@Lightstorm "«Wir werden Israel niemals anerkennen»
Hamas-Regierungschef zu Gast am Tag der Revolution in Teheran
In Iran haben die Menschen den 33. Jahrestag der Revolution von 1979 gefeiert. Bei der zentralen Kundgebung in der Hauptstadt Teheran war der Regierungschef des Gazastreifens, Ismail Haniya, einer der Redner - eine seltene Ehre für einen Ausländer.
(sda/afp/dapd) Dabei bekräftigte Haniya, die radikalislamische Hamas werde Israel nie anerkennen. «Der Kampf wird bis zur vollständigen Befreiung des Gebiets Palästinas und Jerusalems und der Rückkehr aller palästinensischer Flüchtlinge weitergehen», sagte er.
«Man will, dass wir die israelische Besatzung anerkennen und den Widerstand aufgeben», sagte Haniya. «Aber als Vertreter des palästinensischen Volkes und im Namen aller, die in der Welt für die Freiheit einstehen, bekräftige ich, dass wir, wie wir stets gesagt haben, Israel niemals anerkennen werden.»
Im iranischen Staatsfernsehen waren hunderttausende Menschen zu sehen, die sich zur Rede auf dem Asadi-Platz (Freiheitsplatz) versammelt hatte. Wie üblich bei offiziellen Kundgebungen rief die Menge «Tod Amerika» und «Tod Israel».
Neue Atomprojekte angekündigt
Neben iranischen Flaggen trugen die Teilnehmer auch die Bilder mehrerer Atomwissenschaftler, die in den vergangenen zwei Jahren bei Anschlägen getötet worden waren.
Der iranische Präsident Mahmud Achmadinejad kündigte in seiner Rede die Einweihung «mehrerer wichtiger Atomprojekte in den kommenden Tagen» an. Der Iran werde sich im Atomkonflikt «niemals der Sprache der Gewalt beugen», sagte er. Der Iran habe das «Idol des Holocaust» gebrochen, sagte Ahmadinedschad.
US-Drohne ausgestellt
Auf dem Platz wurde zudem eine Nachbildung jener amerikanischen Drohne ausgestellt, die nach iranischen Angaben im Dezember vergangenen Jahres nahe der afghanischen Grenze erbeutet wurde. Die Drohne vom Typ RQ-170 Sentinel sei ein «Symbol der Macht» der iranischen Streitkräfte «gegen die globale Arroganz» der USA, hiess es im Staatsfernsehen.
Auch aus den anderen grossen Städten wie Maschhad, Isfahan, Schiras und Kerman wurden die Feiern live im Fernsehen übertragen. Mit den Kundgebungen wird des 11. Februar 1979 gedacht, als mit der Kapitulation der Streitkräfte der Volksaufstand gegen Schah Mohammed Resa Pahlawi zum Sieg gelangte."
http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/hamas-regierungschef_zu_gast_am_tag_der_revolution_in_teheran_1.14971807.htmlSchon erstaunlich, wie friedfertig der Iran ist.
:DNebenbei hat Israel noch nie von der Auslöschung des Staates Irans und aller Iraner gesprochen, solche Töne sind aber aus Teheran mit schöner Regelmäßigkeit zu hören.
Larry08 schrieb: Aber Ursache und Wirkung wird beim dem Thema ja schon die ganze Zeit zurechtgedreht.
Richtig, denn dann würde man ja eingestehen müssen, dass man sich als Iran selbst ins absolute "Aus" gesetzt hat.
;)