Narrenschiffer
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Wolkenleserin schrieb:Ich geh von einer Version aus, in der der Kapitalismus im System festgeschrieben worden ist, weil es so hartnäckig an den Menschen klebt, als ob das irgendwo geschrieben stehen würde, so wie in Eisen gemeisselt oder programmiert, dass es überhaupt nicht wieder loszukriegen ist, ich frage mich nur wieso?Der Gedanke, dass er am ehesten der menschlichen Natur entspricht und deswegen so "hartnäckig" ist, ist Dir nicht gekommen? Menschen laufen in der Regel auch nicht mit bloßen Füßen über glühende Kohlen - auch das ist kein "festgeschriebenes" Gesetz, es ist schlicht unangenehm. Auch wenn es toll wäre, wenn jeder über glühende Kohlen laufen könnte.
Wolkenleserin schrieb:Affotrollismus
Wolkenleserin schrieb:AntzologieBitte keine Wortschöpfungen verwenden.
Wolkenleserin schrieb:Es ist genau das Prinzip, nach welchem sich jeder als Einzelkämpfer durchsetzen muss und andere übertrumpfen muss.Das muss man nicht. Aber "man" strebt nach einem eigenen Vorteil. Wenn man erkennt, dass der eigene Vorteil größer ist, wenn man in der Gruppe handelt, dann macht man das. Daraus sind übrigens Gesellschaften entstanden. Staaten und Konzerne. Kapitalismus pur ;)
Wolkenleserin schrieb:Antzologie = von Antz abstammend=die AmeisenAha.
Wolkenleserin schrieb:der Kommunismus nach AntzologieGab's schon. In Kambodscha.
Wolkenleserin schrieb: auch verein, mit dem marktorientierten Denken, weil die Leute die die etwas produzieren ja den Luxus produzieren, den alle Menschen gerne mögen, was wenn sie den in Zukunft nicht nur für sich selbst produzieren würden sondern für alle zusammen? Und dafür den Lohn bekommen würden, welchen sie an Wert für die Gesellschaft produzieren?Glückwunsch, Du hast die (soziale) Marktwirtschaft entdeckt! Denn genau so funktioniert es heute.
Wolkenleserin schrieb:was wenn sie den in Zukunft nicht nur für sich selbst produzieren würden sondern für alle zusammen? Und dafür den Lohn bekommen würden, welchen sie an Wert für die Gesellschaft produzieren? Und im selben Atemzug dafür keine Steuern mehr bezahlen müssten?Du wirst ja Marx kennen:
Wolkenleserin schrieb:was wäre wenn v=m=c?Ein konstantes Kapital von 1000 Euro erwirtschaftet 3000 Euro und der Lohn beträgt 1000 Euro.
kleinundgrün schrieb:Eben! Diese "Taten" erfolgen nicht altruistisch. Sondern weil derjenige, der etwas macht, davon einen eigenen Vorteil hat (in der Regel jedenfalls). Das ist Kapitalismus. Ich baue Dir ein Haus, weil ich dafür Geld bekomme. Nicht weil ich möchte, dass Du komfortabel wohnst.Natürlich und was ist wenn der Mensch dem du für das Geld was er dir gegeben hat halbherzig ne Bude zusammenzimmerst die ihm kein komfortables Wohnen ermöglicht? Was ist wenn dieser Mensch dem du was für Geld baust zufällig dein Arzt ist und beim nächsten mal bei einer Untersuchung oder OP rumschlampert? Es wäre schon in meinem eigenen Interesse den Menschen etwas zu bieten was ihnen nicht nur nützt, sondern sie auch zufriedenstellt! Einem guten Freund würde man doch auch keinen Schund andrehen wollen, oder?
kleinundgrün schrieb:Diese abstrakte Motivation liegt aber nicht in der Natur des Menschen. Die wenigsten kümmert es, ob es jemand, den sie nicht kennen, gut oder schlecht geht.Ich habe schon häufig Menschen geholfen die ich weder kenne noch etwas von ihnen im Gegenzug erwartet habe. Als das Hochwasser war hab ich ohne zu zögern mitgeholfen und das tolle war man musste regelrecht eine Stelle suchen um zu helfen, da die Hilfsbereitschaft so hoch war das es sogar schon über das Internet koordiniert werden musste. Da konnte man auch perfekt sehen wie effizient Hilfe werden kann wenn sie gut vernetzt erfolgt, die Hilfsbereitschaft ging sogar soweit das welche ohne Geld zu verlangen kostenlos Kaffee, Essen und Kuchen verteilt haben. Natürlich ist das keine alltägliche Situation, doch das Geben und Nehmen war auch im Interesse unbekannter Menschen. Der Lohn war die Dankbarkeit.
kleinundgrün schrieb:Doch, das schon. Weil sie einen eigenen Vorteil bedeuten. Und sei es nur der, dass sie gesellschaftliche Anerkennung bedeuten.Die selbstlosen klopfen sich selbst auf ihre Schultern. Warum muss es bei der Hilfe (die manchmal auch einem unterbewussten Impuls entspringen kann) immer um Anerkennung gehen? Ich habe keine Erwartungen wenn ich jemanden helfe, ich bin zwar erfreut wenn ich mit einem Lächeln belohnt werde, doch am Ende ist selbst das nicht mal nötig. Solidarität zeigt sich dann, wenn man keine Erwartungshaltung mehr hat aber weiß, dass man zur Lösung eines Problems beitragen kann. Wenn man selbst mal Hilfe braucht wäre es natürlich schön zu wissen das doch noch einige andere da sind die ebenso handeln.
kleinundgrün schrieb:Du nimmst ein paar Menschen, denen ich gar nicht absprechen möchte, bis zu einem gewissen Grad altruistisch gehandelt zu haben - und willst daraus ein Konzept für 7 Milliarden andere ableiten?Wer sagt denn das es ein Konzept für alle geben muss? Kommunismus wäre dabei nur eine Art von Übereinkunft, ich z.B. würde den Kommunismus als etwas alleinstehendes nicht leben wollen, nicht ohne den nötigen Anarchismus bei dem die Selbstbestimmung so essentiell ist wie das Teamwork. Ist denn der Kapitalismus etwas das für 7Mrd. Menschen funktioniert? Oder nicht doch nur für ca. 15% der Weltbevölkerung?
kleinundgrün schrieb:Der "Urzustand" eines Menschen ist der, dass ihm sein eigenes Wohlergehen sehr wichtig ist und er dieses nicht nur gelegentlich auf Kosten anderer durchsetzt.Der Urzustand des Menschen ist vergleichbar mit dem jetzigen Zustand von Bonobo Affen und Schimpansen, beide Affenarten haben sehr unterschiedliche Gesellschaftsformen mit unterschiedlichen sozialen Strukturen. Ich würde sagen wenn ich wählen müsste zwischen diesen zwei "Urzuständen", würde ich bei den Bonobos leben, denn die haben ein sehr stabiles soziales Gefüge bei denen die Alphas weit weniger Bedeutung haben als bei den Schimpansen. Das ist recht interessant oder?
Die Sozialstruktur der Bonobos wird als Fission-Fusion-Organisation („Trennen und Zusammenkommen“) beschrieben. Das bedeutet, sie leben in Großgruppen von 40 bis 120 Tieren, die sich oft in Untergruppen von meist 6 bis 23 Tieren aufteilen, um manchmal wieder zusammenzukommen. Im Gegensatz zu den Gemeinen Schimpansen, die eine ähnliche Sozialstruktur aufweisen, sind die Untergruppen der Bonobos größer, öfter gemischt-geschlechtlich und stabiler. Auch findet man nur selten Einzeltiere, und wenn, dann nur Männchen.Wikipedia: Bonobo
Sowohl die Weibchen als auch die Männchen in einer Gruppe etablieren ihre Rangordnung. Dabei kommt es auch zu aggressiven Interaktionen, die zwar nicht seltener, aber von deutlich geringerer Intensität als bei Gemeinen Schimpansen sind. Bei der Aggressionskontrolle kommt sexuellen Interaktionen eine wichtige Rolle zu. Innerhalb der Großgruppe bilden die Weibchen den Kern und übernehmen auch die Führungsrolle. Eine Dominanz der Männchen über die Weibchen ist kaum zu sehen, es gibt sogar Berichte über ein ausgesprochen aggressives Verhalten der Weibchen gegenüber den Männchen. Generell sind die Beziehungen zwischen den Weibchen einer Gruppe viel enger als die zwischen den Männchen. Bei den Weibchen ist die gegenseitige Fellpflege (Komfortverhalten) sehr häufig, auch teilen sie öfter die Nahrung miteinander.
kleinundgrün schrieb:Du wirst einige finden, die für dass Gemeinwohl eigene Wünsche zurückstellen - aber Du wirst sehr viele finden, die das nicht machen. Und diese müsstest Du dann "behandeln".Nicht unbedingt, denn Kommunismus und ein gewisser Eigennutz müssen sich nicht ausschließen, daher betone ich ja das ich kein reiner Kommunist bin, sondern ein kommunistischer Anarchist, das Gemeinwohl ergibt sich wenn die Menschen als Team arbeiten können, jedoch auch Individualität und eine gewisse Eigensinnigkeit zulassen. Davon wird die Gesellschaft am Ende als Ganzes profitieren. Kommunismus wäre auch in meinen Augen ein unrealistischer, kollektiver Selbstzweck bei dem der einzelne sich selbst aufgibt im Interesse des Kollektivs. Ich kann nur immer den kommunistischen Anarchismus oder auch den Anarchosyndikalismus erwähnen.
Narrenschiffer schrieb:Nix gegen die Scholls, aber Hans Scholl kam aus der nationalsozialistischen und katholischen Ecke.Diese Sicht ist so eindimensional wie sie nur sein kann, bedenke dies:
Gegen Hans Scholl und andere wurde ein Verfahren wegen Fortsetzung der bündischen Jugend eröffnet. Es wurde aber 1938 nach einer Amnestie eingestellt; Reden dagegen wurde zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. In der Folge wandten sich die Geschwister Scholl vom Nationalsozialismus ab.Er war Christ, jedoch am Ende alles andere als ein Nationalist. Du bedenkst nicht das Menschen in Systemen aufwachsen und sich nach Erkenntnisprozessen und eigenständigen Denkweisen auch gegen die Systeme erheben können. Denn das ist die Essenz einer jeden Veränderung, er mag anfangs ein Nationalist gewesen sein, doch im wurden die Verbrechen bewusst und er hat sich für den Widersstand mit seiner Schwester Sophie entscheiden und eingesetzt. Das ist es was zählt!
Die Begegnungen mit Theologen wie Theodor Haecker und Carl Muth fanden später ihren Niederschlag in den Flugblättern der Weißen Rose. Resonanz fanden bei ihm auch Werke von Nikolai Berdjajew wie Das neue Mittelalter oder Der Sinn der Geschichte. Was Scholl dazu gebracht hat, aktiven Widerstand gegen das NS-Regime zu leisten, ist nicht bis ins Letzte bekannt. Offenbar haben dabei die Predigten des Bischofs von Münster, Clemens August Graf von Galen, eine wichtige Rolle gespielt. In ihnen berichtete dieser über die Tötung von Geisteskranken und forderte zum Durchhalten gegen den „braunen Terror“ auf. Die Familie Scholl hatte Vervielfältigungen dieser Predigten in Ulm in ihrem Briefkasten gefunden.
Narrenschiffer schrieb:Martin Luther King war kein Kollektivist.Ihm ging es gewiss nicht um Kollektivismus (mir auch nicht) ihm ging es einfach um soziale Gerechtigkeit.
Narrenschiffer schrieb:Gandhi war ein Nationalist, kein Kollektivist.Bitte was??? Er war nur gegen die Kolonialherrschaft der Briten und für Souveränität Indiens. Gewiss kein Nationalist, er war weltoffen und sogar weit mehr ein Freund von Multikulturalismus, auch wenn er sicherlich kein guter Freund der islamischen Bevölkerung war die sich dann ja abgespalten hat.
Seine Grundhaltung Satyagraha, das beharrliche Festhalten an der Wahrheit, umfasst neben Ahimsa, der Gewaltlosigkeit, noch weitere ethische Forderungen wie etwa Swaraj, was sowohl individuelle als auch politische Selbstkontrolle und Selbstbestimmung bedeutet.Er war mehr ein spiritueller Anarchist statt ein kleingeistiger Nationalist ;)
Seine erste Rede in Indien hielt Gandhi als Gastredner zur Eröffnung der Banaras Hindu University im Februar 1916. Auf dem Podium saßen der Gründer der Universität, Annie Besant, Politiker und Fürsten. Gandhi drückte zunächst sein Bedauern aus, dass er die Rede nicht in einer der indischen Sprachen vortrug, sondern in Englisch halten musste, erklärte die Vorteile der Gewaltlosigkeit gegenüber gewaltsamen Aktionen und bezeichnete sich in diesem Zusammenhang als „Anarchist anderer Art“.
„Eine totalitäre Diktatur hätte eine zarte Figur im Lendenschurz wie ihn [Gandhi] einfach zerbrochen und ausgelöscht. Aber in einer Demokratie mit einer kritischen Presse – und wenn sie auch eine rassistische, imperialistische Klassengesellschaft wie das Britische Empire war – konnte dieser stete Tropfen des gewaltfreien Widerstands jedoch letztlich das Joch der englischen Kolonialherrschaft brüchig werden lassen.“
Narrenschiffer schrieb:Ziemlich eklektische Liste.Ich bin ein Freund des Eklektizismus ;)
„Die Eklektik an sich ist ein gutes Prinzip, das heißt von der Kunst aller Arten die Elemente zu borgen, mit denen wir den Stil, den wir laut unserem Plan als unsere Basis und unseren Kern ausgemacht haben, bereichern und perfektionieren können.“Jedenfalls stehe ich Monokulturen skeptisch gegenüber, ich mag die Verbindung und Verknüpfung von Philosophien, Denkweisen und Kulturen. Kein Einheitsbrei (was auch wieder eine Monokultur ist) sondern eine vitale Vielfalt, zwischen Kollektivismus und Individualismus, zwischen Altruismus und Egoismus.
„Es gibt einen leichtsinnig-oberflächlichen und einen gewissenhaft-wissenschaftlichen Eklektizismus, es gibt einen Eklektizismus der Bequemlichkeit und einen der Überzeugung, einen Eklektizismus des Verstandes und einen des Gefühls.“
kleinundgrün schrieb:Glückwunsch, Du hast die (soziale) Marktwirtschaft entdeckt! Denn genau so funktioniert es heute.Die soziale Marktwirtschaft ist für mich nur die Vorstufe und eine weitere Entwicklungsetappe zur sozialistischen Marktwirtschaft. Es wäre mit einem Reformprozess verbunden und wäre nur der Beginn einer Umverteilung und Lösung angestauter Gelder, die bei den obersten Reichen dieses "Marktes" versackt ist, jedoch eigentlich fließen muss. Manche sind zu geizig und zu zögerlich mit ihren Investitionen.
Das höchst mögliche Gemeinwohl wird versucht zu erreichen, indem die dazu notwendigen Anstrengungen des Einzelnen diesem schmackhaft gemacht werden, indem er eigene Vorteile erhält, wenn er etwas macht, das der Gesellschaft nützt.
Forseti70 schrieb:Die Grundidee des Kommunismus mag von einigen Vordenkern sicher mit ehrenvollen Absichten erdacht worden sein. Alleine an der Umsetzung hapert es.Einen Kommunismus der allein steht will sicherlich kein Mensch, jedoch wenn man ihn mit der Philosophie des Anarchismus verbindet ergibt sich ein gänzlich anderes Bild, schau es dir mal an:
Ich möchte die wahre Bedeutung des Anarchismus und Kommunismus erklären, da die meisten Menschen ihre eigentliche Bedeutung überhaupt nicht kennen. Es ist mir wichtig, dass die Menschen den Zustand der Anarchie nicht mehr als Chaos auffassen und der Kommunismus nicht automatisch mit Parteidiktatur und Bolschewismus gleichgesetzt wird. Zuletzt spreche ich noch kurz vom Anarchokommunismus, der Verschmelzung aus beidem und dem eigentlichen Thema der Videos.
cRAwler23 schrieb:Diese Sicht ist so eindimensional wie sie nur sein kannNein, die Scholls waren weder Kommunisten noch Sozialisten noch Anarchisten. Sie waren mutige christliche Humanisten, die ihr Leben für ihre Überzeugung gegeben haben. Und Hans Scholl hatte die Größe, sich von seiner eigenen Überzeugung loszusagen und nach seiner neuen Überzeugung zu handeln.
rockandroll schrieb:je weniger staatlichkeit desto besser
rockandroll schrieb:aber die soziale komponente wird seit der wende immer weiter abgebautDas widerspricht sich ja nun. Entweder ich will ein regulierendes Eingreifen des Staates, um die soziale Komponente zu stärken oder ich will es nicht, habe dann aber nur eine geringe soziale Komponente. Beides zusammen funktioniert nicht.
rockandroll schrieb:aber die soziale komponente wird seit der wende immer weiter abgebautDenke ich nicht. Die Ansprüche in den 80ern waren einfach geringer.
cRAwler23 schrieb:Natürlich und was ist wenn der Mensch dem du für das Geld was er dir gegeben hat halbherzig ne Bude zusammenzimmerst die ihm kein komfortables Wohnen ermöglicht?Und weißt Du, warum das nicht ständig passiert? Weil der Bauträger in Deinem Fall ein eigenes Interesse daran hat, Dir ein Haus zu bauen, das Deinen Wünschen weitgehend entspricht. Weil er sonst einen schlechten Ruf bekommt und keine Häuser mehr baut. Weil du ihn sonst verklagst und es ihn Geld kostet.
cRAwler23 schrieb: Einem guten Freund würde man doch auch keinen Schund andrehen wollen, oder?Ja, einem guten Freund. Aber nicht irgend jemandem, den Du nicht mal kennst. Genau das habe ich doch einige Beiträge zuvor geschrieben. In einer Gesellschaft leben doch nicht 7 Milliarden gute Freunde.
cRAwler23 schrieb:Ich habe schon häufig Menschen geholfen die ich weder kenne noch etwas von ihnen im Gegenzug erwartet habe.ja, und tausende andere haben das nicht gemacht.
cRAwler23 schrieb:Die Natur des Menschen ist ein Begriff des Sozialdarwinismus, der sehr stereotyp ist und zur Ausrede geworden ist, so das man sich für kontraproduktive, schlechte und schädliche Eigenschaften somit entschuldigen und vertrösten kann, statt ein besseres Beispiel zu bieten. Die Natur des Menschen ist so unterschiedlich wie die Menschen selbst, doch uns alle eint die Stillung der Grundbedürfnisse. An diesem Punkt knüpfen Gesellschaftsphilosophien an wie diese hier.Das ist keine Ausrede sondern ein Parameter des Systems. Du kannst Dich doch nicht hinstellen und Dir ein System wünschen, dass nicht zu den Vorgaben passt.
cRAwler23 schrieb:Warum muss es bei der Hilfe (die manchmal auch einem unterbewussten Impuls entspringen kann) immer um Anerkennung gehen?Nicht immer. Aber oft.
cRAwler23 schrieb:ich bin zwar erfreut wenn ich mit einem Lächeln belohnt werdeEben. Du sagst zwar, wes würde Dir nichts bedeuten, aber das glaube ich Dir nicht. Wenn Du keine soziale Belohnung mehr erhalten würdest, würdest Du Deine Hilfe einschränken oder aussetzen. Und selbst wenn nicht - die meisten handeln anders.
cRAwler23 schrieb:Nicht unbedingt, denn Kommunismus und ein gewisser Eigennutz müssen sich nicht ausschließenAber am Eigennutz scheitert es eben. Wenn der Eigennutz zu gering ist, werden nur noch wenige sich für andere einbringen.
kleinundgrün schrieb:Das widerspricht sich ja nun. Entweder ich will ein regulierendes Eingreifen des Staates, um die soziale Komponente zu stärken oder ich will es nicht, habe dann aber nur eine geringe soziale Komponente. Beides zusammen funktioniert nicht.nö. wenig bedeutet nicht gar keine
kleinundgrün schrieb:Denke ich nicht. Die Ansprüche in den 80ern waren einfach geringer.ich spreche vom westen