Verharmlosung des Kapitalismus

@Fedaykin
@Klartexter
Verkleinern wäre derzeit die einzig gängige Möglichkeit und zwar
durch Ausscheiden und nicht Nachbesetzen. Das tut keinem weh.

Ansonsten sehe ich keine Möglichkeit, etwas zu ändern, denn
Gesetze werden immer noch durch Beamte gemacht.

Müssen eigentlich ALG2 beziehende Familien das Geld zurückzahlen falls eine Person der Bedarfsgemeinschaft frühzeitig stirbt. Muss dann dieser Anteil wieder zurückgeführt werden?

@ramisha

Gesetze werden durch die vom Volk gewählten Vertreter gemacht und die sind doch meist Anwälte und Lehrer
Und heute werden 80% der Gesetze von der europäischen Kommission erarbeitet und ok, die kann man natürlich nicht wählen aber das Demokratiedefizit der EU ist wieder ein anderes Thema

@Klartexter
Und was sind Lehrer? Und sind Staatsanwälte und Richter nicht auch beim Staat
und also Beamte?

@Klartexter

Müssen eigentlich ALG2 beziehende Familien das Geld zurückzahlen falls eine Person der Bedarfsgemeinschaft frühzeitig stirbt. Muss dann dieser Anteil wieder zurückgeführt werden?


Kann ich dir nich sicher sagen, ich geh aber mal ganz stark davon aus, denn ALG2 Empfänger müssen für jeden Cent zuviel bluten.

@F-117
Ich will jetzt mit dir keine Grundsatzdiskussion über den Kapitalismus führen,
aber dass der Kapitalist versucht, sein Eigentum zu vergrößern und das auf
Kosten derer, die für ihn arbeiten, ist eine Grundvoraussetzung und die wirst du
mir nicht widerlegen können. Und dass nennt man Ausbeutung des Menschen
durch den Menschen.

@ramisha

Lehrer sind immer mehr nur Angestellte des Landes und werden nur noch äußerst selten verbeamtet und ich sprach von Anwälten, nicht von Richtern

Hier kannst du dir deren Berufe ansehen: http://de.statista.com/statistik/daten/studie/36615/umfrage/berufe-der-bundestagsabgeordneten-(16.-wahlperiode)/

@ramisha
Ich lebe in einem großen Haus mit Garten, meine Kinder gehen auf eine Privatschule, mir geht es also sehr gut.
Aber ich lasse niemanden für mich Arbeiten.
Ich bin selber nur angestellter...
Komisch, nach deiner Vorstellung beutet mich mein Chef ja aus, mir geht es aber ziemlich gut dabei.

@Klartexter
Und wenn wir mal von den Beamten weg kommen und beim Kapital sind,
das die Regierung in ihren Vorhaben unterstützt (d.h. man untertützt sich
gegenseitig), dann weiß man auch, wer Einfluss auf die Gesetzgebung hat.

Das Problem ist die durch den Kapitalismus, wie er heute ist und wie er sich im Laufe der Geschichte entwickelt hat, ungerechte ungleichmäßige Verteilung der Ressourcen in der Welt.

Hinter dieser ungerechten Verteilung stehen doch hauptsächlich Menschen, die nicht verzichten wollen, sondern konsumieren. Jeder von uns trägt dazu bei, dass die Verteilung der Ressourchen und des Kapitals auf der Erde asymmetrisch sind. Wenn jeder von uns mit der Verschwendung von bspw. Lebensmitteln aufhören würde, dann könnten wir auf kurze bis lange Sicht einiges an Lebensqualität auf der Erde verbessern.

Aber kaum jemand will sein Lebensstandard verlieren und so machen wir weiter und weiter.

@ramisha

Ich finde die Lobbykratie auch zu beanstanden

@F-117
Nu wolln wir mal nicht kleinlich werden.

Als Filialleiter einer Bank bin ich auch Angestellter und die Kassiererin
arbeitet auch für mich. Deswegen werde ich aber vom Bankdirektor
nicht ausgebeutet, mache das auch nicht mit der mir unterstellten
Kassiererin und Kapitalist bin ich auch nicht.

Ja, ja - es ist ein weites Feld ...

Abgesehen davon geht es mir auch nicht schlecht, daher kann ich zu
AGL2 auch nichts Konkretes beitragen.

F-117 schrieb:Ich lebe in einem großen Haus mit Garten, meine Kinder gehen auf eine Privatschule, mir geht es also sehr gut.

Gratuliere, du hast nen gut bezahlten Job, viele jedoch nicht. Wenn es einen Mindestlohn von 10 Euro gäbe, würden die meisten womöglich auch nicht mehr heulen. Es dreht sich alles nur ums Geld, zu wenig davon erzeugt Unzufriedenheit! Dieses Genöle könnte man durchaus mit einem Mindestlohn von 10€ beendigen.

@collectivist
Es gibt in Deutschland freie Berufswahl, jeder kann sich seinen Job aussuchen.
Also braucht auch niemand sich beschweren, wenn man nicht genug verdient.
Ich habe auch als erstes meinen Hauptschulabschluss gemacht, habe viel scheiße gebaut.
Doch dann ist mir aufgefallen ,das es das nicht sein kann, habe mein Abitur nachgemacht.
Es geht also alles....

@F-117
Es gibt etliche Leute, die nicht mal eine Ausbildung bekommen, obwohl sie einen Schulabschluss haben. Nach tausenden Bewerbungen haben sie die Hoffnung aufgegeben. Ausbildungen sollten ebenfalls vom Staat garantiert, wenn nicht sogar vom Staat selbst gegeben werden.

@collectivist
Sorry, das stimmt definitiv nicht.
Meine Frau Arbeitet in der Arbeitsagentur.
Es gibt immer Ausbildungen im Angebot.
Nur sind die halt nicht so beliebt.
Und wen ein Hauptschüler mit ner 5 in Mathe ne Ausbildung bei ner Bank sucht, dann darf man sich auch über 1000 Absagen nicht wundern.

Und ich frage mich: Warum sollte die Putzfrau nicht auch 10 Euro die
Stunde bekommen und der Müllmann und der Straßenkehrer und, und, und ...

(Vielleicht liege ich schief und die bekommen sogar mehr, keine Ahnung.)

Was ich sagen wollte ist: Selbst Berufe, die nicht so "angesehen" sind,
sollten entsprechend honoriert werden, denn wir brauchen Menschen,
die sie machen.

Die Verantwortung einer Supermarktkassiererin oder einer Friseurin wird
zumeist erst dann unterschätzt, wenn 100 Euronen in der Kasse fehlen
oder die Haare grün sind.

@ramisha
Du ahnst gar nicht wie viel man als Müllmann, durch die ganzen Zuschläge bekommt.

@F-117
Stimmt, dass Jugendlichen ein Beruf als Model oder Sänger vorschwebt,
soll vorkommen und es gibt auch Leute, die für 10 Euro nicht vom Sofa
aufstehen, aber von denen reden wir hier ja nicht.

F-117 schrieb:Und wen ein Hauptschüler mit ner 5 in Mathe ne Ausbildung bei ner Bank sucht, dann darf man sich auch über 1000 Absagen nicht wundern.

Nein, diese Leute suchten sich Handwerkslehren und andere diverse Lehren im Dienstleistungssektor. Man muss zugeben, die Unternehmen sind einfach zu wählerisch, aber bemängeln die fehlende Fachkraft, jaa sie müssen aus dem Ausland hierher deportiert werden, weil es hier ja keine Leute gäbe, die verzweifelt nach irgendeiner Lehre suchen.