Warum der Sozialismus nicht funktionieren kann

@VoiceofLiberty

VoiceofLiberty schrieb:Die Individualitaetsrechte des Einzelnen werden hier zugunsten des kollektiven "Allgemeinwohls" mit den Fuessen getreten.

Das ist doch das Ziel einer Gesellschaft? Oder willst du hier etwas anderes behaupten. Wir sind schon lange dem Kinde "des Stärkeren" entsprungen. Wir wollen uns weiter entwickeln. Und dazu brauchen wir nicht nur die vermeintlichen Gewinner einer verblichenen Struktur. Sondern da müssen alle mit ran. Und wir werden dies auch noch erleben, wenn nicht die Atombombe dazwischen funkt.

??????????????

beschreib dasd doch mal etwas alltäglicher


ansonsten Eigentum verpflichtet ist ein Interpretationssatz, es verpflichtet zu einer anteilnahmen an der Gesellschaft und ihren Belangen und das sehe ich durchaus.

@Sio_x
Schau dir einfach mal die Geschichte an und sag mir was sich bisher besser bewährt hat: Kommunismus oder Kapitalismus?

Er kann nicht funktionieren weil der Mensch dazu noch nicht bereit ist und sich die Frage stellt ob er es je sein wird.

@ShawnFKennedy
Ich habe im Kommunismus gelebt und weiß wovon ich rede. Ich habe ihn aber auch nicht gelobt. Denn mir liegt der Kommunismus fern. Denn er bringt eine Reihe von Problemen. Das größte dürfte der fehlende Anreiz zur Verbesserung unserer Selbst zu sein. Das darf man auch als Innnovationsverweigerung verstehen, denn der Zwang zur Innovation treibt die Menschheit zu immer neuen Höchstleistungen.

Der Kapitalismus dagegen, führt aber immer wieder zum Crash. Trägt dafür aber den höchsten Innovationszwang. Wenn sich nur ein Idiot in der Zeit des Crashes auf den Schlips getreten fühlt und über genug Potential verfügt, dann kann bei einem solchen Crash auch die Menschheit auf dem Spiel stehen.

Ich finde die Demokratie für übernehmens wert. Und zwar in allen Kategorien des Lebens. Nicht nur politisch, sondern eben auch wirtschaftlich und gesellschaftlich. Wirtschaftlich wird sich dieser Aspekt womöglich sogar zum Teil in den nächsten 40 Jahren verwirklichen. Wir sitzen nämlich auf einer tickenden Zeitbombe. Wir verbrauchen unseren Planeten energetisch. Wir beuten ihn aus um Energie zu erzeugen und Autofahren zu dürfen. Doch das wird zum Glück nicht so weiter gehen.

Wir haben da quasi den Zwang zur Innovation, weil hier die Menschheit auf dem Spiel steht. Auch wenn viele Skeptiker ständig was anderes reden. Wir sitzen auf der Energie und verbrennen statt dessen lieber das Öl, welches man viel besser einsetzen könnte. Natürlich sind wir technologisch noch nicht ganz so weit. Aber der jenige, der ein Teilrätsel dazu knackt wird mit Sicherheit die Welt umkrämpeln. Und sie wird auch umgekrempelt werden. Siehe die Wachstumsraten der regenerativen Enerien. Die dezentral dafür sorgen, das wir eben grüne Energie nutzen können.

Dazu brauchen wir ein extrem gutes Energiemanagement. Spätestens, wenn hier ein großer Erzeuger das Potential entdeckt hat, welches hier schlummert, wird ein Teil der wirtschaftlichen Demokratie Wirklichkeit. Ein jedes Gebäude als Kraftwerk für eine bessere Zukunft. Und Energiesorgen müssen wir uns nie wieder machen.

Gruß

Sio_x schrieb:Ich finde die Demokratie für übernehmens wert. Und zwar in allen Kategorien des Lebens. Nicht nur politisch, sondern eben auch wirtschaftlich und gesellschaftlich.

Mach nicht den Fehler und stelle die Demokratie dem Sozialismus gegenüber. Demokratie ist ein politisches System, Sozialismus ebenso wie Kapitalismus ein wirtschaftliches. Selbst im Rahmen einer parlamentarischen Demokratie kann ein sozialistisches Wirtschaftssystem verwirklicht werden. Demokratisch gewählte sozialistische Regierungen haben wir etwa zurzeit in Lateinamerika zuhauf: Correa in Ecuador, Chávez in Venezuela, Morales in Bolivien, Ortega in Nicaragua.

@kulam
Da die Demokratie per Definition erklärt wird, benötigt vielleicht diese Definition nur die richtige Anpassung.

Ich wünsche den Fahnenwedlern des Kapitalismus hier echt, dass ihr Job eines Tages mal obsolet wird, dass sie arbeitslos werden, nirgendwo richtig eingesetzt werden können und für 3 Reinigungsfirmen gleichzeitig putzen gehen dürfen.

Dieser sozialdarwinistische Scheiß "wer wenig Qualifikation hat soll halt verhungern" oder bis zur Erschöpfung schuften (wollenwer Mauthausen wiedereröffnen?) ist das größte und hässlichste Problem dieser Zeit. Kapitalisten: Eiterpickel am Arsch der Gesellschaft. Das Handwerk hat die Welt aufgebaut und heute sind solche Berufe höchstens noch "zweiter Klasse". Der Kapitalist stellt sich hin "Ingenieure sind wertvoll, die haben studiert, nen Maurer kann eh nix, der brauch nix verdienen". Parasiten, lassen sich die Bude putzen von Leuten, die sie aber nichtmal anständig bezahlen wollen.

Klar sind Ingenieure wichtig und sollen auch mehr verdienen aber wie kommen einige minderbemittelte Sparbirnen hier auf die Idee, dass es deswegen richtig ist, andere Jobs knapp unter der Existenzgrenze zu bezahlen? Schonmal dran gedacht, dass man denen oben auch mehr bezahlen kann anstatt denen unten immer weniger zu zahlen? Macht man halt nur einen Schenkel der Schere auseinander und nicht beide. Aber soweit denkt der profitgeile Geier nicht. "Sozialhilfe wirds schon richten". Deswegen: Parasiten. So wie der nicht arbeiten wollende auf der Tasche liegt und die Sozialkassen anzapft, legt der Unternehmer seine unterbezahlten "Unqualifizierten" mit voller Absicht auf die Staatskasse und sagt "ja dann bezahlt halt der Staat den Rest, den ich nich zahl". Klar...wieso sollen "Unqualifizierte" auch von ihrem Geld leben können? Wäre ja ein Zeichen von Zivilisation. Will ja keiner.

Sozialismus und Kommunismus können nicht funktionieren.
Da der Mensch von Natur aus, analog zu den nächsten Verwandten, in Gruppen lebt, und in dieser automatisch eine Hirarchie erstellt.Wir sehen das in der Famillie im Job/in der Schule, im Sport oder auch Verein.Das heisst , dass der Mensch die völlige Gleichheit aller Menschen niemals wird nachvollziehen können.Er hat es nicht im Blut oder besser den Genen.Bestätigt wird diese Tatsache dadurch, dass noch jeder Versuch ein solches System zum funktionieren zu bringen in einer Mehr oder weniger harten Diktatur endete.Stichworte Stalinismus,Kuba, DDR oder China.
Abgesehen davon kommen solche Regierungen siwieso nicht um Beamte herum, welche um das funktionieren des Systems zu sichern auch eine gewisse autorität brauchen. Das sind dann die, welche gleicher sind ....

@Sio_x

Unter Demokratisierung der Wirtschaft verstehe ich etwas anderes: Arbeiterselbstverwaltung und demokratisches Mitspracherecht des Bürgers in den großen intergouvernementalen Finanz- und Wirtschaftsinstitutionen.

@kulam

kulam schrieb:in den großen intergouvernementalen Finanz- und Wirtschaftsinstitutionen.

Sowas kann es schonmal demokratisch dann gar nicht geben. Und ich rede auch nicht von jetzt! Das darfst du niemals vergessen.

Sehe es eher, als eine sehr langfristige Vision.

@Sio_x

Mir fehlt deine Erklärung warum du denkst Demokratie und Sozialismus seien nicht kompatibel. Das würde mich mal interessieren.

@kulam
Wo hab ich eigentlich Sozialismus geschrieben?

@Sio_x

Du sagtest du hättest im Kommunismus gelebt, meintest wohl aber den Sozialismus. Ich war lediglich zu faul wieder zum xten mal den Unterschied zwischen Kommunismus und Sozialismus zu erklären.

Naja eben Sozialismus als Vorstufe zum Kommunismus, wie sie damals immer sagten. Aber eigentlich stört mich der Sozialismus und Kommunismus sowie Kapitalismus extrem. Egal wie man es meint. Der Sozialismus ist außerdem nicht genau beschrieben, definiert. Weswegen er ständig umgedeutet und ergänzt wird. Wie es gerade so passt. Weswegen ich ihn komplett ignoriere.

Dann muss man die Frage des Threaderstellers ergänzen. Welchen Sozialismus meint er denn nun? ;)

@GilbMLRS
Das sind die Auswirkungen des Kapitalismus die mir auch nicht behagen.
Wobei wir gerade für tiefe Löhne eben auch in dem Sinn mitverantwortlich sind, dass wir immer auf der Jagd nach noch billiger sind.Da aber der Unternehmer nicht weniger verdienen will, werden eben die Löhne gedrückt.
Das nun ein Ingenieur mehr verdient hat natürlich damit zu tun, dass er für seine Ausbildung einen grossen Aufwand betrieben hat, der sich bezahlt machen soll.Gleichzeitig gibt es auch weniger Ingenieure als Ungelernte und was seltener ist, ist automatisch teurer.Im übrigen auch der Grund, weshalb gerade Bürgerlich-Kapitalistische Kreise die Einwanderung von allen Stufe fotcieren.Je mehr Bewerber, desto grösser das Potential die Löhne allgemein zu drücken...
Ach ja ...Und Geldgier, Geiz und Machtgier wirst auch du nicht ausrotten können- leider.

@kulam
Da gebe ich dir Recht. Man sollte alles in

"Herrschaft des Volkes" - Demokratie
"Herrschaft über das Volk" - Diktatur
"Herrschaft des Geldes" - Kapitalismus
"Herrschaft des Eigentums" - Liberalismus
"Allgemeinwohl des Volkes" - Kommunismus

oder so ähnlich. Soziale Aspekte, im Sinne von Geben und Nehmen. Haben da überall Platz, aber auch alle anderen Formen von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.

Stelle dir vor die Formel E = MC² würde in 200 Jahren real... Wir haben genug Energie und die Geschwindigkeit wird auch leicht unterbewertet. Dann könnte man theoretisch Masse erzeugen. Hat man diese im Griff, dann dürften auch die lieben, guten, alten Replikatoren möglich sein. Sofern Einstein Recht behält. :)

@mitdenker

Die Eigenschaften an sich kann man nicht ausrotten aber drüber nachdenken, die ins StGB zu übernehmen, ist doch nicht verboten ;)

Sittenwidrige Löhne mit langjähriger Haft vergelten ist doch mal ne Idee.

@GilbMLRS

GilbMLRS schrieb:Sittenwidrige Löhne mit langjähriger Haft vergelten ist doch mal ne Idee.

Damit behebst du aber nicht das Problem. Das Problem ist der Kern unserer Wirtschaft. Wenn alle Menschen wenigstens den gleichen Lohn bekämen, dann würden die Preise sich dessen anpassen. Am Ende hast du nichts gewonnen, weil alles beim Alten bleibt.