Tussinelda schrieb:Ich glaube nicht, dass Deine Theorie, der Ami bewaffnet sich, um sich gegen die Polizei zu wehren, stimmt, denn hätte der Obdachlose eine Waffe gehabt, dann wäre er direkt abgeknallt worden....es waren ja 6 gegen einen.
Es sind nur zwei angeklagt, weil von den beiden die Gewalt ausging. Wenn man mit zwei Mann einen dürren Obdachlosen nicht ohne Schlagstock, Fäuste und Tazer bändigen kann, sollte man seine Polizeimarke abgeben. Die beiden haben ihren Beruf definitiv verfehlt. Von dem Mann ging überhaupt keine Gefahr aus.
Diese Polizeigewalt ist kein Einzelfall und wenn man durch US Foren surft, dann merkt man sehr wohl, dass viele Amerikaner den Strafverfolgungsbehörden kritisch gegenüber stehen. Teile der Polizei verwandeln sich, und das stammt nicht von mir, zunehmend in eine "Schlägertruppe analog zur SA". Ich persönlich halte den Vergleich allerdings noch für etwas zu hart. Heute werden Ausweise verlangt, die niemand ohne "Probable Cause" vorlegen muss, in Häuser wird ohne "Probable Cause" eingedrungen, wobei es dann zu Verwechslungen kommt bei denen Unschuldige über den Haufen geschossen werden, Proteste werden massiv eingeschränkt auf sogenannte "Free Speech Zones", die jederzeit geändert werden können, usw.
Dies ist zum größten Teil natürlich der Untergrabung der Verfassung durch Bush und Obama (dem Patriot Act usw.) zu verdanken, die die USA langsam aber sicher zu einem Polizeistaat verwandelt. Insofern kann man verstehen, dass die Waffenkäufe in den USA schon seit Jahren stetig zunehmen, in manchen Bundesstaaten geht den Waffenhändlern die Munition aus.
Obama würde das Waffengesetz gerne verschärfen. Das Problem ist, dass die Amerikaner, die Waffen kaufen und besitzen diesem Vorschlag, berechtigterweise nicht ganz trauen. Das Recht auf Waffenbesitz ist in der Verfassung verankert. Die Bürger sollen so die Möglichkeit haben sich gegen einen sich zur Diktatur wandelnden Staat zu schützen. Das kann man in Teilen momentan durchaus beobachten, auch wenn es viele hier bei uns nicht wahrhaben wollen.