Bürgerkrieg in Syrien
27.08.2013 um 13:33(...)
Ich denke, Soldaten sind die ersten, die das feststellen. Aber wer in der Hölle wohnt, so wie ein Großteil der syrischen Bevölkerung, der wird diese Erkenntnis mittlerweile auch gewonnen haben.
Fakt ist, dass der Krieg von beiden Seiten massiv auf dem Rücken der Zivilbevölkerung ausgetragen wird.
Das liegt zum Einen daran, dass die FSA sich in urbanen Gelände besser verteidigen kann und vor allem besser angreifen kann, zum anderen daran, dass die SAA schlecht zwischen Freund und Feind unterscheiden kann. Hinzu kommen abenteuerliche Konstruktionen wie z.B. Handgranaten an Gummischleudern, selbstgebaute Raketen, die irgendwohin geschossen werden etc.
Dieser ganze Müll trifft, ebenso wie die C-Waffen, die Zivilbevölkerung, ihre Infrastruktur und ihre Unterkünfte.
Ich denke, wir sind uns einig, dass es so wohl noch eine ganze Weile weitergeht, weil die eigentlichen kämpfenden Teile immer oder zumindest oft die falschen umlegen.
Frage ist also: Was nützt dem Wohl der syrischen Bevölkerung?
Frieden. Am besten Gestern. Sofortige Einstellung aller Kampfhandlungen. Sofortige Hilfstransporte, medizinische Unterstützung jedweder Art.
Dass das utopisch ist, ist wohl kein Geheimnis.
Sollte die Nato dort nun tatsächlich Angriffe vornehmen, so werden sie sicherlich deutlich präziser erfolgen, als das Spray and Pray Prinzip der dort kämpfenden Truppen. Will sagen, dass Schäden in der Zivilbevölkerung möglichst minimiert aber sicherlich nicht ausgeschlossen werden können.
Sollten also tatsächlich nur militärische Ziele angegriffen und ausgeschaltet werden, so könnte das den Krieg deutlich verkürzen, könnte dafür sorgen, dass dringend benötigte Hilfe zügig zu Bedürftigen gebracht werden kann.
Dass das aber nicht die Intention der Nato ist, sollte klar sein, hier geht es denke ich eher darum, eine gewisse Grenze aufzuzeigen. Wirtschaftliche Interessen würde ich da nicht unbedingt in den Vordergrund stellen, denn da sollte man mal ne Kosten-Nutzen-Rechnung machen, die würde sicherlich recht traurig ausfallen.
Probleme sehe ich allerdings in der Zeit nach dem Krieg. Denn dann werden sehr wahrscheinlich wieder irgendwelche Extremisten das Sagen bekommen, was niemandem wirklich zu wünschen ist...
waage schrieb:um gewisse interessen bedienen zu können ... definitv nicht zum wohle der moderaten syrischen bevölkerung sondern knallharte machtpolitikSelbst als Soldaten haben wir immer gesagt "Krieg ist Scheiße". (Aber der Sound ist geil und wir sind die DJs)
Ich denke, Soldaten sind die ersten, die das feststellen. Aber wer in der Hölle wohnt, so wie ein Großteil der syrischen Bevölkerung, der wird diese Erkenntnis mittlerweile auch gewonnen haben.
Fakt ist, dass der Krieg von beiden Seiten massiv auf dem Rücken der Zivilbevölkerung ausgetragen wird.
Das liegt zum Einen daran, dass die FSA sich in urbanen Gelände besser verteidigen kann und vor allem besser angreifen kann, zum anderen daran, dass die SAA schlecht zwischen Freund und Feind unterscheiden kann. Hinzu kommen abenteuerliche Konstruktionen wie z.B. Handgranaten an Gummischleudern, selbstgebaute Raketen, die irgendwohin geschossen werden etc.
Dieser ganze Müll trifft, ebenso wie die C-Waffen, die Zivilbevölkerung, ihre Infrastruktur und ihre Unterkünfte.
Ich denke, wir sind uns einig, dass es so wohl noch eine ganze Weile weitergeht, weil die eigentlichen kämpfenden Teile immer oder zumindest oft die falschen umlegen.
Frage ist also: Was nützt dem Wohl der syrischen Bevölkerung?
Frieden. Am besten Gestern. Sofortige Einstellung aller Kampfhandlungen. Sofortige Hilfstransporte, medizinische Unterstützung jedweder Art.
Dass das utopisch ist, ist wohl kein Geheimnis.
Sollte die Nato dort nun tatsächlich Angriffe vornehmen, so werden sie sicherlich deutlich präziser erfolgen, als das Spray and Pray Prinzip der dort kämpfenden Truppen. Will sagen, dass Schäden in der Zivilbevölkerung möglichst minimiert aber sicherlich nicht ausgeschlossen werden können.
Sollten also tatsächlich nur militärische Ziele angegriffen und ausgeschaltet werden, so könnte das den Krieg deutlich verkürzen, könnte dafür sorgen, dass dringend benötigte Hilfe zügig zu Bedürftigen gebracht werden kann.
Dass das aber nicht die Intention der Nato ist, sollte klar sein, hier geht es denke ich eher darum, eine gewisse Grenze aufzuzeigen. Wirtschaftliche Interessen würde ich da nicht unbedingt in den Vordergrund stellen, denn da sollte man mal ne Kosten-Nutzen-Rechnung machen, die würde sicherlich recht traurig ausfallen.
Probleme sehe ich allerdings in der Zeit nach dem Krieg. Denn dann werden sehr wahrscheinlich wieder irgendwelche Extremisten das Sagen bekommen, was niemandem wirklich zu wünschen ist...