@JoschiX @Maite @Larry08 @def @pere_ubu @GlünggiEs ist mühsam, sich in Jemen bisschen zurechtzufinden,
wichtig sind Huthis, dahinter steht ca ein Drittel der Bevökerung, die Luftanschläge S.A. erhöht Zahl Unterstützer eher.
Bis jetzt wurden Forderungen der Huthis politisch aufgrund Machtkämpfe nicht umgesetzt. S.A. Einflüsse verhindern Mitsprache in Regierung.
Durch Eingriff S.A. wurden AQAP und IS gestärkt.
AQAP (
Wikipedia: Al-Qaida auf der arabischen Halbinsel )
hat sich zu Anschlag CharlieHebdo verantwortlich erklärt,
ev auch verantwortlich für IS zugesagtem Anschlag in Jemen
"The blasts killed 142 people and wounded more than 351, making it the deadliest terrorist attack in Yemen's history."
Wikipedia: 2015 Sana'a_mosque_bombings ).
Zudem werden Land in ziemlich desolatem Zustand und aufgewühlt hinterlassen.
"Vier Wochen lang hat eine von Saudi-Arabien angeführte arabische Koalition militärische Ziele im Jemen bombardiert. Schon davor gehörte das Land zu den ärmsten Staaten der Welt und war auf internationale Hilfe angewiesen. Nun haben die Angriffe und die saudi-arabische Seeblockade den Jemen in eine humanitäre Katastrophe gestürzt. "
http://www.spiegel.de/politik/ausland/jemen-die-humanitaere-lage-ist-katastrophal-a-1029818.htmlWikipedia: HuthiSept. 2014
"Dem Abkommen war eine beispiellose Machtdemonstration der Huthi-Rebellen vorausgegangen. Sie hatten sich innerhalb eines Monats von einer politisch marginalisierten Gruppe zu der dominanten Kraft des Jemen gewandelt. Gegründet wurde die Gruppe 2004 in der nördlichen Provinz Saada. Das Ziel: ein Mehr an Mitsprache für ihre politisch und wirtschaftlich vernachlässigte Region sowie eine Aufwertung der marginalisierten schiitischen Minderheit der Zaidiyya.
Seit Mitte August setzten sich Huthi-Rebellen an die Spitze von Protesten in Jemens Hauptstadt Sana‘a. Zentrale Forderungen waren die Wiedereinführung von Treibstoffsubventionen, eine Beteiligung der Huthis an der Regierung, Korruptionsbekämpfung sowie die Umsetzung der Ergebnisse der Nationalen Dialogkonferenz (NDK). Die war im Januar 2014 abgeschlossen worden und hatte Empfehlungen zur Lösung der zentralen politischen und sozio-ökonomischen Herausforderungen im Jemen entwickelt. Nachdem Verhandlungen zwischen Regierung und Huthis gescheitert waren, kam es am vergangenen Wochenende schließlich zur Eskalation. Sana’a wurde von Huthi-Truppen eingenommen."
http://www.ipg-journal.de/kommentar/artikel/jemens-bedingungslose-kapitulation-602/5.April 2015
"Humanistischer Resolutionsentwurf: Russland und das Rote Kreuz fordern eine Unterbrechung der von Saudiarabien angeführten Luftangriffe im Jemen.
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Briten lehnen Feuerpause ab
Grossbritanniens stellvertretender UNO-Botschafter Peter Wilson sagte, dass sein Land die Luftangriffe auf die Rebellen weiter unterstütze. Zivile Opfer müssten aber unbedingt vermieden werden.
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http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/naher-osten-und-afrika/Putin-fordert-Feuerpause-im-Jemen/story/26873641"Saudi-Arabiens Militäroffensive im Jemen: Gebombt und nichts gewonnen
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Von Präzision bei den Angriffen kann ebenfalls keine Rede sein: Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO sind seit Beginn der Luftschläge mehr als 900 Zivilisten getötet und 3500 verletzt worden. Saudi-Arabiens Luftwaffe bombardierte Flüchtlingscamps, ein Lebensmittellager der Hilfsorganisation Oxfam und tötete allein am Montag beim Angriff auf Sanaa 25 Zivilisten. Deshalb sollen die USA in den vergangenen Tagen darauf gedrängt haben, dass Riad die Luftangriffe beendet. "Die Kollateralschäden sind einfach zu groß", sagte ein Regierungsbeamter der "New York Times".
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Doch auch damit wäre die Dauerkrise im Jemen längst nicht beendet: Seitdem die Huthi-Rebellen im September 2014 in Sanaa einmarschierten, haben die Vereinten Nationen mehrfach versucht, eine Machtteilung zu vermitteln - vergeblich. Saudi-Arabien betrachtet die Aufständischen, die etwa ein Drittel der Bevölkerung vertreten, unverändert als Terroristen, die vom Erzfeind Iran kontrolliert werden. Unwahrscheinlich, dass Riad nach vier Wochen Krieg eine Regierung in Sanaa akzeptiert, in der die Huthis eine maßgebliche Rolle spielen.
Und die Huthi-Rebellen sind nur eine von mehreren Fraktionen im jemenitischen Bürgerkrieg. Der Hadramaut, die größte Provinz des Landes, befindet sich fast vollständig in der Hand der Terrorgruppe "al-Qaida auf der Arabischen Halbinsel" (AQAP) und verbündeter Stammeskämpfer. Sie haben von Saudi-Arabiens Luftangriffen profitiert und kontrollieren inzwischen einen mehrere hundert Kilometer langen Küstenstreifen am Golf von Aden. Die Dschihadisten werden ihren Kampf für ein islamistisches Regime fortsetzen, ganz gleich wer künftig in Sanaa regiert.
"
http://www.spiegel.de/politik/ausland/jemen-saudi-arabien-sucht-nach-kompromiss-mit-huthi-rebellen-a-1029872.htmlZusammengefasst hat Aktion Probleme verstärkt:
"Im Jemen-Konflikt sind alle Probleme der Region vereinigt:
•Der weiter eskalierende Wettstreit zwischen Saudi-Arabien und dem Iran um die regionale Vorherrschaft.
•Der dadurch künstlich befeuerte Glaubenshass zwischen Sunniten und Schiiten.
•Die Erosion der letzten staatlichen Strukturen in einem Land, in dem statistisch gesehen jeder Mann mehr als eine Schusswaffe zur Verfügung hat.
•Der Vormarsch von Dschihadisten - auch im Jemen in Gestalt von Al-Kaida und dem Islamischen Staat - in das neue Machtvakuum hinein.
•Vertreibung, Flucht und Verelendung der Bevölkerung.
•Der Konflikt zwischen "dem Westen" und Russland, die jeweils widerstreitende Parteien unterstützen, insgesamt aber rat- und konzeptlos sind.
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Allerdings liegen die Dinge im Jemen anders als im Libanon, in Syrien oder im Irak: Experten vermuten, dass der Iran die Huthi-Miliz möglicherweise finanziell unterstützt, von einer regelrechten Kontrolle wie bei der Hisbollah oder schiitischen Milizen im Irak kann aber keine Rede sein. Auch die Präsenz iranischer Brigaden in Syrien wird Fachleuten zufolge überschätzt.
"
http://www.n-tv.de/politik/Saudi-Arabien-zeigt-im-Jemen-seine-Angst-article14955756.html