Bundeswehr abschaffen?

War die BW nicht auch wieder beim Aktuellen Hochwasser im Einsatz oder hab ich das nur geträumt?
Für die Abschaffung bin ich nicht nur für den Sinnvollen Einsatz ;)

Weg mit dem Driss.

@Ashert001

An der Bundeswehr hängt doch noch weitaus mehr dran. Mal abgesehen von den grob 185000 Soldaten, den mehr als 90000 Zivilen Beamten und Angestellten kommt da noch viel mehr hinterher. Unternehmen im Bereich der Rüstung müssten abbauen, aber auch der Einzelhandel und die kleinen Unternehmen in den Standorten, die man schließen würde wäre betroffen, speziell in den kleineren Städten, in denen die BW mit Masse vertreten ist.

Da würde ich mal grob auch weit über 300.000 Menschen tippen (wahrscheinlich sogar noch mehr), die plötlich vom Staat abhängig sind, und das Geld nicht mehr in dem Maße in die Wirtschaft zurückfließen lassen können.
Die Steuereinnahmen dieser Menschen und die der Unternehmen stünden dem Fiskus nicht mehr zur Verfügung, zumindest nicht mehr in dem Maße.

Dazu kämen ja noch Ausgaben für die fachgerechte Entsorgung des Materials, speziell jenes Materials, welches unter das Kriegswaffenkontrollgesetz fällt.

Und da man ja nicht mehr aktiv mitmischen kann, würden wohl auch die sicherheitspolitischen Abgaben an NATO und EU steigen, obwohl wir ohnehin schon ganz vorne mit dabei sind (finanziell).

@Sassi90

Sassi90 schrieb:Ich finde zum Beispiel gut, das man nun nicht mehr gezwungen ist zur Bundeswehr zu gehen. Diese Freistellung für einen jeden selbst, sagt mir sehr zu.

Die BW findet das irgendwie überhaupt nicht so gut. Klar nach aussen hin vielleicht, man will ja das Gesicht wahren. In den Einheiten sieht das wieder anders aus. Vor nicht allzu langer Zeit hat man die Leute aus der Truppe geworben (die waren ja auch freiwillig da und blieben vorallem freiwillig). Heute bekommst du welche vorbeigeschickt, musst entweder damit leben oder sie hauen von allein schneller wieder ab, als sie gekommen sind. Und dann geht das ganze von vorn los: wieder ausbilden, der Vorgänger ist evtl. schon weg, man kann die Stelle für den Einsatz nicht besetzen usw.


@StUffz

An die 20 Monatsregelung kann ich mich erinnern, die zog aber höchstens in irgendwelchen Ämtern und Verbänden, die man im EInsatz eher nicht so oftantrifft (oder nur in geringer Mannschaftsstärke).
Kurioserweise zog die bei denen, die immer mit Masse vertreten waren kaum. Da sah man oft die gleichen Gesichter.

Bei uns wäre das eh nicht haltbar gewesen.


Zu dem anderen Thema: den ein oder anderen konnte man in dem Alter auch noch erziehen, da pflichte ich @Sassi90 bei, dass manche erst dort zum Mann wurden und das ohne die BW evtl. nicht geschafft hätten. Aber dann gibt es auch die, die nach 12 Jahren immer noch nichts allein gebacken kriegen. Ist zwar eher die Minderheit, aber kommt sicherlich vor (sieht draussen aber auch nicht anders aus). Der Rest ist halt normal.
Gott sei Dank hielt sich die Zahl derer, die mal so gar nicht gingen, bei uns relativ gering.
Stell dir mal vor, wir zwei wären bei den Heckklappenviechern gelandet :D

OddThomas schrieb:An der Bundeswehr hängt doch noch weitaus mehr dran. Mal abgesehen von den grob 185000 Soldaten, den mehr als 90000 Zivilen Beamten und Angestellten kommt da noch viel mehr hinterher. Unternehmen im Bereich der Rüstung müssten abbauen, aber auch der Einzelhandel und die kleinen Unternehmen in den Standorten, die man schließen würde wäre betroffen, speziell in den kleineren Städten, in denen die BW mit Masse vertreten ist.

Da würde ich mal grob auch weit über 300.000 Menschen tippen (wahrscheinlich sogar noch mehr), die plötlich vom Staat abhängig sind, und das Geld nicht mehr in dem Maße in die Wirtschaft zurückfließen lassen können.
Die Steuereinnahmen dieser Menschen und die der Unternehmen stünden dem Fiskus nicht mehr zur Verfügung, zumindest nicht mehr in dem Maße.

Wenn man die Bundeswehr abschafft ist das Geld doch nicht weg! Man könnte damit genauso viel Arbeitsplätze auch woanders schaffen!

Mit den Milliarden z.B. das Internet ausbauen oder Stromspeicher für die erneuerbaren Energien, wofür heute überhaupt noch kein Geld vorgesehen ist.

Oder noch besser man senkt einfach die Mehrwertsteuer um 2-3 Prozentpunkte. Das ist dann der Ausgleich für die ca. 30 Milliarden die man durch die abgeschaffte Bundeswehr ja dann jedes Jahr spart. Der Konsum würde explodieren und die Wirtschaft überall wachsen!

Die Jobs kann man für das Geld doch überall haben, dafür brauch man doch keine Bundeswehr. Die Kerntruppe schafft ja auch keine neues Wissen oder ist irgendwie produktiv über das Jahr gesehen. Das Geld würde doch nun wirklich überall woanders mehr Sinn machen!

@Ashert001

Na wenn du das sagst, Intelligenz-Sensei-san, wird das wohl stimmen.

Schreib doch gleich mal einen Brief an Schäuble und Tommi deMaiziere, die sind sicherlich beeindruckt von deinen klugen, sinnigen Ausführungen ^^

Du könntest ihnen auch gleich deine auf dieser Plattform schon mal geäußerte, bahnbrechende Idee unterbreiten, Atommüll einfach in irgendwelchen Vorgärten zu verbuddeln, weil das billig und ungefährlich ist und man sich nicht mehr über Endlager streiten muss...

@Ashert001
Inwiefern hilft es denn bitteschön irgendeiner kleineren Stadt, bei der der nahe BW-Stützpunkt dicht gemacht wird, wenn irgendwo anders das Internet ausgebaut oder Stromspeicher errichtet werden?

@Ashert001
Das die Bundeswehr in Katastrophenfällen immer wieder unverzichtbar ist ist ja nun kein Geheimnis. Auch wenn es nicht ihre ureigenste Aufgabe ist. Desweiteren sind Freiheit und Sicherheit immer schwer finanziell messbar. Die Frage die man sich also stellen muss ist, wieviel ist es mir wert, so in Freiheit und Sicherheit leben zu können, wie wir es hier tun. Zumal die. Bundeswehr ja seit einigen Jahren z.B. auch unseren Wohlstand mit sichert durch den Einsatz am Horn von Afrika gegen die Piraterie.

tris schrieb:Inwiefern hilft es denn bitteschön irgendeiner kleineren Stadt, bei der der nahe BW-Stützpunkt dicht gemacht wird, wenn irgendwo anders das Internet ausgebaut oder Stromspeicher errichtet werden?

Wenn man Geld irgendwo ausgibt, entsteht dort Wirtschaftswachstum.

Das heutige BW-Stützpunkt-Dorf mag davon weniger haben, aber auf Deutschland gesehen dafür doch dann jedes andere Dorf!
Man ist um Jobs zu schaffen oder irgendein regionales Wachstum doch nicht auf die Bundeswehr angewiesen!

Das Geld erfüllt den selben Zweck auch, wenn man den Kindern mehr Lernmittel bezahlt, den Kranken bessere Medikamente oder eben nur Stromspeicher baut. Hauptsache ist doch nur, das man das Geld auch wieder für die Menschen ausgibt!

@Kc
Es waren Aluminiumfässer für den Marianengraben in 11.000 Meter Tiefe und kein "Vorgarten" so ein Unsinn hab ich nie geschrieben! :nerv:

@Ashert001

Ashert001 schrieb:Das heutige BW-Stützpunkt-Dorf mag davon weniger haben, aber auf Deutschland gesehen dafür doch dann jedes andere Dorf!

Das ist toll. "Hey Leute, macht euch nichts draus, dass die Bundeswehr weg ist und euere Stadt verkommt. Dafür pumpen wir das Geld woanders hin, wo die Wirtschaft auch so ganz gut zurecht kam. Aber im Schnitt geht es uns allen ja gleich gut."

Die Bundeswehr gibt nur den allerkleinsten Teil für Löhne aus, das kann man sich doch leicht ausrechnen Budget/Beschäftigte.

Der größte Teil sind reine Rüstungsausgaben an denen nur die Rüstungskonzerne verdienen! Würde man das Geld in Deutschland woanders ausgeben, egal wo, hätten in der Summe viel mehr Menschen etwas davon!

Menschen die heute mit 400 Euro Fluthilfe abgespeist werden, nach dem das Haus in den Fluten versank oder so! Das Geld steht doch nicht irgendeinem heutigem etablierten BW-Dorf zu.

Das sind Steuergelder von uns allen und demnach wäre es auch nur fair, wenn man es auch möglichst breit wieder verteilt!

Von den heute ständig gewarteten hunderten Panzern und Eurofightern hat doch praktisch keiner was, das ist auch eine Vergeudung menschlicher Ressourcen, ein echtes Entwicklungshemmnis für dieses Land!

@Ashert001
Wer sollte dann unsere Freiheit und unseren Wohlstand verteidigen? ;-)

StUffz schrieb:Irgendwer hat festgestellt, dass die Einsatzbelastung der BW Soldaten derzeit wohl etwas hoch ist.

das liegt daran die die vorschriften auf eine verteidigungsarmee ausgelegt sind.

StUffz schrieb:Scheinbar gibt es die Vorgabe, dass Soldaten vier Monate im Einsatz sind und dann 20 Monate in Deutschland dienen, bevor sie wieder in den Einsatz dürfen.

so gewinnt man kriege...

StUffz schrieb:Wenn ich mir die Zahlen so ansehe, dann muss ich ehrlich sagen, dass sowas schlicht nicht praktikabel und selbst für die Bundeswehr unrentabel ist.

ist vorallem supi für die koordination vor ort.

StUffz schrieb:Und dann war bei uns immer so ne Regelung, die besagte, 4 Monate Einsatz, 8 Monate in Deutschland.

so gewinnt man kriege...

Sassi90 schrieb:Und ebenfalls sollte nicht außer acht gelassen werden, das es sicher nur von Vorteil ist, das man im Falle eines evtl Krieges zumindestens weiss wie man vorzugehen hat.

der war gut...

Sassi90 schrieb:Mit einem Nudelholz und einem perfekt gestyltem Haar kommt man da leider nicht weit.

so ne apex mine ist relativ schnell gebaut...

Sassi90 schrieb:Muss nun nicht heissen das man den Umgang mit der Waffe erlernen muss, aber der Ablauf im Falle eines solch schlimmen Ereignisses wird ja dort auch gelehrt. Und der scheint mir nützlich

wenn du weißt wie man schießt ist das nicht unbedingt positiv für dein überleben, jedenfalls falls du die taktischen (un)fähigkeiten eines bw angehörigen hast.

McMurdo schrieb:Wer sollte dann unsere Freiheit und unseren Wohlstand verteidigen? ;-)

1. die sind nicht in gefahr
2. die bundeswehrsoll die verteidigen können?

Ashert001 schrieb:Die Geschichte lehrt doch das in der heutigen Zeit die meisten Kriege eher Bürgerkriege sind und die Armeen in der Regel dann auch eher gegen das eigene Volk kämpfen als dafür.
Würde uns die Bundeswehr beim Versuch, mehr Demokratie in Deutschland zu schaffen unterstützen oder würde sie auf Seite der Herrschenden nur versuchen das System zu wahren?
Wenn man die Frage nicht sicher beantworten kann, kann man doch nur für eine Abschaffung plädieren. Man kann doch Menschen die dafür dressiert wurden, nur Befehle auszuführen nicht trauen

LOL, schlechter Vergleich. Wenn das Volk mehr Demokratie ist kann es entsprechende Legislative einsetzen.

TEs wäre ganz einfach unverantwortlich eine Drohne welche Geschwindigkeiten von um die 800 km/h fliegt , jedoch lediglich mit einer Kamera ausgestattet ist welche gerade einmal ein Sichtbereich von 500 Metern hat für den allgemeinen europäischen Luftverkehr zuzulassen . Auch wäre es unverantwortlich ein unbemanntes Luftfahrzeug für den allgemeinen Luftverkehr zuzulassen , dessen Fernsteuerung für eine hohe Ausfallquote bekannt ist . Auch wäre es unverantwortlich ein Luftfahrzeug von welchen wichtige Unterlagen seitens des Herstellers nicht herausgegeben werden zuzulassen .

Ist mir eh ein Rätsel warum es über Europa Rumdüsen soll außer für Trainingszwecke, Weil eigentlich wäre es ja dann Eher Zivilüberwachung/Polizeilicher Einsatz

Wundert mich allerdings warum man die Spezifikation für die Luftraumnutzung nicht ins Lastenheft geschrieben hat.

berlinandi schrieb:Auch ist es bei der zu erwartenen (geringen) Stückzahl des Eurohawk recht finanziell gesehen recht unsinnig nochmal 500-600 Millionen reinzustecken

soviel wird eh nochmal investiert werden weil die Lücke ja durch ein System gedeckt werden muss. Sei es von der Stange oder Neuentwicklung. Bezogen auf den Zeitraum sind die Kosten sogar noch Moderat. Aber das war schon beim Tiger und A 400 schlimm. Irgendwas passt da in der Organisation nicht, oder es wird ständig was umgeändert.

Ashert001 schrieb:Die Bundeswehr kostet diese Jahr 33 Milliarden Euro, das sind 11 Prozent des Bundeshaushaltes. Wenn man keine Bundeswehr hätte, hätte man das Geld doch automatisch für den Deichbau, das THW, die Fluthilfen usw. übrig gehabt!

Ach bitte, wenn man bedenkt das über 50% in den Sozialsektor fließen. THW ist eh über, weil deren Fähigkeiten nur Sporadisch gefordert werden wie jetz mal beim Hochwasser. Man könnte die besser in die Feuerwehr eingliedern.

Btw die BW kann sowas noch nebenbei machen, abgesehen von den Klassischen Einsätzen einer Armee. ich meine selbst die Schweiz unterhält eine Technisch hochgerüstetet Truppe im Milizsystem warum sollte eine G8 Nation wie Deutschland darauf verzichten? Nur weil der KK 20 Jahre rum ist?

Ashert001 schrieb:Da kann man ein paar geschleppte Sandsäcke ja wohl auch erwarten!
Sie wären im Grunde aber schon vorher da gewesen, wenn man das Geld schon vorher in die entsprechenden Zivilprogramme gesteckt hätte

wow du bist ja wie Captain Einsicht.

@Ashert001
Ist ja eine Superidee, Steuern breiter zu verteilen, wenn man gleichzeitig die Mehrwertsteuer um 2 bis 3 Prozent senken will. :D Ein Soldat, Beamter oder Angestellter der Bw oder eines Unternehmens, das teilweise von der Bw abhängig ist, bedeutet Kaufkraft und das ist förderlich für die Wirtschaft. Wenn bei den Betroffenen aber nur noch ein Drittel der Kaufkraft vorhanden ist, die ohne Gegenleistung vom Staat finanziert ist, ist das nicht so der Hit.

Und das mit den Arbeitsplätzen schaffen hat ja die letzten 10 Jahre auch super funktioniert *Ironie off *

@25h.nox
Piraterie, gerade am Horn von Afrika ist durchaus eine ernstznehmende Gefahr für den Welthandel.

@OddThomas die armee als arbeitsbeschaffer im ländlichen raum, steht ja nur der effektivität der armee im weg. außerdem verschwendet man so ne meeenge geld...
dann doch lieber andere behörden dezentralisieren.

Dafür is es meiner Meinung nach noch ein wenig zu früh. Vielleicht sollten wir erst einmal damit beginnen, sinnlose Auslandseinsätze der Bundeswehr abzuschaffen.

Gruß greenkeeper

Länder die auf eine Armee verzichten oder nicht im Stande sind eine aufzustellen, sind die dummen auf diesem Planeten, die sich von denen die eine Besitzen bevormunden lassen müssen.

So war das schon immer und so wird es auch immer sein.

Ist mir eh ein Rätsel warum es über Europa Rumdüsen soll außer für Trainingszwecke, Weil eigentlich wäre es ja dann Eher Zivilüberwachung/Polizeilicher Einsatzext

Einen elektronischen Aufklärer der für den zivilen Luftraum zugelassen ist , kann man z.B sehr gut im Rahmen der Open Skies Abkommens nutzen . Auch könnte man einen für den internationalen Luftraum zugelassenen elektronischen Aufklärer nutzen um etwa potenzielle politische Gegner im Mittelmeerraum abzuhören , bzw deren Radarstellungen zu erfassen . Auch kann man etwa eigenen Stellungen auf elektromagnetische Abstrahlung untersuchen , um diese Stellungen im Anschluss besser vor potenzielle Gegner tarnen zu können . Auch könnte man etwa Schiffsbewegungen in Ost- und Nordsee aufklären , also das was man derzeitig mit der P-3 Orion macht , und so weiter . Weiterhin ,gibt es viele weitere Nutzungsmöglichkeiten für einen elektronischen Aufklärer der im europäischen Luftraum aggieren darf .

@Fedaykin

GlobalEye schrieb:Länder die auf eine Armee verzichten oder nicht im Stande sind eine aufzustellen, sind die dummen auf diesem Planeten, die sich von denen die eine Besitzen bevormunden lassen müssen.

So war das schon immer und so wird es auch immer sein.

Nur, wenn diese Länder etwas zu bieten haben, wie Bodenschätze oder ne strategisch gute geografische Lage. ANsonsten gibt`s genug Staaten, die keine oder eine sinnlose Armee haben, für die sich jedoch niemand interessiert.