mchomer schrieb:Ob das staatliche Verbote oder Preiserhöhungen eine gute Idee sind, ich weiß es nicht.
Anders geht es nicht weil die Leute sonst weiterfressen wie bisher, egoistisch und ignorant.
Ich ziehe immer parallelen zur (freiwilligen) Maskennutzung in Bahnen am Anfang von C19. Erst als der Zwang reinkam war das bis auf einzelne Ausnahmen flächendeckend der Fall. Manch eine/r springt erst bei Androhung von Strafe.
Ehe mich wer falsch versteht: Natürlich sind Einbußen immer blöd und schlecht. Das kann ich nachvollziehen. Wenn man aber global die bisherige Massentierhaltung wg. Nachhaltigkeit / Klima / etc runterschrauben oder ändern will, muss man halt als Konsument damit klarkommen, dass es wahlweise teurer wird und / oder sich die Zusammensetzung oder Herkunft des Fleischs nun mal perspektivisch ändern wird. Zum Beispiel irgendwann, perspektivisch, aus "Fleischfarmen", Zellkulturen, Laboren, was weiß ich.
Entweder Millionen bis Milliarden Menschen passen sich an oder man macht weiter wie bisher. Dann darf keiner meckern wenns am Ende mit stetem Tempo weiter den Bach runter geht.
Hauptsache ich habe mein Fleisch. Fleisch Fleisch Fleisch, am besten jeden Tag noch und nöcher fressen, aber das Billigfleisch muss es sein.
Sorry, bei mancher Geisteshaltung bleibt mir nur Zynismus.
Besser, manche Leute gewöhnen sich lieber früher als später an eine neue Zukunft, in der man nicht mehr alles so freizügig konsumieren können wird wie bisher.Dann sind halt die "fetten Jahre" vorbei. Deal with it, sage ich.
Edit: Ein Teil des Zynismus kommt bei mir aus meiner Sicht auch aus dem Umstand, dass wir in diesen Breitengraden im Durchschnitt einen ziemlichen Wohlstand haben, um den uns andere beneiden. Wir haben und hatten es gut. Wenn man dann mal kürzer treten muss, ist das kein Weltuntergang. Das Problem ist, wir können nicht genau so weitermachen wie bisher - andere Schwellenländer usw. wollen auch ein höheres Wohlstandsniveau erreichen.
Alle können klimatechnisch aber nicht den gleichen Wohlstand erreichen und halten wie wir. Ergo muss es sich halt irgendwo "in der Mitte" einpendeln, solange keine neue Technologie das wiederum kompensieren könnte. Im Internet würde man im übertragenen Sinne und bezogen auf unseren weitläufigen Wohlstand sagen:
"Don't be sad it's over, be glad it happened."