@Chrest"Da hast Du Dir etwas aus den Fingern gesogen, was nicht der Realität entspricht!
Ein Name sollte als Antwort genügen: Juri Gagarin"
Du hast nur den ersten Satz zitiert, obwohl die Erklärung eigentlich danach kommt. Juri Gagarin hat nichts damit zu tun, da man nach dem Krieg Wissenschaftler aus Deutschland geholt hat. Also war das nicht der eigenen maroden Wirtschaft zu verdanken.
"Das hatte aber nichts mit der ursprünglichen Frage zu tun!"
Natürlich, denn wenn jemand etwas aus sich machen kann, kann er auch entscheiden, wie er damit der Menschheit helfen will. Hier meine ich zum Beispiel in ein Unternehmen einzusteigen oder selbst eines zu gründen.
"Vielleicht kannst Du noch mal den betreffenden Satz/Absatz zitieren, habe ich leider nicht gefunden. Dann will ich Dir noch gerne eine passende Antwort geben! Das Thema hier ist allerdings Kapitalismus - Kommunismus, und darauf hatte ich meine ursprüngliche Antwort bezogen!
(Du hattest nach den Auswüchsen gefragt und dazu hatte ich Dir eine Antwort gegeben!)"
Ich hatte nach den Auswüchsen gefragt, da es mir merkwürdig erschien, dass du diese aufgeführt hast. Denn es ging eigentlich hier rum:
Du hast diesen Halbsatz von mir zitiert:
"... dass die gemeinschaftliche Verwaltung dieser Mittel nichts anderes als Planwirtschaft ist."
Diesen hast du dann folgendermaßen kommentiert:
"Das kann aber für das Volk segensreicher sein, wenn dies von Fachleuten zum Wohle des Volkes gemacht wird, als wie es jetzt im Kapitalismus praktiziert wird!"
Woraufhin ich schrieb:
"
Hier kann ich mich nur wiederholen:
"Ein wesentliches weiteres Manko ist die Planwirtschaft. Nicht nur wird völlig ineffizient gearbeitet, nein, es wird auch die Demokratie und die Selbstbestimmung mit Füßen getreten. Die planende Stelle kennt die relevanten Informationen vor Ort nicht, was wiederum zu Fehlentscheidungen und mangelnder Flexibilität führt. Unternehmen dürfen nicht selbst entscheiden, wie sie geführt werden und was sie produzieren wollen. Das widerspricht den Idealen der Demokratie und den Rechten, die jedem Menschen zustehen."
Du lässt außerdem außer Acht, dass wir in einem freien Land leben, in dem jeder das aus sich machen kann, was er will, wenn er nur genug Ehrgeiz hat. Daraus resultiert auch, dass man sich die Art seiner Beschäftigung frei aussuchen kann.
"
Du hast dann wieder diesen Satz zitiert und danach kommentiert:
"Du lässt außerdem außer Acht, dass wir in einem freien Land leben, in dem jeder das aus sich machen kann, was er will, wenn er nur genug Ehrgeiz hat."
"Das habe ich nicht vergessen, aber das Thema des Threads lautet: "Euer Verhältnis zum Kommunismus", und das habe ich damit beschrieben!"
Damit meintest du wahrscheinlich deine Überzeugung, dass die Planwirtschaft besser als die Verwaltung der Produktionsmittel im Kapitalismus sei, was aber meinen angebrachten Argumenten widerspricht.
Auf deinen letzten Absatz habe ich dann diesen ironisch angehauchten Satz geschrieben:
"Gut, dann darf man aber nicht rumweinen, dass man ja so ausgebeutet wird.
;) "
Daraufhin kam von dir:
"Habe ich auch nicht! Ich wollte lediglich daraufhinweisen, daß es solche Auswüchse nur im Kapitalismus, aber nicht im Kommunismus geben kann! Nicht so weit gedacht, oder weshalb kam der Text?"
Wobei ich hier den letzen Teil selbst nicht verstehe? Und genau hier frage ich mich, welche Auswüchse du meinst, weshalb ich dann wie folgt antwortete:
"Welche Auswüchse? Also ich habe lieber die Möglichkeit etwas aus mir zu machen, anstatt ein vorprogrammiertes Leben führen zu müssen."
Hiermit wollte ich eigentlich wieder auf die Planwirtschaft zu sprechen kommen, um die es eigentlich ging.
"Das brauche ich eigentlich auch nicht, da Planwirtschaft in einem kommunistischem System nicht zwingend vorgeschrieben ist, aber häufig in den pseudokommunistischen Staaten/Systemen praktiziert wurde. Planwirtschaft muß aber nicht immer zwangsläufig schlechter als im Kapitalismus sein, immerhin hatte die Sowjetunion den ersten Menschenin's All befördert!
Meine persönliche Meinung dazu ist: Planwirtschaft ist unflexibel, muß aber nicht unbedingt viel schlechter als im Kapitalismus sein, denn da wird auch viel Mist gemacht!"
Dann erkläre mir doch mal, was "Gemeinschaftliche Verwaltung von Produktionsmitteln" ansonsten ist? Die Sache mit Juri Gagarin habe ich weiter oben bereits angesprochen. Sein Flug ins all ist nicht der ineffizienten Wirtschaft der Sowjetunion, sondern der Innovation von deutschen Wissenschaftlern zu verdanken.
"Unternehmen zu gründen ist nicht verboten, aber der Besitz an Produktionsmitteln. Das Eine schließt das Andere nicht zwingend aus, ansonsten hätte es auch in den pseudo(kommunistischen) Ländern keine neuen Unternehmen und wirtschaftlichen Fortschritt gegeben!"
Aha, dann gäbe es also nur Dienstleister in privater Hand? Das trägt aber nicht gerade zum Fortschritt bei, da hier dann immer noch alles von der Planwirtschaft ausgebremst wird.
"Du versuchst hier Sachverhalte zu verknüpfen, die nicht zusammengehören! Auch in unserem kapitalistischem System gibt es Volkseigentum, nämlich einige Banken, die sich vollständig in Staatsbesitz befinden, sogar Enteignung gibt es er hier! Die Commerzbank wurde teilverstaatlicht, das müßte ja Deiner Meinung nach eine Menschenrechtsverletzung sein!?
;) Der Kommunismus (nach Karl Marx) beinhaltet keine Einschränkung der Menschenrechte! Im Gegenteil, er verhindert durch Staatsbesitz der Produktionsmittel die Ausbeutung der arbeitenden Menschen. Weder Demokratie noch Kapitalismus sind zwingend mit einer Gesellschafts- oder Regierungsform verbunden! Die schlimmsten Auswüchse des Kapitalismus gab es unter dem Feudalismus, weshalb sich auch Marx und Engels Überlegungen über ein neues Gesellschaftssystem machten!"
Zunächst gilt hier anzumerken, dass du etwas in deinem zitierten Satz hinzugefügt hast, nämlich die Einfügung "(der Besitz von Produktionsmittel)", was die eigentliche Bedeutung also wieder kaputt macht. Denn eigentlich ging es ja darum, dass ein Mensch keine Produktionsmittel besitzen darf und somit auch nicht die Möglichkeit hat, ein produzierendes Unternehmen zu gründen und so seinen Teil zum Fortschritt beizutragen. Also macht das deinen Absatz eigentlich wieder nichtig. Ich muss an dieser Stelle noch erwähnen, dass ich unser jetziges System niemals als perfekt deklariert habe.
"Dem hat auch niemand widersprochen, insofern war die Wiederholung überflüssig!"
Man weis ja nie, aber den scharfen Ton kannst du dir bitte sparen.
"Bitte sachlich bleiben und richtig lesen! Es ist nicht "mein" System! Folgendes hatte ich zu meiner Einstellung zum Kommunismus geschrieben:
Chrest schrieb:
Ich bin zwar kein Kommunist, nur hat er mehr positive Aspekte als der Kapitalismus meiner Meinung nach!
Bezogen auf ein kommunistisches System gibt es keine Produktionsmittel in Privatbesitz. Wir könnten uns höchsten darüber unterhalten, wie das ideale Gesellschaftssystem aussehen könnte, aber das ist hier nicht das Thema."
Und was ist denn nun mit den von mir genannten Beispiel? Darauf bist du nicht eingegangen, sondern hast mir nur Unsachlichkeit vorgeworfen, obwohl es hier doch um deine Vorstellung vom Kommunismus geht. Meine Aussage würde aber auch auf die allgemeine Form zutreffen.
Gruß