Abu-Ghuraib in einer anderen Maske
17.04.2011 um 02:54http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-77531625.html
Der Artikel beschreibt eine Einheit, die sich Unschuldige schnappten, um diese zugleich zu exekutieren.
Mit dabei, ein junger Mann, der, eigentlich nicht passend zur Armee, zwischen der Manier seiner Truppe und seinen Wertvorstellungen hin und her gerissen zu sein scheint.
Da er von seinem Vorgesetzten als Weichei oder wortgetreu winnie the jew diffamiert wurde, war er selbstverständlich nicht von Anfang an dabei - bei den Exekutionen.
Jedoch besteht kein Zweifel, dass er es früher oder später rausfinden hat müssen, was da denn vorsich geht - und so kam es dann auch.
Sobald er es herausfand, sogleich wendete er sich an seinen Vater, um ihm von alldem zu erzählen.
(Aber lest besser selbst)
Der Vater versuchte dies weiterzureichen - vergeblich:
Und es kam gar dazu, dass auch er sich an einem Unschuldigen vergehen musste - zumindest hatte er zuviel Angst, um sich dem Druck seines "Kill Teams" zu widersetzen.
Ironischerweise war es am Ende jemand ganz anderes, der all dies verriet und nicht auf taube Ohren stoß - einer der nach langjähriger Kriegsabwesenheit wieder zu dieser Einheit stoß.
In dem Artikel wird auch näher auf die neue Strategie eingegangen, die einheimische Bevölkerung für sich zu gewinnen - was erfolgreich zunichte gemacht wurde u.a durch diese Tat.
Wie dem auch sei.
Krieg zieht Verrohung nach sich - ist nichts neues.
Macht es über überhaupt noch Sinn, dort zu verharren?
Riskiert man nicht zwangsläufig mit verlängertem Aufenthalt dort, dass sich beide Seiten zunehmends radikalisieren - sowohl der Westen, als auch die Afghanen?
Ist die dortige Regierung denn überhaupt imstande in absehbarer Zeit eine funktionierende Regierung zu stellen - dadurch wird ja schließlich das Verbleiben der Truppen gerechtfertigt.
Der Artikel beschreibt eine Einheit, die sich Unschuldige schnappten, um diese zugleich zu exekutieren.
Mit dabei, ein junger Mann, der, eigentlich nicht passend zur Armee, zwischen der Manier seiner Truppe und seinen Wertvorstellungen hin und her gerissen zu sein scheint.
Da er von seinem Vorgesetzten als Weichei oder wortgetreu winnie the jew diffamiert wurde, war er selbstverständlich nicht von Anfang an dabei - bei den Exekutionen.
Jedoch besteht kein Zweifel, dass er es früher oder später rausfinden hat müssen, was da denn vorsich geht - und so kam es dann auch.
Sobald er es herausfand, sogleich wendete er sich an seinen Vater, um ihm von alldem zu erzählen.
(Aber lest besser selbst)
Der Vater versuchte dies weiterzureichen - vergeblich:
Nun greift der Vater zum Telefon. Zuerst ruft er das Büro des Army Inspector General an, dann die Ermittlungsbehörde des Heeres, dann Floridas US-Senator Bill Nelson. Er spricht auf jede Mailbox, die anspringt. Schließlich wählt er die Nummer von Fort Lewis, dem Heimatstützpunkt der Brigade, zu der sein Sohn gehört, und dort hebt jemand ab. Zwölf Minuten lang spricht er mit dem dienst- habenden Feldwebel James Beck. Christopher Winfield erzählt Beck, dass ein unschuldiger Zivilist in Afghanistan getötet worden sei, dass das womöglich nicht der einzige Mord gewesen sei und dass jemand das Morden stoppen müsse. Der Feldwebel nimmt seine Nummer auf und verspricht, die Informationen weiterzugeben. Es ist 16.18 Uhr, als Adams Vater auflegt.So war sein Sohn also eingeschlossen in der Truppe.
Er wartet, es vergehen Stunden. Tage. Wochen. Er hört nie wieder etwas von Feldwebel Beck.
Und es kam gar dazu, dass auch er sich an einem Unschuldigen vergehen musste - zumindest hatte er zuviel Angst, um sich dem Druck seines "Kill Teams" zu widersetzen.
Ironischerweise war es am Ende jemand ganz anderes, der all dies verriet und nicht auf taube Ohren stoß - einer der nach langjähriger Kriegsabwesenheit wieder zu dieser Einheit stoß.
In dem Artikel wird auch näher auf die neue Strategie eingegangen, die einheimische Bevölkerung für sich zu gewinnen - was erfolgreich zunichte gemacht wurde u.a durch diese Tat.
Wie dem auch sei.
Krieg zieht Verrohung nach sich - ist nichts neues.
Macht es über überhaupt noch Sinn, dort zu verharren?
Riskiert man nicht zwangsläufig mit verlängertem Aufenthalt dort, dass sich beide Seiten zunehmends radikalisieren - sowohl der Westen, als auch die Afghanen?
Ist die dortige Regierung denn überhaupt imstande in absehbarer Zeit eine funktionierende Regierung zu stellen - dadurch wird ja schließlich das Verbleiben der Truppen gerechtfertigt.