kuno7 schrieb:Das kann man ja so sehen. Nur is es eben lediglich ihre persönlich Meinung und man darf sich mit Recht fragen, ob sie für ein Ministeramt geeignet is. Zum einem wirklichen Problem wird es aber erst, wenn es tatsächlich zum Gesetz würde.
@kuno7 Wenn eine Innenministerin so etwas im Rahmen einer Ankündigung von Maßnahmen raushaut, ist das keine persönliche Meinung mehr.
Und wenn ein Staat Geld ausgibt, um auch gegen Meinungen unterhalb der Strafbarkeitsgrenze vorgehen zu können, ist das der Anfang von Willkür.
Dafür gibt es ja eine Strafbarkeitsgrenze, damit jeder Bürger gleich behandelt werden kann und zwar nach ihm vorher bekannten Grundsätzen.
Es hat nichts mit liberaler Denkweise zu tun, wenn der Staat Geld aufgibt, um Möglichkeiten zu schaffen, auch unterhalb der Strafbarkeit Bürger zu melden.
Wenn man sich dann noch die Protagonisten anschaut, bei denen man melden kann, in Berlin zB die Falkenjugend und die dafür Geld bekommen, kann man schon zweifeln, ob das die Demokratie fördert.
Meinungen unterhalb der Strafbarkeit, auch dumme oder unfreundliche, sogar regierungsferne Meinungen sind ein Grundrecht. Das wird nur durch durch Grundrechte Anderer eingeschränkt, zB körperliche Unersehrtheit.
Aber tatsächlich ist es ja nur einer von ganz vielen Punkten, in denen Ampelpolitik nicht liberal ist.
Niemand erwartet, dass sich der kleinste Partner einer 3er Koalition überwiegend durchsetzt. Aber jeder Wähler erwartet, dass eine Regierung mit ihrer Partei eher ihren Vorstellungen entspricht als Vorgängerregierungen ohne ihre Partei.
Lindner hätte besser auf sich selbst gehört: Besser nicht regieren, als schlecht regieren. Es war doch erwartbar, dass man mit einer nach links verrutschten SPD un den Grünen gar nicht anders als schlecht regieren kann.