, lange bekannt.

EinElch schrieb:Wildschweine und Rotwild wird geschossen wie Granaten vor Sewastopol.

Das trifft aber leider nicht auf jeden Landkreis zu. Mittlerweile triffst du in den Städten schon mehr Wildschweine an als auf dem Land. Der Gabentisch ist noch reichhaltiger und es wird auch nicht herumgeballert. Schlaraffenland!

Krautwurm schrieb:Man muss kochen können

In Pfefferminzsoße vielleicht? ;-)