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FDP

1.292 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: FDP ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

FDP

08.08.2021 um 13:40
Zitat von shionoroshionoro schrieb:https://www.spiegel.de/politik/deutschland/gluecksspieltagung-spitzenpolitiker-liessen-sich-in-luxushotel-einladen-a-754631.html
ich lese grundsätzlich keine links, aus denen nicht zitiert wird.
kann es sein, dass es in dem Artikel um das Hummeressen einer Grünen Politikerin geht?


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FDP

08.08.2021 um 13:44
@Seidenraupe

Sei dir unbenommen, der grundsätzliche Punkt ist auch wesentlich wichtiger: Es ist relevant, wofür eine partei steht und was sie für reformen fordert.
Und da steht die FDP, allen ablenkungsversuchen mit den grünen zum trotz, beim thema lobbyismus nicht gut da. Ja, sie fordern wie alle parteien außer der CDU ein Lobbyregister, unterstützen aber anderweitig lobbyismus, wo immer sie können.


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FDP

08.08.2021 um 16:59
ich werde FDP wählen, weil sie die derzeit einzige Partei im Bundestag ist, die sich noch für die liberalen Grundsätze unseres Landes einsetzt.
Einigkeit und Recht und Freiheit sind des Glückes Unterpfand.

Ich habe mit einem FDP Bundestagsabgeordneten sogar in seiner Rolle als gegnerischem Anwalt sehr gute Erfahrungen gemacht, weil der Mann war rechtssicher und fair in der Auslegung des Rechtes.

Dem traue ich im Bundestag an fachlicher Kompetenz weit mehr zu als allen drei Kanzlerkanditaten zusammen und ich wünsche mir natürlich eine sehr starke FDP.
Ob auf der Regierungsbank oder als Opposition ist für mich zweitrangig. Hauptsächlich mit Fach- und Sachverstand mit Realitätsbezug im Bundestag contra die Ansichten aus woken bubbles mit Bullerbü -Ambitionen oder den Verstaatlichern, den Möchtegernalleinherrschaftsallüren einer Partei (Vetorecht, Richtlinienkompetenzausdehnung) , den Verengern des Meinungskorridors usw


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FDP

08.08.2021 um 17:15
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Und das nur, wenn die Kuh nicht trächtig wird
Ist die Regelung neu? Oder ab wann siehst Du trächtig? Denn meines Wissens nach ist es wie unten beschrieben.
Kurz nach der Geburt steigt die Milchleistung stark an, erreicht nach sieben Wochen ihr Maximum und bleibt für gut zwei Monate auf hohem Niveau. Damit sich das wiederholt, wird eine Hochleistungskuh zwei bis drei Monate, nachdem sie gekalbt hat, erneut künstlich besamt. „Während sie noch für ihren Nachwuchs produziert, ist sie schon wieder schwanger.“ Neun Monate später kommt das nächste Kalb – zuvor wird dem Euter eine sechswöchige Erholungsphase gegönnt.
https://m.tagesspiegel.de/wissen/aha-warum-gibt-die-kuh-staendig-milch/1212464.html


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08.08.2021 um 17:57
@cejar

Hast schon Recht, dass ist tatsächlich eine gewisse Unschärfe meinerseits gewesen.

Auf meinen Betrieb wird nicht dauerhaft künstlich besamt, nach und kurz vorm Kalben darf die Milch jedenfalls nicht zum anderen Gemelk. Müsst mal fragen, ob das Vorgabe der Genossenschaft ist.

Die stehen jedenfalls auf der Weide und werden von Hand gemolken. Ich weiß gar nicht genau, in welchem Zeitrahmen die Milch dann nicht zur andern darf (damit hab ich nämlich nichts am Hut, ich achte nur auf die Markierung. Blaues Band=trächtig und rotes Band=Medikamente. Ersteres kriegen Kälber, zweiteres kommt wech.)


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FDP

09.08.2021 um 21:11
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Beleg mal was da im Fleisch gefährliches drin ist.
Wieviel sterben daran. Und da meine ich explizit das Fleisch.
https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/lebensmittelproduktion/antibiotika-und-resistente-keime-bei-bioprodukten-deutlich-seltener-53091

Sterben wirst du dann netterweise im Krankenhaus. Die resistenten Keime sind dort anzutreffen.

https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Krankenhausinfektionen-und-Antibiotikaresistenz/FAQ_Liste.html
Die Studie des RKI ist etwas alt. Bessere Daten habe ich nicht gefunden.

Mit den Hygieneregeln durch Corona könnte sich die Infektionslage verbessern, weg sind die ARS damit nicht.


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FDP

09.08.2021 um 22:11
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Sterben wirst du dann netterweise im Krankenhaus. Die resistenten Keime sind dort anzutreffen.
Also nichts... Wobei du da mal zahlen bringts bzgl Gesundheitsgefahrdung

Also gut du kannst deine Vorwürfe bzgl "Schlachtabfälle" nicht erhärten

Das Fleisch aus konventioneller Landwirtschaft Gesundheitsschädlich ist.
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Wie möchtest du den Dreck im Kühlregal denn bezeichnen? Wenn du nur ein bisschen auf deine Gesundheit achtest, solltest du darum einen weiten Bogen machen.
Was den Rest angeht, es ist doch sinnig ein Tier vollwertig zu nutzen.


https://blog.tagesanzeiger.ch/vonkopfbisfuss/index.php/64174/biofleisch-ist-nicht-gesuender-als-konventionelles-fleisch/


https://www.quarks.de/gesundheit/ernaehrung/antibiotika-so-viel-steckt-in-deinem-steak/


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FDP

09.08.2021 um 22:23
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Also gut du kannst deine Vorwürfe bzgl "Schlachtabfälle" nicht erhärten
Ich setze es das nächste Mal gleich in Anführungszeichen. Die Industrieware in den Discountern hat nichts mit Qualität zu tun.

Wenn du sowas ist, deine Entscheidung.


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FDP

09.08.2021 um 22:31
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Ich setze es das nächste Mal gleich in Anführungszeichen. Die Industrieware in den Discountern hat nichts mit Qualität zu tun
Was irgendwie schon set stark einschränkt bzgl konventionelles Fleisch.

Immerhin hat der Metzger das ja auch.

Einfach sachlich bleiben


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10.08.2021 um 02:19
Dass man in Lasagne für 2 Euro nicht viel Qualität erwarten darf, dürfte jedem klar sein. Giftig ist das Zeug nicht, aber manchmal wäre weniger, dafür aber Qualität, vielleicht besser. Vermutlich gibt es nirgendwo auf der Welt so viel Auswahl an Wurst als in Deutschland. Leider oft auch mit viel Phosphor, Antibiotika etc versetzt oder aus Massentierhaltung mit unterirdischen Bedingungen für die Tiere. Leider ist aber zb der Mindestlohn in Deutschland viel zu gering. Nicht die Preise sind zu hoch, die Löhne sind oft zu niedrig
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Die Frage ist wieder, halt man Bürger für mündig

Oder sollen Beamte und Politiker entscheiden.
Kommt drauf an, manchmal funktioniert es mit der Freiwilligkeit eben bei manchen nicht so, siehe Tempolimit. Das ist immer eine Einzelfallentscheidung. Wir brauchen weder zu viel Staat, noch zu viel Liberalismus. Die Dosis ist entscheidend


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10.08.2021 um 09:34
Zitat von abberlineabberline schrieb:Dass man in Lasagne für 2 Euro nicht viel Qualität erwarten darf, dürfte jedem klar sein. Giftig ist das Zeug nicht, aber manchmal wäre weniger, dafür aber Qualität, vielleicht besser. Vermutlich gibt es nirgendwo auf der Welt so viel Auswahl an Wurst als in Deutschland. Leider oft auch mit viel Phosphor, Antibiotika etc versetzt oder aus Massentierhaltung mit unterirdischen Bedingungen für die Tiere. Leider ist aber zb der Mindestlohn in Deutschland viel zu gering. Nicht die Preise sind zu hoch, die Löhne sind oft zu niedrig
@abberline

Und es mag durchaus frustrierend sein, aber das zu ändern geht nur über den mühsamen Weg des überzeugten Verbrauchers. Wer, wenn nicht wir hat denn die Marktmacht? Man kann Vernunft halt nicht verordnen.

Eine Verbaucherentscheidung, jedes Jahr ein neues Schmattfon und 3 Schachteln Kippen am Tag, dafür das billigste Essen, kann ich nicht nachvollziehen und würde nie so handeln. Man kann es aber nicht verbieten. Das sind Entscheidungsprozesse, die vielleicht manchmal auch eine Weile dauern, aber durch verordnete Veggie Days oder andere Eingriffe ins Privatleben eher verhindert als gefördert werden.

Man kann nur Beispiel sein und dem eigenen Umkreis vermitteln, wie viel besser ein kleines Stück iberico aus Freilandhaltung mit Gartengemüse und einem hochwertigen Wein ist, als die Billigvariante. Wer das mal genossen hat, kehrt nicht zur Haltungsform 1 zurück.

Und das abgepackte Schweinefilet für 4,99 pro Kilogramm ist bestimmt nicht giftig und auch nur in Grenzen gesunheitsschädlich, aber seine Zubereitung ist aus meiner Sicht Verschwendung von Lebenszeit.


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10.08.2021 um 11:27
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wer, wenn nicht wir hat denn die Marktmacht? Man kann Vernunft halt nicht verordnen.
Und dann macht man die Zukunft der Allgemeinheit von der Vernunft des einzelnen abhängig, aber bewusste Prägung des Einzelnen ist dann auch wieder als Indoktrinierung verschrien. Lustigerweise ist das noch utopischer als die maoistische Vorstellung vom neuen Menschen, da man dort wenigstens ne Idee hatte, wie man diesen hervorbringen will. Diese aktuelle Situation offenbart mehr als je zuvor die innere Beschränktheit der liberalen Gedankenwelt und ihren lähmenden Effekt auf entwickelte kapitalistische Gesellschaften.


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10.08.2021 um 11:37
@paranomal

Dir ist schon klar, dass wir hier gerade über gesunde und nachhaltige Ernährung gesprochen haben?

Da wirst Du Recht haben, dass meine liberalen Gedanken dazu sehr beschränkt sind. Man sollte Lager einrichten, für Menschen, die die falsche Wurst kaufen. Man sollte auch eine Esssicherheit einführen, wo man Meldung machen kann, falls jemand vorgewürztes abgepacktes Fleisch der Haltungsform 1 kauft. Wahrscheinlich steckt da das Großkapital dahinter, enteignen und nützlicher Arbeit zuführen. Wer Maggi in die Suppe tut oder Ananas auf die Pizza sollte unnachsichtig bestraft werden. Das gilt erst recht für ewig Gestrige, die Sprühsahne in den Capuccino tun. Das wäre bei Stalin undenkbar gewesen.

Das ist bestimmt der bessere Weg, aus gedankenlosen Konsumenten bewusst entscheidende Genießer zu machen.

Ironie off. Mitkopfschüttelnochnichtfertig.


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10.08.2021 um 11:38
Zitat von paranomalparanomal schrieb:aber bewusste Prägung des Einzelnen ist dann auch wieder als Indoktrinierung verschrien.
Weil es nichts mit Mündigkeit zu tun hat, genau.
Ich werde bald Vater. Ich werde meinem. Stöppken genau erklären, dass es Fleisch und Wurst vom Bauern gegenüber gibt, und Fleisch und Wurst aus der Fabrik. Ich werde den Thronfolger über das Für und Wider beider Seiten aufklären. Die Entscheidung, die liegt aber bei ihm.

Prägung ist das auch. Aber schlimmer fände ich es, es einseitig zu machen: Das ist gut, dass ist böse. Ich würde nicht wollen, dass irgendwer in diesen Kategorien denkt. Man muss umfangreiches Wissen über beide Sachverhalte besitzen und eine begründbare Entscheidung für ein vorgehen haben, darauf kommt es in erster Linie an.

Und das ist eben nicht die Verantwortung des Staates, sondern meine. Und die meiner Frau.
Ich kann nicht, niemals, verstehen, wie man nach dem Staat als Big Daddy rufen kann, um Menschen großflächig zu "erziehen".

Auch als Kindergärtner verfolge ich den gleichen Ansatz, allerdings bin ich auch in einem Waldkindergarten, da fällt das auf sehr fruchtbaren Boden.
Da bin ich auch Vertreter des Staates, aber zum Staat gehören halt alle Menschen, nicht nur Produzenten von Biofleisch und deren Konsumenten.
Und das entspricht sehr wohl dem liberalen Gedanken von der Freiheit des Individuums als höchstes zu schützendes Gut. Dafür ist Bildung, umfassende Bildung nötig, aber keine einseitige Prägung mit wertendem Einschlag.


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10.08.2021 um 13:01
@EinElch

Erst mal wünsche ich Euch als Familie mit Kind viel Freude zusammen. AUs meinem Rückblick erscheint oft Jahr 1 mit wenig Schlaf unendlich lang zu sein, die Kinderjahre 8-18 verfliegen wie ein Wimpernschlag.

Ich habe es auch mit Vorleben probiert. Und es hat in gewissen Grenzen geklappt. Die meisten Kinder haben so ein paar Favoriten aus dem Kreis ungesunder Lebensmittel. Den Spaß muss man ihnen ja nicht verderben.
Im Gegenzug kann man Kinder ohne viele Worte an hochwertiges Fleisch in begrenzter Menge gewöhnen, wenn man es einfach zubereitet. Und auch an Gemüseanbau im Garten.
Was mir echt immer wichtig war, dass Wasser das Hauptgetränk ist und keine gezuckerte Plörre. Wenn das mal gesetzt ist, kann man natürlich Ausnahmen machen.


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10.08.2021 um 14:16
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Prägung ist das auch.
Das Problem ist ganz einfach, dass die liberale Ideologie die Allgegenwärtigkeit der individuellen Prägung verkennt. Man tut so als würden die Menschen ihre Bedürfnisse und Weltbilder im luftleeren Raum nach irgendwelchen willkürlich definierten rationalen Prinzipien entwickeln. Man möchte im Liberalismus einerseits den eigenverantwortlichen Menschen, andererseits ignoriert man aber gezielt alle Bedingungen der eigenen Genese. Wahre Autonomie erfährt man nur über den Prozess der Selbstreflexion und dazu gehört auch das ständige Hinterfragen, von dem was einen umgibt und durch das Erkennen von falschem Bewusstsein. Der Liberalismus fungiert jedoch genau als solches und steht den eigenen Zielen damit selbst im Weg.
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Und das ist eben nicht die Verantwortung des Staates, sondern meine. Und die meiner Frau.
Ich kann nicht, niemals, verstehen, wie man nach dem Staat als Big Daddy rufen kann, um Menschen großflächig zu "erziehen".
In einer Demokratie ist es unerlässlich bestimmte Prinzipien zu vermitteln. Dafür kann man auch nicht auf die Bereitwilligkeit jedes Einzelnen vertrauen. Es sollte auch gar nicht um die Frage staatlicher Erziehung gehen, sondern um die Frage nach gesamtgesellschaftlicher Zielsetzung und zwar jenseits des trägen Marktes.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Man sollte Lager einrichten, für Menschen, die die falsche Wurst kaufen.
Polemik scheint auch so ein Symptom dieser liberalen Denkverweigerung zu sein. Um tatsächlich bewusste und rationale Kaufentscheidungen zu treffen müsste der Konsument sich ja erstmal über die Produktionsbedingungen und deren mannigfaltigen Auswirkungen jedes einzelnen Produktes im klaren sein. Dann würde man vielleicht auch selbst erkennen, dass man über die gesellschaftliche Organisation nach dem Prinzip privater Profitinteressen keine Probleme löst, sondern nur Bedürfnisse befriedigt, die daraus resultieren. Die entsprechende Kaufkraft selbstverständlich vorausgesetzt, denn auch das gute Gewissen gibt es nicht gratis. Lustigerweise sind Grüne und Liberale sich in diesem Punkt näher als sie wahrhaben möchten.


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10.08.2021 um 14:21
@paranomal

Jetzt versteh ich gar nichts mehr. Ich schrieb doch eingangs, dass ein entsprechendes Kaufverhalten eben vom Verbraucher selbst kommen muss. Das war Dir zu liberal. Dann habe ich Dir einen ironischen Gegenentwurf geschrieben. Und jetzt kommst Du selbst mit
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Um tatsächlich bewusste und rationale Kaufentscheidungen zu treffen müsste der Konsument sich ja erstmal über die Produktionsbedingungen und deren mannigfaltigen Auswirkungen jedes einzelnen Produktes im klaren sein.
Was ja, genau wie ich schreib, Eigenleistung jedes einzelnen freien Bürgers in einem freien Land sein muss. Man kann Interesse ja nicht verordnen.

Wer sich für solche Themen interessiert, braucht ja kein Studium. In vielen 3. Programmen gibt es ganz gut recherchierte Sendungen zum Thema. Da bekommt man valide Informationen leichtgängig aufbereitet.


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10.08.2021 um 14:26
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Was ja, genau wie ich schreib, Eigenleistung jedes einzelnen freien Bürgers in einem freien Land sein muss. Man kann Interesse ja nicht verordnen.
Und wie willst Du das generell anstellen? Bei Fleisch ist es Dir eventuell noch möglich, wie sieht es denn bei anderen alltäglichen Gebrauchswaren aus? Kannst Du nachvollziehen, wie Dein Waschmittel hergestellt wird, aus welchen Zulieferfirmen die Chemikalien kommen und unter welchen Bedingungen diese hergestellt werden? Oder ist es da nicht gut, einen Staat zu haben, der regulierend eingreift und dafür sorgt, das Du eben nicht bei jedem einzelnen Produkt in der Drogerie aufwendig recherchieren musst, wem Du eventuell mit dem Produkt schadest?


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10.08.2021 um 14:30
@cejar

Mit dem Thema Waschmittel habe ich mich auch auseinandergesetzt. Das liegt natürlich weniger auf der Hand, aber auch da gibt es Tests und Kriterien, nach denen man auswählen kann. Es gab da früher mal ein tolles Baukastensystem von der Hobbythek, später Spinnrad, leider Geschichte.

Und tatsächlich habe ich nichts dagegen, wenn echte Umweltkatastrophen dann auch verboten werden.

Darum ging es mir auch überhaupt nicht. Mir ging es darum, dass der Weg zum verantwortungsvollen mündigen Verbraucher nur über Motivation führt und nicht über Zwang. Und leider wird man das nur bei Menschen erreichen können, die vom Portemonnaie her überhaupt die Möglichkeit haben, auszuwählen. Wobei man zu viel Billigfleisch auch kostenneutral gegen weniger hochwertiges wechseln kann.


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10.08.2021 um 14:49
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Was ja, genau wie ich schreib, Eigenleistung jedes einzelnen freien Bürgers in einem freien Land sein muss. Man kann Interesse ja nicht verordnen.
Nur kann diese Eigenleistung gar nicht vorausgesetzt werden, da die Bedingungen hierfür nicht gegeben sind. Hinzu kommt das Pähnomen der sogenannten "Value-action gap". Der Kapitalismus baut ja gerade darauf, dass die Menschen eben nur im Hinblick auf den persönlichen Vorteil konsumieren. Jetzt zu erwarten, dass man nun entgegen der eigenen Prägung plötzlich anfängt kollektive Ziele in den Vordergrund zu stellen ist naive Utopie. Aber der Liberalismus möchte sich ja gar nicht mit den unbewussten Beweggründen für Entscheidungen befassen und ignoriert diese lieber.


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