Bündnis 90/Die Grünen

SvenLE schrieb:In Deutschland funktioniert nichts mit Freiwilligkeit. Dieses Land ist angewiesen auf eine Obrigkeit, die alles regelt. Mit Freiheit und Selbstdenken hat der Stammtisch nichts am Hut - nur mit Meckern ;-)

Ist mir zu pauschal und zu polemisch. Alle Leute in meiner Bubble die Stand Oktober 2022 (letzte Party auf der ich in meiner Bubble war) saniert oder neu gebaut haben, haben alle schon auf Wärmepumpe gesetzt - ganz freiwillig. Und meine Bubble sind halt Hamburger Gutverdiener, die in der Regel erst mal nicht "grün" wählen.

cejar schrieb:Und meine Bubble sind halt Hamburger Gutverdiener, die in der Regel erst mal nicht "grün" wählen.

Aber diese Partei schneidet bei Gutverdienenden und Hochgebildeten sehr gut ab.

indrigando schrieb:Aber diese Partei schneidet bei Gutverdienenden und Hochgebildeten sehr gut ab.

Das bezweifle ich gar nicht - denn auch unter den Gutverdienenden und Hochgebildeten gibt es Menschen mit Kindern und Enkelkindern, die verstanden haben, das wir den folgenden Generationen nur Chaos hinterlassen. Aber ich habe ja von meiner Bubble gesprochen, die wählen eher konservativ - ich nicht - aber setzen trotzdem auf Wärmepumpe etc um, einfach weil es die sparsamere Methode ist.

Du kannst Dir gar nicht vorstellen, wie es im letzten September auf einem selbst organisiertem Oktoberfest zu ging. Früher mein Boot, mein Haus mein Auto - heute meine Kernsanierung, meine Wärmepumpe, meine Dämmung. Ich als Mieter meines Hauses und als gerade Verkäufer meines Uralthauses in ein einer anderen Stadt stand da und hatte null Ahnung von was die quatschen.

cejar schrieb:Das bezweifle ich gar nicht - denn auch unter den Gutverdienenden und Hochgebildeten gibt es Menschen mit Kindern und Enkelkindern, die verstanden haben, das wir den folgenden Generationen nur Chaos hinterlassen. Aber ich habe ja von meiner Bubble gesprochen, die wählen eher konservativ - ich nicht - aber setzen trotzdem auf Wärmepumpe etc um, einfach weil es die sparsamere Methode ist.

Du kannst Dir gar nicht vorstellen, wie es im letzten September auf einem selbst organisiertem Oktoberfest zu ging. Früher mein Boot, mein Haus mein Auto - heute meine Kernsanierung, meine Wärmepumpe, meine Dämmung. Ich als Mieter meines Hauses und als gerade Verkäufer meines Uralthauses in ein einer anderen Stadt stand da und hatte null Ahnung von was die quatschen.

Ich bin nur immer wieder irritiert das es scheinbar Leute gibt die sich untereinander immer wieder bestätigen was sie wählen oder eben nicht wählen. Auch wenn die nächste Wahl meilenweit entfernt ist.

Besonders auffällig ist das bei AfD-Sympathisanten die immer ihren berühmten "Bekanntenkreis" erwähnen der natürlich komplett AfD wählt.

Bei meinem "Bekanntenkreis" spielt Politik ein absolut untergeordnete Rolle, Thema ist sie praktisch nur wenn man garnicht drum rumkommt darüber auch mal zu reden. Das war in den letzten 10 Jahren kurz bei der Flüchtlingskrise der Fall weil Sporthallen blockiert waren und natürlich bei Corona.

Selbst der Ukrainekrieg war eigentlich nie wirklich Thema.

Und die Heizungssache naja, die meisten meiner Freunde sind wohnen zur Miete, es ist kein Thema.

Ich denke einfach in Deutschland gibt es riesige verschiedene Filterblasen. Dauerbrenner in den Massenmedien sind ja zum Beispiel auch Russland, Kulturkampf, Asyl und Kriminalität. In meiner Umgebung redet darüber kein Mensch.

cejar schrieb:Alle Leute in meiner Bubble die Stand Oktober 2022 (letzte Party auf der ich in meiner Bubble war) saniert oder neu gebaut haben, haben alle schon auf Wärmepumpe gesetzt - ganz freiwillig.

Bei einem Neubau oder Ersatz kommst du um das Thema nicht mehr herum und wir hätten das auch sofort gemacht. Deine Hubble konnte halt schon damals rechnen und jeder, der wirklich weiter als bis zur Tapete denkt, der ist beim Thema WP dabei. Dazu noch Solarthermie oder PV und schon ist man relativ unabhängig von den Energiepreisentwicklungen.

Wie du schon festgestellt hast, betrifft es eben nur die grüne Blase. Der Rest dieses Landes ist einfach nicht in der Lage, die notwendige Entwicklung zu begreifen.

@indrigando

Wenn Du Leute dreissig Jahre kennst, kennst Du auch ihr Wahlverhalten, weil Du Dich in dreissig Jahren auch ab und an über Politik unterhältst. Und wenn auf einer Party im Small Talk immer wieder über Rotgrün gemeckert wird, weiste Bescheid.

cejar schrieb:Und wenn auf einer Party im Small Talk immer wieder über Rotgrün gemeckert wird, weiste Bescheid.

Jepp. Hatte das erst wieder beim (Schwieger)Muttertag.

„Die Grünen haben die AKW abgeschaltet!“
Nee, das wurde unter Merkel beschlossen.
„Man hätte ja länger laufen lassen können!“
Nee, der TÜV (PSÜ) ist seit Jahren überfällig und man hätte bereits 2019 die Weichen stellen müssen.
„In Bayern wird der Strompreis teuerer, wegen den Strompreiszonen!“
Nee, das hat der Söder verzapft, weil er den Ausbau der Stromtrassen sabotiert hat.
„Ich muss meine Heizung austauschen, weil die Grünen das verbieten!“
Nee, musst du jetzt nicht, die Heizung ist erst 20 Jahre alt und den Tausch nach 30 Jahren hat man unter Merkel durchgedrückt.
„Eine Wärmepumpe ist Pflicht und die geht nicht ohne Kernsanierung!“
Doch, eine Wärmepumpe schafft inzwischen 50MW und 150 Grad Vorlauf, wenn das nicht reicht sollte man mal schnell über eine von der Heizung unabhängige energetische Sanierung nachdenken.
„Der Graichen…“
Ja, aber auch Söder, Merz,…

Abahatschi schrieb am 17.05.2023:Nächster Vertrauter der ins Visier rückt ist Udo Philip, möglicherweise Business Angel mit Insiderwissen.

So, es gibt langsam News, der Nächste wird wohl gehen. Habeck sollte mit, untragbar als Vizekanzler - er kann ein bißchen sein Gesicht wahren wenn er zurück tritt (aber auch aus dem Bundestag).

Neue Enthüllungen dürften den Druck auf Wirtschaftsminister Robert Habeck erhöhen: Sein Staatssekretär Udo Philipp soll Habeck einen Berater empfohlen haben, in dessen Fonds er privates Geld investierte. Das Ministerium hat den Vorgang mittlerweile bestätigt.

Quelle:
https://www.focus.de/politik/deutschland/neue-enthuellungen-staatssekretaer-philipp-empfiehlt-habeck-einen-berater-in-dessen-fonds-er-investiert-hat_id_194387908.html

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Graichen finde ich mittlerweile kriminell und ein Fall für die Justiz:
Zuerst diese Behauptung:

Weitere personelle Verflechtungen Kritik gibt es auch an personellen Verflechtungen im Wirtschaftsministerium. Graichens Schwester, verheiratet mit dessen Staatssekretärskollegen Michael Kellner, arbeitet wie auch ihr Bruder beim Öko-Institut - einer Forschungseinrichtung, die Aufträge vom Bund bekommt. Das Ministerium betonte, Kellner und Graichen seien nicht an Ausschreibungen beteiligt gewesen, auf die sich das Öko-Institut hätte bewerben können.

Quelle: https://www.tagesschau.de/eilmeldung/graichen-104.html
und dann das:

Das Billigen von 600.000 Euro fragwürdiger Fördergelder für ein Projekt der eigenen Schwester seien der „eine Fehler zu viel“ (Zitat Habeck) gewesen.

Quelle: https://www.merkur.de/politik/graichen-habeck-trauzeugen-affaire-foerdergelder-entlassung-gruene-cdu-wirtschaftsministerium-energie-zr-92288781.html

Wer auch immer im Ministerium "betont" hat dass es keine Verflechtungen gab, muss auch entlassen werden.

@Abahatschi

Wenn sich die neuen News bzgl. Philipp bestätigen, wäre das ziemlich fatal, besonders da die Grünen gerne den moralischen Zeigefinger erhoben haben. Scheint wohl nicht weniger "Filz" zu geben als in anderen Parteien.

Abahatschi schrieb:Habeck sollte mit, untragbar als Vizekanzler - er kann ein bißchen sein Gesicht wahren wenn er zurück tritt (aber auch aus dem Bundestag).

Das wird nicht passieren. Träte Habeck zurück würden wohl die Grünen und möglicherweise auch die Ampel implodieren.

cejar schrieb:. Und wenn auf einer Party im Small Talk immer wieder über Rotgrün gemeckert wird, weiste Bescheid.

@cejar

Wenn auf einer Party über die Regierung gemeckert wird, ist es in erster Linie mal eine langweilige Party.

Zum Thema Wärmepumpen:

Ich halte die Bevölkerung nicht grundsätzlich für blöd. Das Thema Wärmepumpen war einfach ein PR Desaster.

Tatsächlich hatten sich sehr viele nicht damit auseinandergesetzt. Und da werden dann halbgare Infos drauf losgelassen, aber schon mal ganz fest erscheinende Termine für ein Verbot.

Was passiert, wenn meine Gastherme 2025 kaputt geht, nicht mehr repariert werden kann und ich gerade gar keine Wärmepumpe bekomme, weil zB alle Handwerksbetriebe (wie erwartbar) über zig Monate verplant sind? Also schnell ne neue Gastherme.
Mein Haus steht komplett auf einer Tiefgarage. Geht das dann überhaupt?
Bei uns ist ein Bergschadengebiet. Geht das dann?
Meine Finanzierung ist auf Kante genäht. Wer wird mir helfen? Gibt es da über lose Versprechungen hinaus Konkretes?

Nur mal ein paar nicht ganz unberechtigte mögliche Fragen.

Man hätte erst mal den Erklärbär Modus gut durchführen müssen und dann mit Fristen rausrücken.

Und als Kirsche auf der Torte dann die umfangreichen familiären Verflechtungen um das Ministerium herum, die haben nicht gerade die Glaubwürdigkeit erhöht.
Und es wirkt natürlich auch immer etwas schäbig, wenn Menschen, die sich jeden Monat dicke 5stellige Beträge in die Tasche stecken, anderen mit deutlich weniger sagen, sie sollten mal eben Geld locker machen.

Hallo @alle !


Ich werde den Eindruck nicht los, das H. Habeck in den Fußstapfen von Jürgen Trittin wandern wollte und in Populistenart "Rubel die Katz" ein unzulänglich konstruiertes Gesetz durch den Bundestag bringen wollte.

Der Denkfehler, der ihm da unterlaufen ist, lautet doch das es "zuviele" Häusebauer gibt, denen Böses schwant und Normalos, denen es egal ist, ob die Stromrechnung oder Gasrechnung ihre Kasse sprengt. Die großen Immobilienkonzerne haben ihre Bautätigkeit weitgehend eingestellt, weil es sich nicht mehr rentiert und jetzt kommen da neue Auflagen und neue Unsicherheiten.


Gruß, Gildonus

sacredheart schrieb:Ich halte die Bevölkerung nicht grundsätzlich für blöd. Das Thema Wärmepumpen war einfach ein PR Desaster.

Klar is die nich grundsätzlich blöd, vom Thema Heizung weiß die übergroße Mehrheit aber nich viel mehr als das die die Hütte warm macht und so konnte man jedem so ziemlich alles erzählen.
Seriös kann man konkretes immer nur individuell nach Begutachtung des Objekts sagen. Es kursieren aber jede Menge urbane Legenden in den (sozialen) Medien und Kommentarspalten ala „ne WP geht nich im Altbau oder nur nach einer Komplettsarnietung“, ne WP kostet mindestens 30.000€“, „für ne WP braucht man immer ne Fußbodenheizung“ usw.
Da isses natürlich schwer mit Aufklärung, wenn man nich gleichermaßen in die andere Richtung übertreiben will.

sacredheart schrieb:Mein Haus steht komplett auf einer Tiefgarage. Geht das dann überhaupt?

Ich wüsste jetz keinen Grund, warum ein Haus mit Tiefgarage nich mit ner WP beheizt werden könnte.

sacredheart schrieb:Bei uns ist ein Bergschadengebiet.

Auch hier sehe ich keinen Grund, warum das nich gehen sollte.

sacredheart schrieb:Bei uns ist ein Bergschadengebiet. Geht das dann?
Meine Finanzierung ist auf Kante genäht. Wer wird mir helfen?

Dafür gibts ja üppige Förderprogramme, mit denen sollte der Umbau nich viel teurer werden als beim Tausch Gas gegen Gas oder ähnlich.

sacredheart schrieb:Man hätte erst mal den Erklärbär Modus gut durchführen müssen und dann mit Fristen rausrücken.

Für solche Detailfragen is aber eher der Fachhandwerker der geeignete Ansprechpartner, statt des Wirtschaftsministers. Als Immobilienbesitzer muss man auch mal etwas Eigeninitiative zeigen.

kuno

@kuno7

kuno7 schrieb:Klar is die nich grundsätzlich blöd, vom Thema Heizung weiß die übergroße Mehrheit aber nich viel mehr als das die die Hütte warm macht und so konnte man jedem so ziemlich alles erzählen.

Das weiss aber auch die Regiefung und hätte ihr Vorgehen im Sinne von Kommunikation daran anpassen müssen.

kuno7 schrieb:Dafür gibts ja üppige Förderprogramme, mit denen sollte der Umbau nich viel teurer werden als beim Tausch Gas gegen Gas oder ähnlich.

Wobei sich die verbindlichen Details dazu in Grenzen halten, ganz anders als zum Termin, ab dem man keine neue Gasheizung mehr kaufen darf.

kuno7 schrieb:Für solche Detailfragen is aber eher der Fachhandwerker der geeignete Ansprechpartner, statt des Wirtschaftsministers. Als Immobilienbesitzer muss man auch mal etwas Eigeninitiative zeigen.

Der sagt, er muss vor Ort gucken und bietet einen Termin dazu in sehr ferner Zukunft an, so dass der Bürger für lange Zeit mit der Info alleine bleibt, 2024 keine neue Gastherme kaufen zu können.

Eine grundsätzlich richtige Grundidee ist einfach regierungsseitig so verkauft worden, dass sie jetzt das Ansehen vom Wankelmotor oder der Telekom Aktie hat.

kuno7 schrieb:Es kursieren aber jede Menge urbane Legenden

Dann gucken wir mal was offizielle Quellen sagen, das Habeck Ministerium:

Wärmepumpen können eine umweltfreundliche Heiztechnik sein: Prüfen Sie, ob Ihr Haus für Wärmepumpen geeignet ist.

Also kann...da stellt sich mir die Frage warum er im Gesetz ein Muss draus macht.

Kaufen Sie besonders energieeffiziente Wärmepumpen.

Achten Sie bei Planung und Kauf auch auf weitere zentrale Punkte: Geeignete Wärmequelle (möglichst Erdreich), optimale Größe, geringe Lärmemissionen und umweltfreundliches Kältemittel.

Warten und prüfen Sie Ihre Wärmepumpe regelmäßig.

Aha, gute Tipps.

Grundsätzlich sind sowohl Neu- als auch Altbauten für Wärmepumpen geeignet. In beiden Fällen gilt, dass zuerst der Wärmebedarf mittels Wärmedämmung möglichst stark verringert werden sollte, damit sich der Einsatz einer Wärmepumpe lohnt.

Also, doch zuerst isolieren/sanieren...sonst lohnt sich der Einsatz der WP nicht.

Wärmepumpen eignen sich besonders gut in Häusern, in denen Niedertemperatur-Heizsysteme als Wärmeabnehmer zur Verfügung stehen. Der Anschluss an eine Flächenheizung (zum Beispiel Fußbodenheizungen) ist für Wärmepumpen günstig. Flächenheizungen kommen mit niedrigen Vorlauftemperaturen, 35 °C oder weniger, aus. Mit Abstrichen in der Energieeffizienz können einige Modelle auch mit Heizkörpern betrieben werden. Die Heizkörper in Altbauten sind in der Regel zu groß und haben „Sicherheitsreserven“, die man aber nutzen kann, um die Vorlauftemperatur zu senken. Einzelne Heizkörper können auch ausgetauscht werden. In Altbauten sind Hybridheizungen eine interessante Lösung, wo eine Wärmepumpe die Grundversorgung mit Wärme übernimmt und ein Heizkessel an kalten Tagen die Wärmepumpe unterstützt.

Hmm, woher kommen diese Niedertemperatur Heizsysteme? Muss man die einbauen? Und doch noch einen Heizkessel für die kalten Tagen?
Quelle: https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/heizen-bauen/waermepumpe#gewusst-wie
Hmm, so einfach scheint es doch nicht zu sein..und die Legenden sind keine Legenden.

mchomer schrieb:Scheint wohl nicht weniger "Filz" zu geben als in anderen Parteien.

Das ist aber eine Binsenweisheit ;-)

Frei nach Tucholsky: Der Trog bleibt, nur die Schweine ändern sich.

sacredheart schrieb:Das weiss aber auch die Regiefung und hätte ihr Vorgehen im Sinne von Kommunikation daran anpassen müssen.

Vielleicht hätte man das besser machen können, ich bin in Soziologie auch nich bewandert genug, um das beurteilen zu können, aber es auch nich leicht, wenn medial ständig mit teilweise absurdem Unsinn um sich geworfen wird.

sacredheart schrieb:Wobei sich die verbindlichen Details dazu in Grenzen halten, ganz anders als zum Termin, ab dem man keine neue Gasheizung mehr kaufen darf.

Um den Termin wird ja auch noch gerungen, soweit ich das mitbekommen habe. Solange die Novellierung noch nich final durch is, kann man eigentlich gar nich sagen, was schon feststeht und was nich.
Und neue Gasheizungen darf man stand heute afaik schon noch kaufen und auch betreiben.

sacredheart schrieb:Der sagt, er muss vor Ort gucken und bietet einen Termin dazu in sehr ferner Zukunft an, so dass der Bürger für lange Zeit mit der Info alleine bleibt, 2024 keine neue Gastherme kaufen zu können.

Das is tatsächlich ein großes Problem.

sacredheart schrieb:Eine grundsätzlich richtige Grundidee ist einfach regierungsseitig so verkauft worden, dass sie jetzt das Ansehen vom Wankelmotor oder der Telekom Aktie hat.

Is mir wie gesagt zu einseitig, da haben schon mehr dran rumgesaut.
Is ein bisschen so wie mit den AKW. Nach Fukushima hat die Regierung auch Aufklärung betrieben, aber da war nix zu löten an der Holzkiste, obwohl objektiv betrachtet der Gau von Fukushima kein vernünftiger Grund für den deutschen AKW Ausstieg war. Nirgendwo auf der Welt gingen die Menschen gegen AKW so auf die Straße wie in Deutschland und nach 2 verlorenen Landtagswahlen hatten wir hier den erneuten Ausstieg. In manchen Dingen ticken die Deutschen schon etwas speziell.

kuno

Abahatschi schrieb:Hmm, woher kommen diese Niedertemperatur Heizsysteme? Muss man die einbauen? Und doch noch einen Heizkessel für die kalten Tagen?

Wärmepumpen gibt’s inzwischen auch mit 150 Grad Vorlauf und 50MW. Übrigens Made in Germany (Archiv-Version vom 21.05.2023).

Wenn das nicht reicht…

@Fichtenmoped na das reicht dann auch für die Gartensauna... ;)

Fichtenmoped schrieb:Wenn das nicht reicht…

Darum gehts doch gar nicht! Wenn wie bisher bei der Wartung vielleicht mal ne Leiterplatte kaputt war und die für 300 € gewechselt wurde, kannste ab 2024 -zig Tausende € für ne Wärmepumpe mit allem drum und dran hinlegen.

Und ich wette jetzt mal: 2024 wird einem bei der Wartung oder weil was defekt ist, das 25 Jahre lang kein Problem war zu reparieren, eingeredet, dass die Heizung so kaputt ist, dass sie ausgetauscht werden muss!

Abahatschi schrieb:Also kann...da stellt sich mir die Frage warum er im Gesetz ein Muss draus macht.

Macht es ja nich!

Abahatschi schrieb:Also, doch zuerst isolieren/sanieren...sonst lohnt sich der Einsatz der WP nicht.

Nein! Da steht "möglichst stark verringert werden sollte" (was so auc völlig korrekt is) und nich "es muss erst saniert werden, sonst lohnt es nich". Das is ein entscheidender Unterschied und bei Bedarf erkläre ich dir auch gern warum das so is.

Abahatschi schrieb:Hmm, woher kommen diese Niedertemperatur Heizsysteme? Muss man die einbauen?

Man kann die einbauen, ja, man muss aber nich. Is halt die Frage, welcher Weg der wirtschaftlichste is und welche Vorlieben der Bauherr hat und auch was er sich leisten kann.
Das is im Prinzip wie bei ner Haus-Finanzierung, da wird dir auch jeder seriöse Finanzberater raten möglichst viel Eigenkapital zu nutzen, was aber nich heißt, es ginge nich auch mit wenig oder ohne, nur mit viel is eben die bessere Variante.

Abahatschi schrieb:Und doch noch einen Heizkessel für die kalten Tagen?

Kann man machen und dürfte für viele Bestandsbauten auch die beste Lösung sein, einfach den alten Kessel drin lassen und für die Spitzenlastabdeckung nutzen, dann kann die WP deutlich kleiner ausfallen und is dann auch erheblich billiger.

Abahatschi schrieb:Hmm, so einfach scheint es doch nicht zu sein..und die Legenden sind keine Legenden.

Natürlich is es nich so einfach, sagte ich ja vorhin schon und die "Legenden", die ich erwähnte bleiben eben doch genau das.

kuno