FDP

EinElch schrieb:Gib den Menschen die Möglichkeit, viel Geld für gutes Essen zu verwenden, dann wird auch besseres Essen zu besseren Bedingungen produziert.

Du hast eine Studie verlinkt gehabt, aber das glaube ich nicht. Der Deutsche liebt sein billiges Fleisch (Schlachtabfälle). Das aus den Köpfen zu bekommen, wird Jahrzehnte benötigen.

Esskultur gibt es hier eben nicht.

EinElch schrieb:Wenn du willst, dass sich Leute ändern, erkläre ihnen warum, statt nur zu verbieten und zu erschweren, und somit Trotz und Widerwillen zu erzeugen.

Der Ansatz ist auch absolut richtig. Es gibt nur ein Haken dabei: Die Gegenseite muss es verstehen.

SvenLE schrieb:Das aus den Köpfen zu bekommen, wird Jahrzehnte benötigen.

In die Köpfe hinein spricht immer noch die Partei der Besserverdienenden.
Besserverdienende gibt es genug, für Wahlen.
Meine Meinung.

SvenLE schrieb:Du hast eine Studie verlinkt gehabt, aber das glaube ich nicht. Der Deutsche liebt sein billiges Fleisch (Schlachtabfälle). Das aus den Köpfen zu bekommen, wird Jahrzehnte benötigen.

Ist dann so.

Das ganze ist eine dieser luxusdebatten.

Die Frage ist wieder, halt man Bürger für mündig

Oder sollen Beamte und Politiker entscheiden.


Generell macht das nur auf EU Ebene Sinn.

Bzw landen wir dann wieder bei Zöllen oder Importverboten

SvenLE schrieb:Der Deutsche liebt sein billiges Fleisch (Schlachtabfälle). Das aus den Köpfen zu bekommen, wird Jahrzehnte benötigen

Ach das stimmt mal wieder nur bedingt.

Schlachtabfälle ist ein abwertendes Wort.

Tatsächlich ist es super nachhaltig.




https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2011/daz-13-2011/schlachtnebenprodukte-abfall-oder-wertstoff

Fedaykin schrieb:Schlachtabfälle ist ein abwertendes Wort.

Wie möchtest du den Dreck im Kühlregal denn bezeichnen? Wenn du nur ein bisschen auf deine Gesundheit achtest, solltest du darum einen weiten Bogen machen.

Qualität hat seinen Preis in der Herstellung, den der normale Bürger im Lebensmittelhandel nicht zahlen möchte. In den Köpfen fängt das Problem an...

SvenLE schrieb:Esskultur gibt es hier eben nicht.

Ich glaube damit greifst Du viel zu kurz, schon meine ganzen Bekannten, fast ausschließlich gute Mittelverdiener über dem Durchschnitt gönnen sich gute Waren, Formfleisch wird nicht aufgetischt.
Das kommt wohl eher bei Geringverdienern auf den Tisch. Nicht weil sie es bevorzugen, wohl eher weil sie froh sind am Monatsende noch ne Packung Kochschinken für 3€ erwerben zu können, und nicht mal eben beim Metzger 200 gramm für 8€ rausholen können.

@Johannes620
Die Mehrzahl geht aber nicht zum Metzger um die Ecke oder verzichtet lieber zweimal die Woche auf Fleisch. In meiner "blase" sind auch sehr wenige, die sich die Wurst aus dem Regal holen.

Der Begriff Sonntagsbraten ist nicht von ungefähr entstanden.

SvenLE schrieb:Der Begriff Sonntagsbraten ist nicht von ungefähr entstanden.

Den kenne ich auch obwohl bei uns viel Fleisch gegessen wird, immer Sonntags noch einen Tick edler.

shionoro schrieb:Das hab ich dir doch schon verlinkt, die FDP verhinder beispielsweise die Begrenzung des Einflusses von Lobbyisten auf die Landwirtschaftspolitik

@shionoro

Würdest Du dann auch fordern, dass Politikerinnen oder Politiker, die ganz besonders enge Beziehungen zu Lobbyisten unterhalten, nicht für hohe Ämter kandidieren dürften? Oder würdest Du wenigstens sagen, dass die dann unwählbar wären?

SvenLE schrieb:Du hast eine Studie verlinkt gehabt, aber das glaube ich nicht.

Okay, dann glaubst du nur, was du glauben willst, und sorichst pauschalisierend von "der Deutsche".

So wie "der Türke" ja auch keine Esskultur hat, mit seinen Dönern und Krautsalat, was?

Mit so flachen Argumenten rede ich nicht, sorry :D
Ist ja peinlich, schön mit Hausfrauenplusquamperfekt.

sacredheart schrieb:Würdest Du dann auch fordern, dass Politikerinnen oder Politiker, die ganz besonders enge Beziehungen zu Lobbyisten unterhalten, nicht für hohe Ämter kandidieren dürften? Oder würdest Du wenigstens sagen, dass die dann unwählbar wären?

ich schließe mich der Frage an @shionoro an und hoffe auf Antwort

SvenLE schrieb:Der Deutsche liebt sein billiges Fleisch (Schlachtabfälle). Das aus den Köpfen zu bekommen, wird Jahrzehnte benötigen.

@SvenLE

Ist Dir Dein Wortspiel aufgefallen?
Im Schlachthof dauert es nur wenige Minuten, dass billige Fleisch aus den Tierköpfen rauszuholen, keine Jahrzehnte.

Allerdings hat in Deutschland billiges Essen leider tatsächlich Traditiin und nicht nur in dem Maß in dem man sich nicht anderes leisten kann.

In Frankreich geben die Leute im Durchschnitt viel mehr Geld für Lebensmittel aus als hier.
Aber ich denke, das ist stark im Wandel und zwar im guten Sinne.

EinElch schrieb:Okay, dann glaubst du nur, was du glauben willst, und sorichst pauschalisierend von "der Deutsche".

Die Realität in den Regalen zeugt von anderen Dingen. Von daher ist der allgemeine Begriff zu Recht von mir verwendet worden. Eine Minderheit in diesem Land ist aktuell bereit, seinen Konsum von Fleisch zu überdenken.

Deine Studie hat das doch genau gezeigt: Gelegentlich oder nie sind mit 64% immer noch die Mehrheit.

EinElch schrieb:So wie "der Türke" ja auch keine Esskultur hat, mit seinen Dönern und Krautsalat, was?

Was soll der Blödsinn? Döner ist deutsch!

sacredheart schrieb:Ist Dir Dein Wortspiel aufgefallen?

Ja, ich habe bewusst den Begriff genommen. Das von einer Kuh wirklich alles industriell verarbeitet wird, ist mir bewußt.

sacredheart schrieb:Aber ich denke, das ist stark im Wandel und zwar im guten Sinne.

Leider noch zu langsam und meist wird immer noch mehr darüber gemeckert, das Fleisch teurer wird.

SvenLE schrieb:Leider noch zu langsam und meist wird immer noch mehr darüber gemeckert, das Fleisch teurer wird.

@SvenLE

Ich halte das Thema für sehr komplex. Es ist natürlich einfach für mich bei umweltbewussten Kleinbauern zu kaufen, die ich kenne und deren Arbeitsweise ich kenne und deren Tiere ich zu Lebzeiten in guter Haltung erlebe. Da bin ich mir sicher, dass der 3-4 fache Preis auch jeden Cent wert ist.

Für ein Label auf der Blisterverpackung würde ich das auch nicht zahlen.

Erst was man selbst erlebt führt auch zu echter Überzeugung.

Wenn man sich aber dem Thema umweltverträgliche Waschmittel nähert wird das Erleben schon abstrakter.

Um wirklich sinnvoll zu handeln muss man sich auch schon gut erkundigen und Kenntnisse aneignen?

Hilft es dem Thema Klima, wenn ich meinen funktionierenden Wäschetrockner gegen einen viel moderneren tausche, obwohl er noch funktioniert?
Da wird es dann komplex.

Ich habe auch lange gebraucht mich da mit auseinanderzusetzen. Und solange ich andere Probelem hatte, hatte es mich auch wenig interessiert.

Und wenn man Menschen zu verantwortlichem Verhalten bringen will, dann braucht das Geduld.

sacredheart schrieb:Würdest Du dann auch fordern, dass Politikerinnen oder Politiker, die ganz besonders enge Beziehungen zu Lobbyisten unterhalten, nicht für hohe Ämter kandidieren dürften? Oder würdest Du wenigstens sagen, dass die dann unwählbar wären?

Ich würde mehr Transparenz fordern und feste Regeln darüber, wie der Umgang mit Lobbyisten zu gestalten ist. Und DANN, wenn ich diese Regelne ingeführt habe, würde ich Politiker, die dagegen verstoßen, auch empfindlich bestrafen.

Aber nicht, bevor wir solche regeln haben. Ein Lobbyregister ist gut, mittlerweile fordert das auch die FDP. Nur die CDU sperrt sich noch.

Ich habe nichts dagegen, dass sich Politiker mit wirtschaftsvertretern treffen, aber klar ist auch, dass heute Lobbyisten zu viel Einfluss auf die Politik nehmen können.

shionoro schrieb:Ich habe nichts dagegen, dass sich Politiker mit wirtschaftsvertretern treffen, aber klar ist auch, dass heute Lobbyisten zu viel Einfluss auf die Politik nehmen können.

@shionoro

Dann muss es doch eine gute Idee sein, erst mal bei den Spitzenkandidaten zu schauen, wer da besonders eng mit Lobbyisten verbunden ist, die über 'sich mit Wirtschaftsvertretern treffen' auffallend hinaus geht und daran negative Wahlentscheidungen zu koppeln. Ja, das wäre logisch

@sacredheart

GEnau das ist eben immer die absolut schlechteste Idee. Man muss gucken, ob ein Lobbyregister gut ist. Wenn ja, sollte man eine Partei wählen, die sich dafür einsetzt und klar umreisst, wie sie das vor hat.

Auf Verfehlungen einzelner politiker zu achten ist was für die CDU, die ein erhebliches Korruptionsproblem hat, aber dann auf andere zeigt. Und sich zugleich dagegen einsetzt, dass das, was sie an anderen kritisiert, sanktionierbar ist.

SvenLE schrieb:Wie möchtest du den Dreck im Kühlregal denn bezeichnen? Wenn du nur ein bisschen auf deine Gesundheit achtest, solltest du darum einen weiten Bogen machen.

LOL, Welch Arroganz.

Beleg mal was da im Fleisch gefährliches drin ist.
Wieviel sterben daran. Und da meine ich explizit das Fleisch.

Das als Abfall zu bezeichnen ist pure Arroganz

Vor allem global betrachtet.

shionoro schrieb:Ich habe nichts dagegen, dass sich Politiker mit wirtschaftsvertretern treffen, aber klar ist auch, dass heute Lobbyisten zu viel Einfluss auf die Politik nehmen können.

wie findest du es, wenn der Ehepartner eines/einer Kanzlerkanditat/in als einflussreicher Lobbyist arbeitet?

Seidenraupe schrieb:wie findest du es, wenn der Ehepartner eines/einer Kanzlerkanditat/in als einflussreicher Lobbyist arbeitet?

Ich beteilige mich nicht an solchen Hexenjagden. Es geht darum, was eine Partei will. Die Grünen stehen für mehr Transparenz und die Begrenzung des Einflusses von Lobbyismus. Und die FDP tut es nicht.
Die Grünen sind da als Partei auch wesentlich integerer als die FDP.

Sich kleine stories raussuchen um dann zu sticheln sind halt die typischen kindereien, die konservative so machen. Während sie gleichzeitig sowas durchziehen:

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/gluecksspieltagung-spitzenpolitiker-liessen-sich-in-luxushotel-einladen-a-754631.html