@Iliria @Fidaii@def @Ashert001 @hutch @jojo72 @robert-capa @JoschiX @Taln.Reich Iliria schrieb:Bei den toten Kindern gegen die Chemiewaffen eingesetzt wurde sagst du das sind gestellte Bilder wären das die Gegner Assads gewesen wären sie deiner Meinung nach nicht gestellt.
Tatsache ist, das soviele gefakte Bilder, Videos im Umlauf sind, dass man niemandem mehr traut. Man weiss nicht, wann und wo und wie sei aufgenommen sind..
"An der Echtheit der Amateurvideos über den angeblichen Giftgasangriff sind nun auch Zweifel laut geworden. Stephen Johnson ist Experte für Chemiewaffen an einem kriminaltechnischen Institut in Großbritannien.
Über die Aufnahmen sagte er: “Es gibt unter den Videos einige, die allzu real wirken, fast so, als wären sie gestellt. Ich will damit nicht behaupten, dass es Fälschungen sind. Aber sie wecken doch Bedenken. Bei einigen Menschen sieht man Schaum vor dem Mund, doch dieser scheint zu weiß, zu rein. Er entspricht nicht der Art der inneren Verletzungen, die man zu sehen meint. Man erwartet da blutigeren Schaum oder gelberen.”
Johnson bremst zugleich die Erwartungen hinsichtlich schneller Untersuchungsergebnisse. Er betont: “In diesem Moment will jeder eine klare Antwort. War es ein Giftgas-Angriff, ‘ja oder nein’ ? Aber es ist zu früh eine Aussage zu treffen, nur anhand dieser Videos.”"
http://de.euronews.com/2013/08/21/giftgaseinsatz-in-syrien-experte-aeussert-zweifel-an-videosEs gibt viele Stimmen, die nicht davon ausgehen, dass die letzten Chemie-Anschläge auf Konto Assad-Regime gehen,
beides ist leider möglich..
"Die syrische Opposition beschuldigt die Regierungsarmee, bei einem Grossangriff nahe Damaskus Hunderte Menschen mit chemischen Kampfstoffen getötet zu haben. Dies bezweifelt Experte Günter Meyer.
..
Nach Ihrer Ansicht stecken also Aufständische hinter den mutmasslichen Giftgasangriffen in der Region Ghuta.
Ja. Denn nur die Aufständischen könnten davon profitieren. Umso mehr, als das Giftgas dieses Mal, im Vergleich zu den ersten Fällen, anscheinend als Massenvernichtungswaffe eingesetzt worden ist, wenn die oppositionellen Behauptungen von Hunderten von Toten tatsächlich zutreffen sollten. Die Aufständischen versuchen, die USA zu einem militärischen Eingreifen zu bewegen. Dabei nutzen sie den Umstand aus, dass sich Inspektoren der UNO in Syrien aufhalten. Das alles passt ins Schema, das wir bereits von den ersten Giftgasangriffen im vergangenen März her kennen.
.."
http://www.derbund.ch/ausland/naher-osten-und-afrika/Das-AssadRegime-hat-absolut-kein-Interesse-Giftgas-einzusetzen/story/16424503"Fragliches Motiv
Auch der am Mittwoch erfolgte Angriff geht wahrscheinlicher auf das Konto der Aufständischen als auf das der syrischen Armee. Zumindest habe letztere kein Motiv, so Oliver Thränert, Leiter des Think Tank am „Center for Security Studies“ der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich.
„Gerade jetzt, wo Assad sich mit seiner Machtposition wieder konsolidiert zu haben scheint, wäre er nicht gut beraten, mit einem größeren Chemiewaffeneinsatz auf die Tagesordnung zu treten“, zitiert ihn die Deutsche Welle (DW). (14) „Zur Zeit kann ich mir aus Sicht des Regimes aber keinen im Sinne seines Erhaltes vernünftigen Grund vorstellen, der es veranlassen sollte, Chemiewaffen einzusetzen“, erklärte auch Margret Johannsen gegenüber DW.
Laut der Nahost-Expertin Johannsen am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik“ der Universität Hamburg sei die Assad-Regierung aufgrund ihrer großen Übermacht gar nicht darauf angewiesen, solche Waffen einzusetzen. „Die bisherige Rationalität des Regimes wäre durch einen solchen Einsatz konterkariert“, so Johannsen. Es würde damit dem Westen leichtfertig einen Kriegsgrund liefern. Es sei darum nicht ausgeschlossen, dass auch der aktuelle Angriff vor allem propagandistischen Zwecken dient. „Jede der kämpfenden Parteien, die den Westen zu einem militärischen Einsatz bringen will, könnte versucht sein, einen solchen Einsatz als ‚agent provocateur’ durchzuführen.“
Tatsächlich würde der Einsatz von Giftgas durch syrische Truppen weder militärstrategisch, politisch, noch propagandistisch einen Sinn machen. Aufgrund der erzielten militärischen Erfolge in den vergangenen Monaten gibt es überhaupt keine Veranlassung, eine auch in der Verwendung für die eigenen Truppen so riskante Waffe einzusetzen, und den NATO-Staaten einen Vorwand für ein direktes militärisches Eingreifen frei Haus zu liefern. Zudem wären die politischen Folgen für die syrische Regierung fatal, da sie dann den Rückhalt Russlands verlieren dürfte."
http://www.hintergrund.de/201308222770/politik/welt/syrien-krieg-rote-linie-ueberschritten.html (Archiv-Version vom 25.08.2013)