Bürgerkrieg in Syrien

Die schaun ungemütlicher aus, mal ganz dumm & oberflächlich ausgedrückt. Aber ein T72 weniger.

1438 GMT: Reuters provides this stunning footage from Zabadani, which they say shows a counterattack against Assad forces, launched by the Free Syrian Army:

http://www.reuters.com/resources_v2/flash/video_embed.swf?videoId=230266787

http://www.enduringamerica.com/home/2012/2/16/bahrain-syria-and-beyond-live-coverage-dialogue-sought.html

Wehrlos sind sie nicht ganz, ausser halt wohl dort wo sie eingeschlossen sind.

jojo72 schrieb:Die schaun ungemütlicher aus, mal ganz dumm & oberflächlich ausgedrückt. Aber ein T72 weniger.

toll wie ein paar hunder Km aus terroristen und taliban freiheitskämpfer machen...
wäre der panzer in afghanistan zerstört worden gäbe es ne kurze beleidsbekundung von unserem verteidigungsminister, in syrien freut man sich drüber, wie schon das die extremisten endlich mal wieder auf unserer seite stehn, was?

Hat die Bundeswehr 7'000 Zivilisten auf dem Gewissen? Nicht wirklich. Mal wieder Apfel und Birne.

@jojo72 bei größeren verlusten von verbündeten macht das der verteidigungsminister auch, dann kommts nur nicht in die deutschen medien.
ich meinte nicht die bundeswer alleine, sondern die westlichen streitkräfte in afghanistan als ganzes, und die ham locker 7000 menschen getötet. von den langzeitfolgen durch stralende munition möchte ich garnich erst anfangen.

@25h.nox
wie kommst du eigentlich ständig auf Taliban. Wenn du wenigstens Islamisten oder Dschihadisten sagen würdest.

Eigentlich fällst du auf die gleiche Masche herein,wie der "Westen" ,als die arabischen Diktatoren behaupteten,die Alternative zu ihnen sei nur Al Qaida. So simpel ist es nicht . Selbst in Ägypten bei den Wahlen,wo die Salafisten von den Saudis massiv gepushed wurden ,haben sie nur 25% bekommen .

Niemand behauptet,dass die Gefahr einer islamistischen Regierung in Syrien nicht besteht. Aber das muss nicht so sein, die Opposition sind nicht nur Islamisten. Und am billigsten ist das Argument ,weil nur Islamisten an die Macht kommen ,darf Assad so weitermachen .

Nein ,Assad darf nicht so weitermachen . Es gibt keine Argumente ,dass eine Minderheit von 14% derartig über die Bevölkerung herfällt. So etwas kann man anders regeln. Assad hat versagt auf der ganzen Linie. Ein Rückfall in das Verhalten seines skrupellosen Vaters. Hatte er nicht nur auf Zeit gespielt und Veränderungen und Versprechen angekündigt ,die er nicht hielt,stünde er nicht da ,wo er jetzt steht. Und seine Partei wäre gut beraten gewesen ,rechtzeitig mit gemäßigten Kräften eine Lösung zu finden.
Jetzt ist sowohl der Aufstand radikalisiert und wird sich mit nichts ,außer dem Sturz der Regierung zufriedengeben. Und Assad und das Regime steht mit dem Rücken zur Wand ,kämpfen oder untergehen.
Diesem Regime kann man keine Träne mehr nachweinen. Das ist weder ethisch ,noch ideologisch noch strategisch zu rechtfertigen. Im Gegenteil,je länger es dauert ,desto größer die Gefahr ,das der Libanon auch wieder angesteckt wird. Und ob Assad mit der Besetzung des Libanons ,dem Pushen der Hizbollah und dem
Ermorden libanesischer Politiker hier unbedingt ein "Stabilitätsfaktor " war ,kann auch bezweifelt werden.
Wenn Assad und Hizbollah verschwinden würden ,hätte die übrige Menschheit nicht viel verloren.

Luminarah schrieb:Ein Rückfall in das Verhalten seines skrupellosen Vaters. Hatte er nicht nur auf Zeit gespielt und Veränderungen und Versprechen angekündigt ,die er nicht hielt,stünde er nicht da ,wo er jetzt steht. Und seine Partei wäre gut beraten gewesen ,rechtzeitig mit gemäßigten Kräften eine Lösung zu finden.

natürlich, auch den letzten protosozialistischen staat in der arabischen welt auslöschen.

Luminarah schrieb:Niemand behauptet,dass die Gefahr einer islamistischen Regierung in Syrien nicht besteht. Aber das muss nicht so sein, die Opposition sind nicht nur Islamisten.

stimmt, es gibt auch noch kapitalisten, super sache!

Luminarah schrieb:Und am billigsten ist das Argument ,weil nur Islamisten an die Macht kommen ,darf Assad so weitermachen .

von so weiter machen war nicht die rede, natürlich muss es reformen geben, das streitet niemand ab. es geht darum die staatsform gegen extremisten zu verteidigen, und ja, das wird dadurch legitimiert das sonst nur islamisten an die macht kommen würden.

wenn in dt die rechtsextremen putschen würden, würde die bundeswehr doch genauso auf sie und ihre verbündeten schießen wie jetzt assad auf die islamisten.

25h.nox schrieb:natürlich, auch den letzten protosozialistischen staat in der arabischen welt auslöschen.

Scheint eher die Form von Sozialismus zu sein,die Stalin bevorzugte ,der Name Sozialismus für eine brutale Diktatur. Auf diese Art Sozialismus setze ich einen Haufen .. Weg Damit!

Luminarah schrieb:Scheint eher die Form von Sozialismus zu sein,die Stalin bevorzugte

unterentwickelte staaten brauchen so ne phase um sich zu entwickeln, das ist nicht schön, aber es bringt das land vorran.

25h.nox schrieb:rechtsextremen putschen würden, würde die bundeswehr doch genauso auf sie und ihre verbündeten schießen wie jetzt assad auf die islamisten.

Völlig abstruser Vergleich . Für Rechtsextremisten gingen hier zum Glück niemals Hundertausende in zig verschiedenen Städten auf die Strasse. Und ich bezweifele ,das die Bundeswehr volle Breitseite Artillerie in Kindergärten,Hochhäuser und Wohnviertel reinknallt.

In Syrien haben die Leute die Nase voll ,von deinem "protosozialistischen " Gewalttegime. Das ist der feine Unterschied. Dein einziges Argument ist ,dass du den gesamten Aufstand in die Islamistenecke schiebst ,weil du sonst keine Argumente hast. Das ist keinesfalls gerechtfertigt.

25h.nox schrieb:unterentwickelte staaten brauchen so ne phase um sich zu entwickeln, das ist nicht schön, aber es bringt das land vorran.

ROFL . Willst du hier diskutieren oder ne Karnevalsrede halten . So einen Mist nehme ich gar nicht für voll. Die Bewohner Syriens sind nicht "Unterentwickelte" , ich glaube wer eine solche Diktion fährt ,hat selbst ein Entwicklungsproblem in der Persönlichkeit.

Ein interessanter Artikel über die Deserteure und die FSA:

http://m.spiegel.de/politik/ausland/a-815690.html

Luminarah schrieb:Die Bewohner Syriens sind nicht "Unterentwickelte"

das ist so lächerlich, 500 jahre aufklärung vs 50 jahre "moderne" in syrien... aber natürlich, syrien ist nicht unterentwickelt.
und das die islamisten die baathpartei wegputschen wollen ist auch ein weiterer schritt in eine goldene zukunft.

Luminarah schrieb:ich glaube wer eine solche Diktion fährt ,hat selbst ein Entwicklungsproblem in der Persönlichkeit.

uhh jetzt wirds persönlich.

Luminarah schrieb am 12.02.2012:islamisten

Kann es sein,dass du Simplifizierungen für dein Weltbild brauchst. Oder hast du eine Islamistenphobie?Eigentlich kommt in deinen Posts das Wort Islamist in inflationärer Häufigkeit. Ich fürchte ,das hat nichts mit der Realität zu tun.

Mag sein, dass die USA wie im Falle Libyens nicht an vorderster Front dabei wären, doch ernsthaft in Betracht gezogen wird ein militärisches Eingreifen schon. «Wir wollen die Situation wirklich nicht militarisieren. Wenn es sich vermeiden lässt, werden wir es vermeiden. Aber es sieht immer mehr danach aus, als sei es unvermeidlich», sagt ein Offizieller aus dem State Department gegenüber dem britischen Telegraph.co.uk.

Die Türkei als Drehscheibe

Ein Vorpreschen der USA ist, wie im Fall von Libyen, unwahrscheinlich. Und der französische Präsident Nicolas Sarkozy ist, anders als in Libyen, zurzeit auffällig ruhig, wenn es um Syrien geht. Die Türkei, welche die Aufständischen mit Waffen beliefern soll, dürfte bei einem Militärschlag gegen das syrische Regime die Drehscheibe sein – jedem Dementi zum Trotz. Das Land, das über 800 Kilometer an Syrien grenzt, hat eine der grössten Armeen innerhalb der Nato. Die Türkei hat ihre Rhetorik gegenüber dem einstigen Freund Syrien drastisch verschärft. Die türkische Bevölkerung ist aufgebracht wegen der vielen zivilen Todesopfer des Assad-Regimes. Der Kampf in Syrien hat die Spannungen zwischen Schiiten (Syrien, Iran, Hizbollah) und Sunniten verstärkt.

http://bazonline.ch/ausland/naher-osten-und-afrika/Militaerschlag-wegen-Assads-chemischen-Waffen/story/22183529


Ob was dran ist,wird die Zukunft zeigen.

@Luminarah
Gut geschriebener Beitrag von 19:59uhr
Seh ich ähnlich... aber ich versteh auch die Befürchtung von @25h.nox .
Darum predige ich hier dauernd davon, dass man mal Beschwerde bei Saudiarabien einlegen sollte, wenn man schon finanziell und ideologisch nicht mithalten kann und nicht einfach tatenlos zusehen, wie die versuchen Marionettenregierungen einzurichten und praktisch Landsfriedensbruch im grossen Stil begehen.
Ich bin auch der Meinung, dass Assad den Zenit überschritten hat.
Ich weise einfach darauf hin, dass es nicht damit getan ist, Assad und die Partei aus dem Weg zu räumen... dass man sich über das Danach gedanken machen muss.... und das tut der Westen einfach nicht.

Die Uno-Generalversammlung hat einer nicht bindenden Resolution klar zugestimmt, welche die Gewalt des syrischen Regimes verurteilt. Den arabischen und westlichen Staaten ist es damit auch gelungen, die diplomatische Isolation Moskaus aufzuzeigen.

http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/ein_signal_an_damaskus_und_moskau_1.15101491.html (Archiv-Version vom 17.02.2012)

Und nun?

Luminarah schrieb:dürfte bei einem Militärschlag gegen das syrische Regime die Drehscheibe sein –

ein militärschlag gegen den sicherheitsrat? nochmal, das ist absolut lächerlich, das werden sich chinesen und russen nicht gefallen lassen, die werden sich ür betreffende staaten irgendwelche fiesigkeiten ausdenken, auch kann china dann in tibet machen was sie wollen und vlt sogar weitere kleinere nachbarstaaten übernehme ohne sich sorgen machen zu müssen.

25h.nox schrieb:auch kann china dann in tibet machen was sie wollen

Machen sie eh schon!

Hier ein interessanter Artikel,das der Konflikt auch den Libanon erreicht hat:

http://www.wallstreetjournal.de/article/SB10001424052970204792404577228081040533746.html?mod=WSJDE_latestheadlines


Ist meistens keine gute Idee .Staatsgrenzen mit dem Lineal zu ziehen ,wie es Franzosen und Engländer nach dem ersten Weltkrieg taten.

Glünggi schrieb:Und nun?

So was macht natürlich die Dinrichtung eines Korridors oder einer Flugverbotszone einfacher,auch ohne Sicherheitsrat. Ich bin sicher, das da etwas in der Richtung kommen wird.

@Luminarah
Wieso einfacher? Diese Vollversammlung ist total sinnlos, weil nicht bindend.
Dass alle dafür sind ausser die Sheiiten, Russen und Chinesen, wusste man schon davor.
Irgendwie würde sich die UN selber demontieren, würde sie den Sicherheitsrat umgehen um eine Flugverbotszone einzurichen.
Diese Abstimmung ist legendlich ein Zeichen..und zwar eins dass schon lange sichtbar ist. Die wären mal besser in die Disco, dann hätten sie wenigstens etwas für ihre Gesundheit getan.
Reformiert endlich diese UN sonst vereckt sie.

Luminarah schrieb:wie kommst du eigentlich ständig auf Taliban. Wenn du wenigstens Islamisten oder Dschihadisten sagen würdest.

Eigentlich fällst du auf die gleiche Masche herein,wie der "Westen" ,als die arabischen Diktatoren behaupteten,die Alternative zu ihnen sei nur Al Qaida. So simpel ist es nicht

Naja Taliban , da hab ich noch eine andere Truppe in Erinnerung, die da plötzlich auf "unserer" Seite kämpft.

Kämpfer über den Irak gekommen

Der „arabische Frühling“ wird längst von der Sorge überschattet, dass in vielen Länder radikale Islamisten die Oberhand gewinnen könnten. Gerüchten zufolge soll auch die syrische Opposition unterwandert sein. Vor allem aus dem Irak sind laut dortigen Regierungsangaben Kämpfer nach Syrien eingedrungen. Al-Kaida rief bereits zu den Waffen. Der US-Geheimdienst ist der Meinung, die Terrorgruppe sei bereits in Syrien präsent. Im oppositionellen Nationalrat sind die Muslimbrüder prominent vertreten. Die Lage ist angesichts anhaltender Kämpfe unübersichtlich


Al-Kaida-Aufruf zum Kampf


Al-Kaida-Chef Aiman al-Sawahiri hatte am Wochenende zu einer Unterstützung der Revolte in Syrien aufgerufen. In einem Internetvideo rief er Türken, Jordanier und Libanesen auf, den Aufstand zum Sturz des „antiislamischen Regimes“ in Damaskus zu unterstützen. Für ihren Feldzug gegen Assads „boshaftes, krebsartiges Regime“ sollten die „Brüder im Glauben auf Gott und ihre eigene Opferbereitschaft und Standhaftigkeit“ bauen.

Al-Jazeera-Reporterin Anita McNaught berichtete aus der Türkei, dass Al-Kaida Syrien extrem gut kenne: „Niemand sollte sich wundern, dass Al-Kaida-Kämpfer in Syrien mitmischen. Über Syrien sind sie auch in den Irak eingedrungen. Von Festgenommenen und bei ihnen sichergestellten Computern weiß man, dass sie in Syrien eine ganze Infrastruktur geschaffen haben, um ein sicheres Durchqueren des Landes zu gewährleisten.“



http://orf.at/stories/2105522/2105523/


Natürlich nichts Neue, aber man sollte sich schon fragen was man denn nun unterstützt, wenn man die Regierung dort wegbombt. Am Ende kommt man vom Regen in die Traufe.

Ich bin ja ein Freund von Demokratiebewegung, wenn ich unterdrückte Menschen wehren. Aber ein friedlicher Weg wäre wohl die bessere Lösung.

Ne Flower Power Bewegung ist das aber leider nicht.