Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

@cassiopeia88

hehe^^ ja irgendwie habe ich auch gerade Sauerstoffmangel

@cassiopeia88
Wahrnemung ist für mich das was man von seiner Umwelt wahrnimt.

neechee schrieb:denn deine aussage unterstellt , wenn auch nur indirekt, dass die gegner sich rein emotionsgeleitet sprich gefühlsduselig und dümmlich mit der sache auseinandersetzen.

Also, so habe ich es nicht gemeint. Fakt ist, daß die Gegner es aus emotionalen Gründen ablehnen. Aber ich habe nicht gesagt, daß das dümmlich oder schlecht etc ist.

Ich respektiere das, und selbstverständlich soll es jeder für sich selbst entscheiden.
Ich halte auch niemanden, der nicht spenden will, für einen schlechten Menschen.

@Grymnir
Also emotional würde ich meine Ablehnung nicht betrachten. Klar gibt es welche, aber alle mit Sicherheit nicht. Da könnte man auch sagen, dass die Beführworter es aus emotionalen Gründen tun weil es welche gibt, die sich gut dabei fühlen wenn sie so jemandem helfen können.

@Thawra

Nope, noch nicht. Allerdings haben sie hier auch mal davon geredet, die Regelung so zu ändern, dass man automatisch Spender ist, wenn man nicht ausdrücklich abgelehnt hat.

Und sowas finde ich keine Gute Lösung. Da entscheidet der Staat mal eben, dass jeder ein Orangspender ist, wenn er nicht wiederspricht. Was gibt ihm das Recht? Für mich kommt das fast schon ein Zwang gleich, wäre da nicht Chance zum Wiederspruch. Organspende sollte immer eine persönliche Entscheidung bleiben und nicht die des Staates!

Es reicht vollkommen, wenn man Leute aufklärt, ihnen mal Infomaterial sendet etc..

Und was ich mich auch Frage.. Bei der Blutspende oder Knochemarkspende z.b werden gerne Menschen ausgeschlossen, wenn sie z.b Homosexuell (sofern sie das angeben) sind "bzw. Risikopatienten", selbst wenn sie Kerngesund sind. Bei der Organspende ist es auch nicht leichter? Was ist mit denen, dürfen die auch keine Organe erhalten, da sie ja nicht spenden?

Einerseits kommen Ärzte mit der großen Moralkeule, wenn man nicht spendet. Aber andererseits lehnen sie Menschen ab, weil sie nicht der "Norm" entsprechen.

Ich möchte auch keine Organe haben. Nicht nur, weil ich nicht spende.

@Schwann
es ist auch so deine entscheidung.

wo werden schwule bei blutspenden benachteiligt?

@interrobang

Dass sie nicht spenden dürfen, da sie eine "Risikogruppe" darstellen.

http://www.sueddeutsche.de/politik/blutspenden-von-homosexuellen-boeses-blut-1.484729

Benachteiligt war bisschen blöd ausgedrückt. Was ich meine, weil sie nicht spenden dürfen, werden sie so dargestellt, als sind es besonders Krankheitswerfende Menschen. Im Sinne von HIV.

@Schwann
Sowas ist wirklich peinlich für ein Land.

Schwann schrieb:Ich möchte auch keine Organe haben

Jaja, das behaupten so einige....so lange Leber und Nieren noch gut funktionieren zumindest.

@interrobang

Allerdings. Man muss lügen, damit man spenden darf...

@Mittelscheitel

Ähm, wenn du mir das nicht glaubst, ist das Deine Sache. Kann aber sagen, dass ich selbst nur noch eine Niere habe.

@Mittelscheitel
Es gibt Menschen die konsequent in ihrem Denken und Handeln sind, im Gegensatz zur breiten Masse.
Und etliche Menschen haben einer Transplantation nicht zugestimmt und sind in Würde gestorben.

Ausserdem, wenn der Staat jeden zum Organspender erklärt, hätte dass meiner Meinung nach nichts mehr mit SPENDEN zutun. Eher eine Organabgabe oder sowas.

Meine Oma hat 4 Nieren :Y:

Leider wurde das zu spät mitgekriegt, da war sie schon über 60. Von daher lohnte eine Spende nicht mehr. Aber ne coole Sache ist das allemal!
Hätte ich auch 4 Stück, würde ich bestimmt zweie abgeben, schon zu Lebzeiten. Was würdet ihr tun?!

@Zophael

Zophael schrieb: wenn der Staat jeden zum Organspender erklärt

Das wäre allein schon mit dem Grundgesetz nicht vereinbar.

@Schwann

Schwann schrieb:Organspende sollte immer eine persönliche Entscheidung bleiben und nicht die des Staates!

Stimmt!

@somnipathy
@Grymnir
@Zophael
@cassiopeia88
@Schwann

Inwiefern bitte ist es keine persönliche Entscheidung mehr?

@Thawra
Hab nichts gegenteiliges behauptet. Noch ist es das.

@cassiopeia88

Ok, sorry, ich hab einfach mal alle geattet... ^^

@Thawra

Thawra schrieb:Inwiefern bitte ist es keine persönliche Entscheidung mehr?

Wenn der Staat einen automatisch zum Organspender macht, obwohl man da bisher weder ein ja oder ein nein gesagt hat, ist es keine persönliche Entscheidung. Der Staat nimmt einen praktisch als Vormund die Entscheidung ab, ohne das man überhaupt eingewilligt hat.

Klar man kann dem ausdrücklich wiedersprechen, dass man nicht spenden möchte. Aber dennoch finde ich es nicht gut, dass man selbst Wiederspruch einlegen muss, obwohl man es von Anfang an nicht wollte.

Wer Spenden will holt sich einen OSA und wer nicht keinen.

@Schwann

Trotzdem kann man noch selbst entscheiden.

Die Überlegung dahinter ist halt, dass die meisten Leute sich die Frage lieber nicht stellen und dann einfach darum keine Organspender werden. Und wenn's umgekehrt geregelt wird und die Leute sich immer noch nicht drum kümmern, dann kann's ihnen ja irgendwie nicht so unglaublich wichtig sein.