Bürgerkrieg in Syrien

@raio.solar

raio.solar schrieb:Was sind denn die Folgen?

Was daraus resultieren könnte wurde dir hier schon mehrfach erläutert. Du scheinst dich einfach nur dumm zu stellen oder bist einfach nicht der hellste, wie dem auch sei, schönen abend noch ;)

@Kc schrieb :
Es ehrt dich ja, wenn du gerne helfen und den Konflikt in Syrien beendet sehen möchtest.

@raio.solar
ist meines Erachtens auch zumindest teilweise missverstanden worden und "untergegangen".
Er betonte, dass es vermutlich besser gewesen wäre Assad, wie auch Mubarak
zu s t ü t z en (nicht zu stürzen !).

Nun ist in Syrien und Ägypten die Gewalt ausgebrochen und alles ist zu spät.
Einer Strafaktion stehe ich kritisch entgegen.

Daraus kann man nur für die Zukunft lernen.
Man muss sich immer vor dem Sturz eines Diktators Gedanken machen über das Danach.
Das war auch im Falle Titos (Jugoslawien) so.

So ein Diktator ist häufig ein Deckel auf einem Vielvölkertopf, in dem der Nationalismus längst gärt.
Auf jeden Fall brechen immer beim Sturz eies Diktators längst vergessene (auch religiöse) Konflikte aus.

Das muss man sich immer vor dem Sturz eines Diktators überlegen.
Ich bin dennoch uneingeschränkt dafür, Diktatoren zu stürzen.

@Kc

Kc schrieb:Es ist ein extrem hohes Risiko, sich in diesen ohnehin schon völlig verfahrenen, militärischen Konflikt ZUSÄTZLICH noch militärisch einzumischen!

Stimmt. Wenn schon hätte man bei den ersten Städte -Bombardierungen ein Exempel statuieren müssen und nich jetzt, nach 2 Jahren, ein "Du böser Junge du" Eingriff,
der nichts ändert, nichts bessert, sondern nur die ganze Umgebung noch mehr aus dem Plan wirft!

Kc schrieb:Naja zumindest erscheint es mir so, weil du bis jetzt noch nicht hast durchblicken lassen, dass du ernsthaft über die wahrscheinlichen Folgen der militärischen Intervention durch das Ausland in Syrien nachgedacht hast.

..was wären denn die Folgen einer weiteren Zurückhaltung seitens der Weltgemeinschaft bzw. gewisser Staaten?

Kc schrieb:Es muss etwas geschehen, das Ausland muss in Syrien eingreifen und den Krieg beenden, damit es keine Opfer mehr gibt. Punkt.

Was ist daran verkehrt? Hast DU mir oder sonst jemandem vermitteln können, warum dahingehend niemand eingreifen sollte? Nein? Hmm.. Na danke..

Kc schrieb:Aber allein da stellen sich doch schon die Fragen:,,Eingreifen? Wie denn? Auf wessen Seite denn? Für die Rebellen? Für welche Rebellen, denn es gibt dort ganz verschiedene Gruppen?! Auf Seiten des Volkes? Das Volk ist aber nirgendwo zentral, wie will man da auf seiner Seite eingreifen?"

Das ist in der Tat eine Gute Frage.
Wie denkst du darüber... UND bitte äußere dich mal konkret. Bisher versucht du einen Eiertanz.

Die Folgen sind unabsehbar.. Ich bin jedoch stets für die MITMENSCHLICHKEIT. Das bedeutet nunmal, das diese Opfer- und Flüchtlingszahlen nicht mehr hinnehmbar sind. Abgesehen vom C-Waffen Einsatz.

Belehre du mich und weitere stille Leser, was du denkst. Möchtest du weiterhin tatenlos zusehen?

lilit schrieb:Stimmt. Wenn schon hätte man bei den ersten Städte -Bombardierungen ein Exempel statuieren müssen

Ja klar.. Was wäre denn dann passiert?

@raio.solar

raio.solar schrieb:Der Iran und auch Afghanistan sind mir in diesem Moment, bezogen auf dieses Thema egal. Auch du kannst keine Vergleiche zwischen Ungleichen Situationen ziehen.

Ich finde nicht, dass es ungleiche Situationen sind.

Beide Länder wurden mehr oder minder von einem Diktator bzw. einer diktatorischen Gruppe regiert, welche den Ton angaben, genau, wie in Syrien. In beiden Ländern marschierten die USA und ihre Verbündeten ein, um offiziell Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechte, Freiheit und Sicherheit zu bringen - genau, wie es in Syrien der Fall sein soll.
In beiden Ländern sollte es kein Dauereinsatz sein - genau so, wie Syrien kein dauerhaftes Schlachtfeld werden soll.

In beiden Ländern ging es gründlich schief, ich habe in einem früheren Beitrag die Zustände aufgezählt.


Meiner Meinung nach sind hier durchaus Analogien erlaubt, Afghanistan und Irak sind angemessene Erfahrungsquellen für die Bewertung dessen, was die Folgen eines ausländischen Militärschlags in Syrien wären.

raio.solar schrieb:..oder für was stehst DU?

raio.solar schrieb:Was würdest du als realistische Lösung empfinden? ALS REALISTISCHE Lösung.....

Ich stehe dafür, dass die Auslandskonten der Assad-Regierung und seiner Anhänger eingefroren werden. Ich stehe dafür, dass man sich mit allen relevanten, ausländischen Parteien darauf einigt, keine Waffen mehr an niemanden in Syrien zu verkaufen.
Ich stehe dafür, Flüchtlinge aufzunehmen und so lange zu schützen, bis ihre Heimat Syrien wieder einigermaßen befriedet ist.

In Syrien selbst kann man nur versuchen, Gespräche zu vermitteln. Ansonsten muss man leider einfach abwarten, bis eine Seite die Oberhand gewinnt.
Es wird kein gutes Ende nehmen, wenn wir uns einfach mit Waffengewalt mit hineinstürzen.

Wenn der Konflikt endlich zur Ruhe gekommen ist, kann das Ausland beim Aufbau helfen und humanitäre Hilfen leisten, Infrastrukturen reparieren, die Wirtschaft wieder in Gang bringen, bei Ausbildungen der Polizei helfen, die Nahrungsmittelversorgung unterstützen, bis sie wieder läuft.


Das ist meiner persönlichen Meinung nach der richtige Weg.

Das bevorzuge ich, anstatt blind loszuschlagen und zu hoffen, dass alles irgendwie gut werden wird, ohne einen Gedanken an die Zukunft zu verschwenden.

@lilit

Du bist vielleicht ein Träumer und Künstler, aber ein wenig mehr REALO würde auch dir gutstehen.

Man muss sich immer vor dem Sturz eines Diktators Gedanken machen über das Danach.

Nein muss man nicht, man muss nur alle Diktatoren stürzen und wenn es danach neue gibt, die auch.

Allein schon die Philosophie man müsse den Menschen helfen, sich richtig zu entwickeln, vor allem auch immer über Erlasse einer Übergangsregierung von Exilanten, ist doch schon der Ansatz, für die nächste Diktatur!
Im Irak nennt sich die heute z.B. das Maliki-Regime und hat fast schon wieder soviel Macht, wie Saddam Hussein vorher!

Ashert001 schrieb:Nein muss man nicht, man muss nur alle Diktatoren stürzen und wenn es danach neue gibt, die auch.

Für einen abgeschlagenen Kopf wachsen drei neue nach.
Nicht-Denken leistet dem Vorschub.

@Ashert001

Ashert001 schrieb:Nein muss man nicht, man muss nur alle Diktatoren stürzen und wenn es danach neue gibt, die auch.

Oha.. das kann aber in einer Neverending-Story enden...

Ist das aufoktruieren eines bestimmten Führungsstiles nicht auch schon Diktatur? :)

Kc schrieb:Meiner Meinung nach sind hier durchaus Analogien erlaubt, Afghanistan und Irak sind angemessene Erfahrungsquellen für die Bewertung dessen

Das sehen wir unterschiedlich.

Kc schrieb:In Syrien selbst kann man nur versuchen, Gespräche zu vermitteln.

Das ist Träumerei.

Kc schrieb:Das ist meiner persönlichen Meinung nach der richtige Weg.

Dieses Szenario würde auch mich erfreuen. Aber es ist einfach Quark.

@Ashert001
Die Länder im Nahen Osten sind im Endeffekt alle Diktaturen. Sollten sie alle gestürzt werden oder nur die Schiiten?

@raio.solar
Hast du als Realo denn die Lösung bereit,
hast du Geschichte studiert und den Durchblick, warum was so ist und nicht anders und wer alles schuld oder nicht schuld hat in Vergangenheit und wie man es jetzt in dieser vertrackten Situation so lösen kann, dass möglichst viel von der gesund durchmischten lebensfrohen syrischen Gesellschaft erhalten geblieben wird?
"grossskotz ihr liegt alle falsch" kann nur jemand bringen, der fundierte Kenntnisse hat und Kontakt zu Betroffenen, und das sind hier die wenigsten.

@raio.solar

raio.solar schrieb:Das ist in der Tat eine Gute Frage.
Wie denkst du darüber... UND bitte äußere dich mal konkret. Bisher versucht du einen Eiertanz.

Ich denke, wie ich schon mehrfach betont habe:

Das ist für uns von außen einfach nicht bestimmbar, welche Gruppe in Syrien für was steht, wie mächtig sie ist und wie sie auf Einmischungen von außen reagieren wird.

Wir wissen doch nicht einmal genau, wer dort alles mitkämpft. Wir wissen, dass es die syrische Armee des Machthabers Assad gibt und wir wissen, dass es Gruppen gibt, die gegen sie kämpfen.

Mehr wissen wir nicht. Die Rebellen sind keine homogene Gruppe, sondern sehr heterogen, sie verfolgen unterschiedliche Ziele, mit unterschiedlicher Härte.


Ich weiss gar nicht, was ich dazu noch konkreter sagen soll, meine Meinung ist ganz klar:

Aus dem Ausland ist nicht abzuschätzen, wer alles mitkämpft und auf wessen Seite man sich schlagen soll. Daher lehne ich ein Eingreifen ab.


Stell dir vor, du bist mit deinen 10 Freunden unterwegs, biegst um eine Hausecke und siehst dort eine große Schlägerei. Du und deine Freunde, ihr denkt euch:,,Wow, da bluten ja schon einige und andere liegen auf der Erde, da müssen wir eingreifen, damit die Gewalt aufhört! Los, drauf!"

Eure Absichten sind durchaus gut, aber ihr wisst gar nicht, wie da eigentlich die Fronten aussehen und wer für wen und für was kämpft. Am Ende müsst ihr vielleicht feststellen, dass ihr gerade denen geholfen habt, welche grundlos Streit angefangen und eine relativ wehrlose Gruppe verprügelten.

Dann steht ihr nicht als Retter da, sondern als brutale Schläger und müsst euch möglicherweise wegen Körperverletzung verantworten.

War es jetzt also sinnvoll, sich gleich ins Getümmel zu stürzen, um alle umzuhauen, die sich wehren?

@Ashert001

Ashert001 schrieb:Nein muss man nicht, man muss nur alle Diktatoren stürzen und wenn es danach neue gibt, die auch.

,,Auge um Auge, bis die ganze Welt erblindet ist"...

Mehr sag ich dazu nicht.

@raio.solar

raio.solar schrieb:Dieses Szenario würde auch mich erfreuen. Aber es ist einfach Quark.

Nun, Quark ist aber auch, denke ich, anzunehmen, dass sich nach einem Militärschlag der USA alles in Wohlgefallen auflöst.

Was findest du denn jetzt so schlimm daran, sich Gedanken über die Folgen zu machen, bevor man mit Gewalt in diesen Konflikt geht?

@Kc

Zumal nicht nur die westlich gewogene FAS in Syrien als Opposition dort zugange ist. Auch die Al-Nusr oder Al-Quaida, die eher islamistisch geprägt sind.
Also ist die Frage legitim, wem man bei einem Bombardement wirklich hilft.
Die Zivilisten sind so oder so gearscht, unter Assad wohl genauso wie unter einer anderen Führung.

@Kc

Weisste Junge.. Du blubberst rum. Ich sage es dir direkt und persönlich.. Auch wenn ich evtl dafür gesperrt werde.

Du stehst für nichts, aber auch gegen ein Ende der Gewalt oder nicht?

Das wissen jetzt alle. Danke, du bringst die Welt ein Stückchen weiter. Oder nicht....

@raio.solar
Für was stehst du denn konkret?

@raio.solar

raio.solar schrieb:Weisste Junge.. Du blubberst rum. Ich sage es dir direkt und persönlich.. Auch wenn ich evtl dafür gesperrt werde.

Du stehst für nichts, aber auch gegen ein Ende der Gewalt oder nicht?

Das wissen jetzt alle. Danke, du bringst die Welt ein Stückchen weiter. Oder nicht....

:D

Ich lach mich kaputt.
Ich hab mich lange genug erklärt, im Gegensatz zu dir.

Von dir kam hier durchgehend nur:,,Ja ein Militärschlag muss sein, damit die Gewalt aufhört. Uga Uga Uga..."

Mehr nicht. Wie man solch einen Hartholzkopf haben und sich jeglichem Denken über die Folgen seiner Handlung verschließen kann, ist mir wahrlich schleierhaft :D

@lilit

Habe ich das nicht schon oft genug sagt?

Was denkst du?

Kc schrieb:,,Auge um Auge, bis die ganze Welt erblindet ist"...

Mehr sag ich dazu nicht.

ein typ bleibt mit einem auge am ende übrig

@Kc

Is klar Süßer.. DU hast recht und ich ziehe mich zurück.

Haha hier wird wieder "geschwurbelt".

Die Wahrheit tut schon sehr weh.
Gutmenschentum verstehe ich daunter: "Es gibt keine Verschwörungen!"

@raio.solar

raio.solar schrieb:Is klar Süßer.. DU hast recht und ich ziehe mich zurück.

Och...

Ich dachte, du erklärst mir jetzt fundiert, wie es weitergeht, nachdem die amerikanischen Truppen sich in den Syrien-Konflikt eingemischt haben.


Kann doch eigentlich nicht so schwer sein, schließlich ist diese Lösung ja schnell und einfach und sauber, wenn man dir glauben darf.


Es KÖNNTE natürlich auch sein, dass du eben nicht in der Lage dazu bist und dir die heiße Luft ausgegangen ist... :D