@guevara 2003 waren de umfragewerte nicht die schlechtesten.
die gründe sind vielschichtig, der 11. september und die daraus entstanden ängste spielen da eine rolle, wirtschaftliche und geostrategische interessen, viele mitglieder der bush-administration waren kalte krieger, falken die das gefühl hatten man hätte den job von 1991 nicht zu ende gebracht und das es ein fehler war damals nicht nach bagdad gegangen zu sein. auf einmal hatte man einen freifahrtschein um in der region mal richtig "aufzuräumen"
hinzu kommen auch komplexe von bush junior und das gefühl etwas beenden zu können was ein vater angefangen hat und ich denke auch das viele wirklich daran glaubten das die iraker froh darüber wären wenn saddam gestürzt wird.
die bilder vom fall der saddam statue ging denen runter wie öl, die glaubten das wäre ein symbol des wandels wie der fall der mauer.
ich denke da z.b an paul bremer der beinahe angefangen hat zu heulen als die iraker jubelten als saddam gefangen genommen wurde, wie naiv der war, er glaubte wohl damit wären die usa aus dem gröbsten raus und bald würden die iraker zu kleinen amerikanern die dank eines marschallplans bald alle SUV´s fahren und zu mcdoalds gehen.
du musst verstehen das diese leute immer noch im denken des kalten krieges gefangen waren, und überhaupt keinen ahnung von der kultur dort unten haben. die dachten sich, wir haben japan, italien und deutschland befriedet und den american way of life beigebracht warum sollte das im irak nicht funktionieren?
robert-capa schrieb:es ist doch ganz einfach, moral spielt keine rolle, es ist höchstens mittel zum zweck
